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Spektromikroskopische Untersuchungen an ... - OPUS Würzburg

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5.2 PTCDA/Au(111) 69<br />

In Abbildung 5.17 sind X-PEEM Bilder sowie flächenselektive NEXAFS-Spektren<br />

von 7 ML PTCDA/Au(111), adsorbiert bei 350 K, dargestellt. Gut erkennbar ist beim<br />

Vergleich des LEEM-Bildes mit den X-PEEM-Aufnahmen das deutlich höhere Auflösungsvermögen<br />

im LEEM-Modus. Dies ist im Wesentlichen auf die Energieverteilung<br />

der Elektronen und chromatischen Aberrationen des elektronenoptischen<br />

Systems zurückzuführen: für die X-PEEMAufnahmen wurde in diesem Fall im<br />

TEY-Modus gearbeitet, der eine relativ breite Energieverteilung der Elektronen mit<br />

sich bringt. Durch Einsatz des Omega-Filters hätte diese Energiebreite natürlich<br />

deutlich verringert werden können (sozusagen AEY-Modus), dies jedoch auf Kosten<br />

der Intensität, da der Korrektor zum Zeitpunkt des Experimentes noch nicht<br />

optimal einjustiert war.<br />

Das LEEM-Bild zeigt die Bi- und die Multilage, letztere erscheint bei der verwendeten<br />

Elektronenenergie dunkler. Es dürfte sich bei dieser Multilage um die vierte<br />

oder fünfte Lage h<strong>an</strong>deln. In der rechten oberen Ecke ist ein Bereich zu sehen, der<br />

durch die Exposition mit Elektronen geschädigte Moleküle enthält – <strong>an</strong> dieser Stelle<br />

wurden vorher einige Messungen mit Elektronenstrahlen durchgeführt.<br />

In s- und p-Polarisation erscheint bei einer Photonenenergie von hν = 283,0 eV<br />

die Bilage heller als die Multilage, was darauf zurückzuführen ist, dass die aus dem<br />

Au(111)-Substrat emittierten Sekundärelektronen durch die dickere Multilage stärker<br />

abgeschwächt werden. Eine nennenswerte Emission aus den org<strong>an</strong>ischen Filmen<br />

findet bei dieser Photonenenergie noch nicht statt. Für höhere Photonenenergien<br />

(284 eV– 288 eV) ändert sich das in p-Polarisation dahingehend, dass die Multilage<br />

stärker emittiert als die Bilage und somit heller erscheint. In s-Polarisation ist<br />

aufgrund des gleich bleibenden Kontrastes keine signifik<strong>an</strong>te Emission der Moleküle<br />

auszumachen.<br />

Dies spiegelt sich auch in den in der Mitte dargestellten, flächenselektiven C K-<br />

NEXAFS-Spektren wider. Spektrum (a) entspricht der Multilage, (b) der Bilage und<br />

(c) dem geschädigten Bereich.<br />

In p-Polarisation sind in allen drei Spektren deutlich die π ∗ -Reson<strong>an</strong>zen des PTCDA<br />

zu sehen. Die Intensität der Multilage ist erwartungsgemäß deutlich höher als die<br />

der Bilage, <strong>an</strong>sonsten sind beide Spektren gleich. Das Spektrum der geschädigten

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