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Spektromikroskopische Untersuchungen an ... - OPUS Würzburg

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3.2 NTCDA 35<br />

Für NTCDA-Filme auf eher inerten Substraten<br />

wie Graphit oder MoS 2 wurden bei<br />

Raumtemperatur hochgeordnete Strukturen<br />

gefunden: bei geringer Bedeckung eine,<br />

bei der die Moleküle flach auf dem Substrat<br />

liegen; mit zunehmender Bedeckung<br />

geht diese in eine über, bei der die Moleküle<br />

senkrecht zum Substrat orientiert<br />

sind (STM: [66]). Für die stehende Struktur<br />

wurde gefunden, dass diese der Volumenstruktur<br />

von NTCDA-Kristallen entspricht,<br />

bei der die Molekülebenen senkrecht<br />

zu den Spaltflächen orientiert sind<br />

(Röntgendiffraktometrie (XRD): [67]).<br />

H H<br />

O<br />

O<br />

O<br />

H H<br />

Abbildung 3.2:<br />

Strukturformel NTCDA.<br />

O<br />

O<br />

O<br />

Für die erste Struktur ist die Wechselwirkung des delokalisierten π-Systems der<br />

Moleküle mit dem Substrat noch überwiegend, bei höherer Bedeckung gewinnt aber<br />

die Wechselwirkung zwischen den NTCDA-Molekülen <strong>an</strong> Bedeutung. Besonders<br />

interess<strong>an</strong>t erscheint die Frage, wie es sich mit NTCDA auf einem Substrat verhält,<br />

das für eine stärkere Wechselwirkung bek<strong>an</strong>nt ist.<br />

3.2.1 NTCDA auf Ag(111)<br />

Beim Aufwachsen von NTCDA-Filmen auf Ag(111) bilden sich, ähnlich zu den<br />

erwähnten inerten Substraten, mehrere bedeckungsabhängige Strukturen aus. Für<br />

geringe Bedeckungen (ca. 0,1 ML bis etwa 0,9 ML) wurde eine, mit dem Substrat<br />

kommensurable relaxierte Monolage gefunden, für höhere Bedeckungen (ab ca.<br />

0,8 ML) eine komprimierte Monolage (LEED, STM: [68]). Bei einer nominellen Bedeckung<br />

von etwa 0,8 ML bis 0,9 ML können beide Phasen koexistieren, allerdings<br />

wird d<strong>an</strong>n eine modifizierte relaxierte Monolage beobachtet (SPALEED: [50]). Die<br />

Bezeichnungen „relaxiert“ und „komprimiert“ rühren daher, dass die komprimierte<br />

Monolage etwa 1,1 mal so viele Moleküle enthält. Beide Phasen lassen sich durch<br />

Heizen auf etwa 425 K beziehungsweise zusätzliches Aufdampfen weiterer Moleküle

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