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Spektromikroskopische Untersuchungen an ... - OPUS Würzburg

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4.5 Messungen und Auswertung 45<br />

Die org<strong>an</strong>ischen Moleküle wurden in situ aus Knudsenzellen aufgedampft. In den<br />

meisten Fällen wurde das Wachstum der org<strong>an</strong>ischen Filme direkt mit dem Mikroskop<br />

beobachtet (Austrittsarbeitskontrast im Hg-PEEM sowie Dämpfung des<br />

Substratsignals bei höheren Lagen), die Schichtdicke ließ sich somit während des<br />

Aufwachsens sehr exakt bestimmen und kontrollieren.<br />

Um Verunreinigungen zu vermeiden, wurde aus Quarzglastiegeln verdampft, die,<br />

in Edelstahlzylinder eingebettet, elektrisch geheizt wurden. Die Temperatur der<br />

org<strong>an</strong>ischen Subst<strong>an</strong>zen wurde dabei mit einem NiCr/NiAl-Typ K-Thermoelement<br />

gemessen und mithilfe eines PID-Reglers konst<strong>an</strong>t gehalten (Abweichung vom Sollwert<br />

im Allgemeinen kleiner ±1 K). Beide Verdampfer waren mit einem Verschluss<br />

(engl. shutter) ausgestattet, so dass Beginn und Ende des Aufdampfens sehr genau<br />

kontrolliert werden konnten.<br />

Der PTCDA-Verdampfer wurde üblicherweise bei 620 K betrieben, was bei der<br />

gegebenen Geometrie (Abst<strong>an</strong>d zur Probe ca. 60 mm, streifende Bedampfung unter<br />

20°) eine Wachstumsrate von etwa 0,15 Lagenmin (entsprechend 6 minLage)<br />

ergab. Für den NTCDA-Verdampfer (Probenabst<strong>an</strong>d ca. 100 mm) ergab sich bei<br />

einer Temperatur von 435 K eine Wachstumsrate von etwa 0,2 Lagenmin, entsprechend<br />

5 minLage. Während des Aufdampfens lag der Druck in der Messkammer<br />

typischerweise bei 8 · 10 −10 mbar (PTCDA) beziehungsweise bei 5 · 10 −9 mbar<br />

(NTCDA).<br />

Im Weiteren wird mit „1 ML“ die Aufdampfzeit bezeichnet, die zum Schließen der<br />

ersten Lage nötig ist.<br />

4.5 Messungen und Auswertung<br />

Soweit nicht <strong>an</strong>ders <strong>an</strong>gegeben, wurden die gezeigten Bilder durch Weißbild-Aufnahmen<br />

(engl. flatfield) dividiert, um Intensitätsunterschiede und Bildfehler durch<br />

das Aufnahmesystem (K<strong>an</strong>alplatten und CCD-Kamera) auszugleichen. LEED-Aufnahmen<br />

sind logarithmisch, alle <strong>an</strong>deren Bilder linear skaliert.

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