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Spektromikroskopische Untersuchungen an ... - OPUS Würzburg

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18 2 Physikalische Grundlagen<br />

2.3 Mikroskopische Methoden<br />

Zur mikroskopischen Untersuchung von Strukturen mit hoher Ortsauflösung stehen<br />

eine g<strong>an</strong>ze Reihe von Methoden zur Verfügung. Interdisziplinär etabliert haben<br />

sich insbesondere das Rastertunnelmikroskop (STM), das Rasterkraftmikroskop<br />

(AFM), das Sekundärelektronenmikroskop (SEM) sowie das Tr<strong>an</strong>smissionselektronenmikroskop<br />

(TEM) – Letztgen<strong>an</strong>ntes sowohl in der abbildenden als auch<br />

in der rasternden Vari<strong>an</strong>te. In vielen Fällen ist mit diesen Mikroskoptypen eine<br />

Ortsauflösung bis hin zum atomaren Bereich (≈ 0,1 nm) möglich. Diese Mikroskopiearten<br />

haben jedoch gemein, dass sie <strong>an</strong> sich keine oder nur sehr eingeschränkte<br />

spektroskopische Informationen liefern. Zwar gibt es die eine oder <strong>an</strong>dere Weiterentwicklung,<br />

wie zum Beispiel die Energiedispersive Röntgenstrahlungs<strong>an</strong>alyse (EDX)<br />

zu den Elektronenmikroskopen, doch ist diese Methode wegen der hohen Energie<br />

der verwendeten Elektronen nicht zerstörungsfrei und bietet bei Weitem nicht die<br />

Empfindlichkeit, wie sie von der PES oder von NEXAFS erreicht wird. Einen bereits<br />

sehr guten chemischen Kontrast liefert das Rasteraugerelektronenmikroskop (SAM),<br />

gleichwohl auch dieses mit etwa 10 nm Ortsauflösung nicht <strong>an</strong> die Energieauflösung<br />

der erwähnten spektroskopischen Methoden her<strong>an</strong>reicht. Das STM liefert mit der<br />

Abhängigkeit des Tunnelstroms von der Tunnelsp<strong>an</strong>nung zwar Informationen über<br />

die elektronische Struktur der untersuchten Oberfläche, doch ist auch damit nur<br />

bedingt eine Aussage über die chemische Zusammensetzung der Probe möglich.<br />

Nicht nur aus Sicht der Oberflächenphysik ist es daher interess<strong>an</strong>t, die spektroskopischen<br />

Methoden der PES und von NEXAFS mit der Mikroskopie zu verbinden<br />

und so Spektroskopie im mikroskopischen Maßstab zu betreiben. Ein ausführlicherer<br />

Überblick über die im Weiteren vorgestellten Methoden findet sich beispielsweise<br />

in Referenz [21].<br />

2.3.1 Mikrospektroskopie<br />

Einen möglichen Ansatz, um Spektroskopie im mikroskopischen Maßstab betreiben<br />

zu können, stellt die Mikrospektroskopie dar, bei der die Anregungsquelle auf einen<br />

möglichst kleinen Fleck fokussiert wird. Die Antwort der Probe auf diese Anregung

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