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Spektromikroskopische Untersuchungen an ... - OPUS Würzburg

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50 5 SMART-Messungen <strong>an</strong> PTCDA<br />

5.1 PTCDA/Ag(111)<br />

Die SMART-Messungen <strong>an</strong> PTCDA/Ag(111) werden in diesem Abschnitt nur kurz<br />

gezeigt und diskutiert. Es soll lediglich ein Überblick darüber gegeben werden,<br />

welche Arten von Messungen mit einem Spektromikroskop wie dem SMART <strong>an</strong><br />

org<strong>an</strong>ischen Molekülen überhaupt möglich sind und was daraus für Informationen<br />

gewonnen werden können. Auch wird sich zeigen, dass es sich bei PTCDA/Ag(111)<br />

um ein „gutmütiges“ System h<strong>an</strong>delt, das auf eine Änderung der Systemparameter<br />

nahezu vorhersagbar reagiert. Eine detaillierte Darstellung und Diskussion dieser<br />

und weiterer SMART-Messungen <strong>an</strong> diesem System enthält die Dissertation von<br />

Helder Marchetto, mit dem zusammen viele der gezeigten Ergebnisse erzielt wurden<br />

[85].<br />

5.1.1 Adsorption von PTCDA auf Ag(111)<br />

In den bisl<strong>an</strong>g durchgeführten Experimenten wurden meist lediglich „fertig adsorbierte“<br />

Proben untersucht, über die Dynamik der Adsorption als solcher war<br />

dementsprechend wenig bek<strong>an</strong>nt.<br />

Mit dem SMART sind genau diese Art Messungen nun mit mehreren Untersuchungsmethoden<br />

möglich. In Abbildung 5.1 ist die Adsorption von PTCDA auf<br />

Ag(111) bei einer Substrattemperatur von 355 K dargestellt, so wie sie im Hg-PEEM<br />

beobachtet werden k<strong>an</strong>n. Dazu wurde alle 6 Sekunden ein Bild mit einer Belichtungszeit<br />

zwischen 1 Sekunde und 4 Sekunden aufgenommen. Zu Beginn sieht m<strong>an</strong><br />

die saubere Ag(111)-Oberfläche, die im Hg-PEEM hell erscheint. Dies rührt daher,<br />

dass diese Oberfläche eine Austrittsarbeit von Φ = 4,75 eV besitzt [86] und die<br />

Quecksilberdampflampe Photonen mit einer Energie bis zu hν max = 4,96 eV liefert.<br />

Dieser Fall, hν Φ, ist in Abbildung 5.2 (a) schematisch dargestellt. Elektronen<br />

des Valenzb<strong>an</strong>des werden durch Absorption eines Photons hν Φ über das Vakuumniveau<br />

hinaus <strong>an</strong>geregt und können die Probe mit einer endlichen kinetischen<br />

Energie E kin gemäß Gleichung 2.1 verlassen. Im Falle eines PEEMs werden diese<br />

Elektronen mittels elektronenoptischer Elemente abgebildet – es entsteht das helle<br />

Bild der sauberen Ag(111)-Oberfläche. In Abbildung 5.2 (b) ist der Fall für hν < Φ

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