Spektromikroskopische Untersuchungen an ... - OPUS Würzburg
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46 4 Experimentelles<br />
e<br />
70°<br />
20° 20°<br />
e<br />
hν<br />
hν<br />
p-Polarisation<br />
s-Polarisation<br />
Abbildung 4.8: Darstellung der p- und s-Polarisation in den Experimenten.<br />
Die Polarisation der Photonen wird gemäß Abbildung 4.8 <strong>an</strong>gegeben. Liegt der<br />
Polarisationsvektor e der Synchrotronstrahlung parallel zur Einfallsebene – das ist<br />
die Ebene, die senkrecht auf der Probenoberfläche steht und in der die Strahlung<br />
einfällt – so spricht m<strong>an</strong> von „p-Polarisation“. Im Falle der so gen<strong>an</strong>nten „s-Polarisation“<br />
steht der Polarisationsvektor entsprechend senkrecht auf der Einfallsebene. Da<br />
der Undulator senkrecht beziehungsweise horizontal linear polarisierte Strahlung<br />
liefert, die unter einem Winkel von 20° auf die senkrecht im SMART montierte<br />
Probe trifft, bedeutet die senkrecht linear polarisierte Synchrotronstrahlung eine s-<br />
Polarisation. Die horizontal linear polarisierten Photonen entsprechen einer p-Polarisation,<br />
deren Polarisationsvektor einen Winkel von 70° mit der Probenoberfläche<br />
einschließt.<br />
Von XPS-Spektren wurde ein linearer Untergrund abgezogen. Die energetische Eichung<br />
erfolgte, soweit möglich, durch Messung der Ag 3d 32 - und Ag 3d 52 -Linien<br />
(Bindungsenergie 374,3 eV und 368,3 eV [83]).<br />
Die NEXAFS-Spektren wurden normiert, indem sie durch die entsprechenden<br />
Spektren des sauberen Substrates („I 0 -Spektrum“) dividiert wurden. Wo nötig, wurde<br />
noch eine energetische Verschiebung der beiden Spektren relativ zuein<strong>an</strong>der<br />
durchgeführt, um eine strahlrohrbedingte Änderung der nominell gleichen Photonenenergie<br />
(beispielsweise zwischen zwei Injektionen) auszugleichen, sowie eine<br />
leichte Änderung der Intensitäten der Spektren (<strong>an</strong>alog zu [84]).