Spektromikroskopische Untersuchungen an ... - OPUS Würzburg
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6.1 NTCDA/Ag(111) 109<br />
2 µm<br />
Abbildung 6.22: Hg-PEEM: Hüpfende NTCDA-Tropfen während der Desorption. Zwischen<br />
den Bilden liegen jeweils 30 Sekunden.<br />
mit 3,1 ML als Schulter im Anschluss <strong>an</strong> die Struktur α wieder, wohingegen sie bei<br />
den Messungen mit geringerer Bedeckung ausbleibt.<br />
Die hohe Beweglichkeit von NTCDA auf der Ag(111)-Oberfläche, die bereits während<br />
der Adsorption beobachtet wurde, zeigt sich auch während der Desorption<br />
in Aufnahmen wie in Abbildung 6.22. Zu sehen sind Hg-PEEM-Bilder, die jeweils<br />
30 Sekunden nachein<strong>an</strong>der aufgenommen wurden. Die Substrattemperatur lag dabei<br />
ungefähr im Bereich von 395 K bis 405 K. Die gezeigte NTCDA-Insel der gerade<br />
desorbierenden Monolage verhält sich dabei wie ein Wassertropfen auf einer heißen<br />
Herdplatte: sie „saust“ hin und her, ändert dabei die Form und „verdampft“<br />
schließlich.<br />
Zusammenfassend k<strong>an</strong>n gesagt werden, dass die durchgeführten Desorptionsexperimente<br />
aufgrund fehlender beziehungsweise zu ungenauer Temperatur<strong>an</strong>gaben<br />
und nicht konst<strong>an</strong>ter Temperaturrampen nicht wie TPD-Experimente zur Eichung<br />
her<strong>an</strong>gezogen werden oder diese gar ersetzen können. Sie erlauben aber in Verbindung<br />
mit TPD-Experimenten eine qualitative Zuordnung der einzelnen Phasen<br />
und Lagen in den Hg-PEEM-Bildern.