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Spektromikroskopische Untersuchungen an ... - OPUS Würzburg

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4.3 Probenpräparation 43<br />

Als Flächendetektor zur Bildaufnahme kam nur die 8-bit-Video-CCD-Kamera zum<br />

Einsatz, was den Dynamikumf<strong>an</strong>g der Aufnahmen deutlich einschränkte, dafür<br />

jedoch eine Bildrate von bis zu 25 Bilders ermöglichte (die Slow Sc<strong>an</strong> CCD-Kamera<br />

liefert alle 5 s ein Bild).<br />

4.3 Probenpräparation<br />

Für die Messungen wurden ein Gold- und drei verschiedene Silber-Kristalle verwendet,<br />

deren Oberflächen jeweils in (111)-Richtung orientiert waren. Die Kristalle<br />

wurden in Probenkartuschen eingeschleust. Dieses Kartuschensystem wurde im<br />

Prinzip bereits im Clausthaler SPELEEM verwendet und wird inzwischen auch<br />

kommerziell in den Elmitec-Geräten eingesetzt [82]. Es ermöglicht die Messung<br />

der Probentemperatur mittels eines Wolfram/Rhenium-Thermoelements und das<br />

Heizen der Probe mithilfe von Strahlungs- sowie Elektronenstoßheizung. Eine<br />

dieser Kartuschen ist in Abbildung 4.6 dargestellt. Da sich das gesamte SMART<br />

noch im Aufbau beziehungsweise in der Erprobungsphase bef<strong>an</strong>d, wurde 2003<br />

das Kartuschensystem auf ein leicht modifiziertes System umgestellt. Aus diesem<br />

Grund, sowie wegen der unterschiedlichen Kartuschen <strong>an</strong> sich, gestaltete sich eine<br />

exakte Bestimmung der absoluten Probentemperatur als sehr schwierig, so dass die<br />

<strong>an</strong>gegebenen Temperaturen nur als Richtwerte dienen können.<br />

Zur Befreiung von etwaigen Kontaminationen<br />

wurden die Kristalle typischerweise in mehreren<br />

Zyklen 15 Minuten l<strong>an</strong>g unter verschiedenen<br />

Winkeln mit 600 eV-Ar + -Ionen beschossen<br />

(„gesputtert“) und <strong>an</strong>schließend bei einer<br />

Temperatur von 700 K– 800 K (Ag) und<br />

800 K– 900 K (Au) für etwa 15 Minuten ausgeheilt<br />

(„getempert“). Während das Sputtern<br />

ausschließlich in der Mini-Präparationskammer<br />

erfolgte, f<strong>an</strong>d das Tempern zum Teil auch<br />

direkt in der Messkammer statt, da in dieser<br />

ein wesentlich besserer Druck erreicht wurde.<br />

Abbildung 4.6:<br />

10 mm<br />

SMART-Probenkartusche.

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