Förderatlas 2012 als Gesamtdokument - DFG

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Geistes- und Sozialwissenschaften 113 hier beispielsweise die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW), die Stiftung Preußischer Kulturbesitz sowie die Geisteswissenschaftlichen Zentren (GWZ) – alle in Berlin angesiedelt – zu nennen. Tabellen im Anhang (A-20, A-37 und A-40) bieten in nach Fachgebieten differenzierender Form weitere Informationen zu den einrichtungsspezifischen Einwerbungen bei DFG, Bund und EU durch außeruniversitäre Einrichtungen. Netzwerkstrukturen zwischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen vor allem in Berlin stark ausgeprägt In Abbildung 4-1 werden die Vernetzungsstrukturen zwischen den verschiedenen Wissenschaftseinrichtungen in den Geistes- und Sozialwissenschaften in kartografischer Form veranschaulicht. Insgesamt waren zwischen 2008 und 2010 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an 101 Einrichtungen an den hier zugrunde gelegten Koordinierten Programmen der DFG sowie der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder beteiligt. Überwiegend handelt es sich bei den beteiligten Institutionen um Hochschulen (71 Hochschulen, 30 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen). In Abbildung 4-1 ausgewiesen werden Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, für die im Berichtszeitraum 2008 bis 2010 mindestens zwei Beteiligungen an 148 DFG-geförderten Forschergruppen, Sonderforschungsbereichen, Graduiertenkollegs, Graduiertenschulen und Exzellenzclustern nachgewiesen sind. Im Vergleich zum Förder-Ranking 2009 neu ist die Integration von Daten zur Beteiligung an Graduiertenkollegs. Hier werden nicht gemeinsame Bewilligungen zugrunde gelegt, sondern die in den DFG-Anträgen erfolgte Benennung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Lehrkörper eines Kollegs. Die Kreisdurchmesser symbolisieren die Zahl der Beteiligungen an diesen Programmen, Verbindungslinien zwischen Einrichtungen weisen auf zwei- und mehrfache gemeinsame Beteiligungen hin 5 . 5 Weitere Hinweise zur Datenbasis und Methodik bietet das Methoden-Glossar im Anhang A.1. Die Abbildung 4-1 lässt zunächst jene Hochschulen erkennen, welche die Koordinierten Programme der DFG besonders häufig nutzen. Neben der FU und HU Berlin sind dies beispielsweise die Universitäten Bochum, Hamburg, Jena, Göttingen, Münster, Bielefeld, Duisburg-Essen, Marburg, LMU München und Heidelberg sowie Tübingen. Ins Auge fällt der Standort Berlin. Geprägt ist dieser nicht nur durch eine besonders intensive Nutzung der Koordinierten Programme der DFG durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FU und HU Berlin, sondern insbesondere durch ein sehr großes und eng verknüpftes Netz der dort angesiedelten Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Sichtbaren Ausdruck finden diese etwa in den beiden Exzellenzclustern „Languages of Emotion“ und „Topoi. The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilisations“. Am erstgenannten Cluster sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehr als 20 geistesund sozial-, aber auch naturwissenschaftlichen Disziplinen der FU Berlin sowie verschiedener Max-Planck-Institute in Berlin und Leipzig und am Zentrum für Literaturund Kulturforschung in Berlin beteiligt. „Topoi“ bindet – ebenfalls disziplinenübergreifend – mehr als zehn vor allem in Berlin angesiedelte Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen ein. Dass der Standort Berlin auch über die Koordinierten Programme hinaus für die Geistes- und Sozialwissenschaften eine herausragende Stellung einnimmt, zeigt sich auch an den Bewilligungssummen, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Berliner Hochschulen programmübergreifend bei der DFG eingeworben werden (vgl. Tabelle 4-2). Ausgewiesen werden dort die jeweils 40 Hochschulen mit den höchsten absoluten bzw. größenrelativierten DFG-Bewilligungsvolumina in den Geistes- und Sozialwissenschaften insgesamt. Die Liste der absolut bewilligungsstärksten Hochschulen wird – mit weitem Abstand – angeführt von der FU Berlin (95 Millionen Euro), direkt gefolgt von der HU Berlin (56 Millionen Euro) und den Universitäten in Münster, Konstanz und Heidelberg. Die beiden Berliner Universitäten sind allerdings nicht nur (größenbedingt) an der Spitze der absolut erfolgreichen Hochschulen angesiedelt, sie belegen auch in der personalrelativierten Sicht führende Plätze. Die so-
114 4 Förderprofile je Wissenschaftsbereich und Fachgebiet Abbildung 4-1: Beteiligungen von Wissenschaftseinrichtungen an DFG-geförderten Verbundprogrammen sowie daraus resultierende Kooperationsbeziehungen in den Geistes- und Sozialwissenschaften Art der Einrichtung Hochschulen Max-Planck-Gesellschaft (MPG) Leibniz-Gemeinschaft (WGL) Weitere Einrichtungen Beteiligungen nach Einrichtungen (N ≥ 2) 24 10 2 Gemeinsame Beteiligungen von Einrichtungen (N ≥ 2) 2 6 15 Hamburg U MPI Wissenschaftsgeschichtesgeschichte Berlin B i HU MPI Bildungsforschung Berlin Charité Bremen JU Bremen U Berlin FU Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin TU Potsdam U Frankfurt/Oder U Münster U Bielefeld U Halle-Wittenberg U Duisburg-Essen U Bochum U Göttingen U MPI Kognitions- und Neurowissenschaften Düsseldorf U Köln U Siegen U Kassel U Marburg U Erfurt U Leipzig U Leibniz-Institut für Länderkunde Dresden TU Bonn U Gießen U Frankfurt/Main U Jena U Bamberg U Bayreuth U Trier U Mainz U Würzburg U Saarbrücken U Basis bilden Einrichtungen, die im Berichtszeitraum Fördermittel im Rahmen von Koordinierten Programmen der DFG (ohne SPP) und der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder eingeworben haben. Abgebildet sind Einrichtungen mit mindestens zwei Beteiligungen insgesamt. Freiburg U Darmstadt TU Mannheim U Heidelberg U Tübingen U Konstanz U Ulm U Erlangen-Nürnberg U München LMU Regensburg U © Deutsche Forschungsgemeinschsaft (DFG) – Förderatlas 2012
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Tabellenverzeichnis Tabelle 2-1: Ei
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Tabellen im Anhang Tabelle A-1: Dri
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Abbildung 3-5: Förderprofile der H
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Vorwort 13 Fakultätentag (MFT) uns
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