Förderatlas 2012 als Gesamtdokument - DFG
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Kennzahlen im Vergleich<br />
69<br />
Tabelle 2-14 (Fortsetzung):<br />
Förderbasierte Wissenschaftsindikatoren im Überblick: Anteile nach Wissenschaftsbereichen<br />
Wissenschaftsbereich Wissenschaftliche Expertise Internationale Attraktivität<br />
Mitglieder<br />
der <strong>DFG</strong>-<br />
Fachkollegien<br />
<strong>DFG</strong>-<br />
Gutachterinnen<br />
und -Gutachter<br />
Aufenthalte<br />
von AvH-<br />
Geförderten<br />
DAAD-<br />
Geförderte 1)<br />
ERC-<br />
Geförderte 2)<br />
N % N % N % N % N %<br />
Geistes- und Sozialwissenschaften 135 22,3 5.594 23,6 1.696 28,2 2.016 40,7 31 11,9<br />
Lebenswissenschaften 233 38,4 8.323 35,2 871 14,5 1.066 21,5 100 38,3<br />
Naturwissenschaften 118 19,5 6.117 25,9 2.755 45,9 1.229 24,8 89 34,1<br />
Ingenieurwissenschaften 120 19,8 3.629 15,3 682 11,4 638 12,9 41 15,7<br />
Insgesamt 606 100,0 23.663 100,0 6.004 100,0 4.949 100,0 261 100,0<br />
1) <br />
Bei DAAD-geförderten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern liegen fachbezogene Daten zu 52 Hochschulen vor, deren Gesamtausgaben laut<br />
DAAD-Förderbilanz von 2006 bis 2010 mindestens 1 Million Euro pro Jahr umfassten.<br />
2)<br />
Ausgewiesen werden ERC-Geförderte, die Deutschland <strong>als</strong> Zielland gewählt haben.<br />
Datenbasis und Quellen:<br />
Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH): Aufenthalte von AvH-Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern 2006 bis 2010.<br />
Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD): Geförderte ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 2006 bis 2010.<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft (<strong>DFG</strong>): Gutachterinnen und Gutachter zu Anträgen im Rahmen der Einzelförderung und Koordinierter Programme<br />
2008 bis 2010.<br />
Gewählte Mitglieder der <strong>DFG</strong>-Fachkollegien für die Amtsperiode <strong>2012</strong> bis 2015.<br />
EU-Büro des BMBF: Beteiligungen am 7. EU-Forschungsrahmenprogramm<br />
(Laufzeit: 2007 bis 2013, Projektdaten mit Stand 16.03.2011, Ausschreibung Starting Grants Juni 2011 eingerechnet).<br />
Berechnungen der <strong>DFG</strong>.<br />
Fachliche Akzente<br />
Wie Tabelle 2-14 zeigt, sind die Bewilligungen<br />
der <strong>DFG</strong> im Vergleich zu den anderen<br />
beiden Mittelgebern Bund und EU gleichmäßiger<br />
auf alle vier Wissenschaftsbereiche<br />
verteilt. Dies steht ganz im Einklang mit<br />
dem Satzungsziel der <strong>DFG</strong>, die Wissenschaft<br />
„in allen ihren Zweigen“ zu fördern. Insbesondere<br />
die Geistes- und Sozialwissenschaften,<br />
die von Bund und EU nur zu 7<br />
bzw. 1 Prozent gefördert werden, erhalten<br />
aus dem <strong>DFG</strong>-Budget immerhin rund 15<br />
Prozent.<br />
Dennoch ist auch bei der <strong>DFG</strong> ein Schwerpunkt<br />
festzustellen, und zwar in den stark<br />
durch die Medizin dominierten Lebenswissenschaften,<br />
auf die rund ein Drittel des <strong>DFG</strong>-<br />
Budgets entfällt. Bund und EU setzen dagegen<br />
beide vor allem auf die Ingenieurwissenschaften,<br />
die mit 48 bzw. 52 Prozent jeweils<br />
den größten Teil der Förderbeträge dieser beiden<br />
Mittelgeber erhalten.<br />
Die Indikatoren zur internationalen Attraktivität<br />
weisen für die AvH eine besonders<br />
starke Förderung der Naturwissenschaften,<br />
für den DAAD einen Schwerpunkt auf die<br />
Geistes- und Sozialwissenschaften und für<br />
den ERC einen Fokus sowohl auf die Lebens<strong>als</strong><br />
auch die Naturwissenschaften auf.<br />
Bei den Indikatoren zur wissenschaftlichen<br />
Expertise zeigt sich, dass sowohl Gutachterinnen<br />
und Gutachter <strong>als</strong> auch die Mitglieder<br />
der Fachkollegien vorwiegend aus<br />
den Lebenswissenschaften stammen (zu 35<br />
bzw. 38 Prozent). Die aus den Geistes- und<br />
Sozialwissenschaften stammenden Fachkollegiatinnen<br />
und Fachkollegiaten (22 Prozent)<br />
sowie Gutachterinnen und Gutachter (24<br />
Prozent) sind im Verhältnis zu den Bewilligungen<br />
in diesem Fachbereich (15 Prozent)<br />
leicht überdurchschnittlich vertreten.