Förderatlas 2012 als Gesamtdokument - DFG

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92 3 Förderprofile von Forschungseinrichtungen und Regionen Abbildung 3-8: Förderprofile der Hochschulen: Fächerlandkarte auf Basis der FuE-Förderung im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm Dresden TU München TU Frankfurt/Main U Berlin HU Tübingen U Hamburg U Bochum U Duisburg-Essen U Jena U Ulm U Würzburg U Berlin FU Aachen TH Leipzig U Hannover U Karlsruhe KIT INF NAN UMW Erlangen-Nürnberg U Freiburg U GES Heidelberg U Berlin TU Regensburg U Bielefeld U Saarbrücken U Kassel U Kiel U Hannover MedH VER Konstanz U Marburg U Köln U Stuttgart U Dortmund TU SIC Braunschweig TU Darmstadt TU FuE-Förderung im 7. EU-FRP nach Fördergebieten (in Mio. €) 234 70 5 ENE Bremen U nach Hochschulen (in Mio. €) 40 205 Basis bilden die 40 Hochschulen mit dem höchsten Mittelaufkommen im Rahmen des 7. EU-FRP insgesamt. SWG WEL LFB Mainz U Düsseldorf U Göttingen U München LMU Münster U Bonn U SWG: Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften LFB: Lebensmittel, Landwirtschaft, Fischerei und Biotechnologie GES: Gesundheit UMW: Umwelt und Klimaänderungen ENE: Energie NAN: Nanowiss./-technologien, Materialien und Produktionstechnologien INF: Informations- und Kommunikationstechnologien SIC: Sicherheit VER: Verkehr und Luftfahrt WEL: Weltraum
Hochschulen 93 DFG fördert Chancengleichheit Die Gleichstellung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat für die DFG, wie in Kapitel 2.3.1 bereits ausgeführt, einen besonders hohen wissenschaftspolitischen Stellenwert. Ziel ist es, die Repräsentanz von Wissenschaftlerinnen auf allen Karrierestufen des Wissenschaftssystems, insbesondere aber auch in Führungspositionen, signifikant zu erhöhen. Denn Chancengleichheit ist ein wichtiges Qualitätskriterium exzellenter Wissenschaft. Die „Förderung der Gleichstellung von Männern und Frauen in der Wissenschaft“ ist seit 2002 auch Satzungsziel der DFG. Gender-Analysen auch im Förderatlas ausgeweitet Im vorliegenden Förderatlas werden die gender-spezifischen Auswertungen im Vergleich zum letzten Förder-Ranking daher deutlich ausgeweitet. Die Kennzahlen tragen zu einer erhöhten Transparenz bei und unterstützen somit die Bemühungen der Mitgliedseinrichtungen der DFG, Maßnahmen zu mehr Chancengerechtigkeit zu begründen und umzusetzen. Nachfolgend werden die in den vorherigen Kapiteln eingeführten Übersichten zu Beteiligungen von Frauen in der Wissenschaft für die 40 personalstärksten Hochschulen ausgewiesen 16 . Dabei werden vor allem ►► der Frauenanteil im hauptberuflich tätigen wissenschaftlichen und künstlerischen Personal sowie in der Professorenschaft (auf Basis der Personaldaten des Statistischen Bundesamtes) sowie ►► der Frauenanteil unter den Antragstellenden der DFG beleuchtet und gegenübergestellt. Die Frauenanteile je Hochschule sind zu einem großen Teil vom Fächerprofil der Hochschule abhängig, aber auch von der Frauenförderung in der jeweiligen Hochschule. Einrichtungen mit einem hohen Fächeranteil, in dem Frauen bisher in gerin- gerem Umfang vertreten sind, wie zum Beispiel im Fachgebiet Physik (Anteil der Professorinnen im bundesweiten Durchschnitt: 7,2 Prozent), weisen daher einen systematisch geringeren Frauenanteil auf als zum Beispiel Einrichtungen mit einem hohen Anteil an Geisteswissenschaften (Anteil der Professorinnen im bundesweiten Durchschnitt: 29 Pro zent) 17 . Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, werden im Folgenden nicht nur reale Frauenanteile von Hochschulen verglichen und gegenübergestellt. Vielmehr erfolgt auch eine Bezugnahme auf den sich aus dem jeweiligen Fächerprofil einer Hochschule ableitenden statistisch erwarteten Frauenanteil. Sowohl der reale als auch der erwartete Frauenanteil werden hochschulspezifisch für das hauptberuflich tätige wissenschaftliche und künstlerische Personal und für die Professorenschaft berechnet, sodass sich für jede Hochschule insgesamt vier Parameter ergeben 18 . Liegt der reale Frauenanteil über dem zu erwartenden, ist er unter Berücksichtigung der spezifischen Fächeranteile dieser Hochschule überdurchschnittlich hoch. Liegt der reale Frauenanteil niedriger als der statistisch zu erwartende, so sind Frauen in der betrachteten Hochschule unabhängig von deren Fächerverteilung unterdurchschnittlich vertreten. Viele Wissenschaftlerinnen, aber nur wenige Professorinnen Abbildung 3-9 weist in Form eines Balkendiagramms für die 40 personalstärksten Hochschulen die realen und die sich aus dem fachlichen Profil dieser Hochschulen ableitenden statistisch erwarteten Frauenanteile aus. Je Hochschule erfolgt die Gegenüberstellung für das gesamte hauptberuflich tätige wissenschaftliche und künstlerische Personal sowie für die Teilgruppe der Professorenschaft. Bekanntermaßen und im regelmäßig aktualisierten Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten des Center of Excellence Women and Science (CEWS) (vgl. Löther, 2011) in detaillierter Form belegt, sinkt an den Hochschulen generell mit steigender Hierar- 16 Tabelle A-3 im Anhang weist die Personaldaten für alle Hochschulen mit zehn und mehr hauptberuflich tätigen Professorinnen und Professoren aus. Tabellen A-15 bis A-19 dokumentieren die DFG- Projektbeteiligungen in nach Wissenschaftsbereichen und Fachgebieten differenzierender Form. 17 Detaillierte fachspezifische, hochschulübergreifende Statistiken zum Frauenanteil bietet Kapitel 4. 18 Für weiterführende Hinweise vgl. das Methoden- Glossar im Anhang A.1 (Hochschulpersonal).
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18 1 Einleitung Mittelgeber und Mit
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