Förderatlas 2012 als Gesamtdokument - DFG
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182 6 Nationale und internationale Kooperation im Spiegel bibliometrischer Daten – das Beispiel „Chemie“<br />
Abbildung 6-1:<br />
Co-Autorenschaften in der Chemie nach Kooperationsformen<br />
36,5%<br />
20,3%<br />
43,2%<br />
Intra Muros<br />
Nationale Co-Autorenschaft<br />
Internationale Co-Autorenschaft<br />
Datenbasis und Quelle:<br />
Im Web of Science nachgewiesene Publikationen des Fachgebiets „Chemistry“ mit mindestens einer Autorenanschrift an einer Universität, die im<br />
<strong>DFG</strong>-Fachgebiet Chemie zu den 40 bewilligungsstärksten Hochschulen zählt (Veröffentlichungen der Jahre 2008 bis 2010, Nachweise: Stand Dezember 2011).<br />
Berechnungen der <strong>DFG</strong>.<br />
Spannweite relativ eng, sie reicht von Werten<br />
knapp über 30 bis hin zu knapp über 50 Prozent.<br />
Die Zusammenarbeit mit ausländischen<br />
Partnern ist so betrachtet für die 40 untersuchten<br />
Universitäten kein Distinktionsmerkmal.<br />
Ihr kommt flächendeckend hohe Bedeutung<br />
zu.<br />
6.3.2 Internationale Zusammenarbeit<br />
Der hohe Stellenwert internationaler Partnerschaften<br />
bildet sich auch in der Zahl der<br />
Länder ab, aus denen die für Co-Autorenschaften<br />
gewonnenen Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler stammen. Genau 108<br />
Länder verzeichnet das Web of Science für in<br />
den Jahren 2008 bis 2010 erfasste Chemie-<br />
Publikationen <strong>als</strong> Herkunftsländer von Co-<br />
Autoren der an den 40 untersuchten deutschen<br />
Universitäten arbeitenden Autorinnen<br />
und Autoren. Abbildung 6-2 weist alle Länder<br />
mit mehr <strong>als</strong> zehn Beteiligungen an diesen<br />
Publikationen in Form einer Weltkarte<br />
aus.<br />
Erwartungsgemäß wird das „Länder-Ranking“<br />
von den USA angeführt: 1.522 von<br />
insgesamt 8.851 Publikationen mit ausländischen<br />
Co-Autoren verweisen auf Beteiligungen<br />
von Partnerinnen und Partnern an<br />
US-amerikanischen Forschungseinrichtungen.<br />
Zu den europäischen Nachbarländern ist<br />
eine besonders intensive Zusammenarbeit<br />
mit Frankreich (902 Co-Autorenschaften),<br />
Großbritannien (740), der Schweiz (615),<br />
Spanien (580), Italien (519) und den Niederlanden<br />
(507) dokumentiert. Über Europa<br />
hinaus treten die Russische Föderation (629),<br />
China (585), Japan (340), Indien (287), Kanada<br />
(203) und Australien (190) vergleichsweise<br />
häufig <strong>als</strong> Herkunftsländer von Co-Autoren<br />
deutscher Chemikerinnen und Chemiker<br />
in Erscheinung.<br />
Wie die kartografische Darstellung darüber<br />
hinaus verdeutlicht, stellt praktisch kein einziger<br />
Kontinent mehr einen „weißen Fleck“<br />
auf der Kooperationslandkarte der deutschen<br />
Chemie dar. Ko operation mit Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftlern aus 108 Ländern<br />
– nicht eine Beschränkung auf einige<br />
wenige „Top-Partner“, sondern eine Zusammenarbeit<br />
mit Chemie-Expertinnen und -Experten<br />
weltweit – bildet sich in den hier untersuchten<br />
Daten ab.<br />
6.3.3 Einrichtungsübergreifende<br />
Zusammenarbeit in Deutschland<br />
6.574 der insgesamt 20.498 Publikationen<br />
von Autoren der 40 <strong>DFG</strong>-bewilligungsstärksten<br />
Chemie-Standorte entstanden in Zusammenarbeit<br />
mit Partnern deutscher For-