Förderatlas 2012 als Gesamtdokument - DFG
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Ingenieurwissenschaften<br />
161<br />
in Mechanik und im Konstruktiven Maschinenbau<br />
(MKM) ragen insbesondere Dresden<br />
sowie Aachen und Darmstadt heraus. In<br />
der Werkstofftechnik (WER), hier <strong>als</strong> letztes<br />
Lesebeispiel gewählt, sind es schließlich die<br />
Standorte in Aachen, Freiberg, Bremen<br />
und Karlsruhe, die besonders hohe Summen<br />
einwarben. Welche Forschungsprojekte sich<br />
jeweils hinter diesen Zahlen verbergen, weist<br />
das <strong>DFG</strong>-Projektinformationssystem GEPRIS<br />
nach – für die TU Freiberg etwa in Gestalt<br />
des werkstoffwissenschaftlichen SFB 799<br />
„TRIP-Matrix-Composite“, der <strong>als</strong> institutionellen<br />
Kooperationspartner auch die Hochschule<br />
Mittweida (FH) einbindet 65 .<br />
4.4.3 Informatik, System- und<br />
Elektrotechnik<br />
Für die im Fachgebiet Informatik, Systemund<br />
Elektrotechnik zusammengefassten Fächer<br />
stellte die <strong>DFG</strong> zwischen 2008 und 2010<br />
für Projekte an 82 Hochschulen insgesamt ein<br />
Bewilligungsvolumen in Höhe von 462 Millionen<br />
Euro bereit 66 . Auf 62 außeruniversitäre<br />
Forschungseinrichtungen entfallen 33 Millionen<br />
Euro. Besonders <strong>DFG</strong>-aktiv sind hier Einrichtungen<br />
außerhalb der großen Forschungsverbünde<br />
– etwa das Forschungszentrum<br />
für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern,<br />
das Konrad-Zuse-Zentrum für<br />
Informationstechnik Berlin (ZIB) sowie<br />
das Laser Zentrum Hannover (LZH), die<br />
jeweils mehr <strong>als</strong> 4 Millionen Euro <strong>DFG</strong>-Bewilligungen<br />
im Berichtszeitraum erhielten 67 .<br />
<strong>DFG</strong> bewilligte Mittel für Projekte<br />
an 82 Hochschulen und 62 außeruniversitären<br />
Forschungseinrichtungen<br />
Tabelle 4-29 weist die 20 Hochschulen mit<br />
dem höchsten <strong>DFG</strong>-Bewilligungsvolumen im<br />
Fachgebiet in der Differenzierung nach drei<br />
Forschungsfeldern sowie den in der Exzellenzinitiative<br />
ausgesprochenen Mittel aus. Letztere<br />
schlägt mit 20 Prozent an insgesamt für<br />
65 Vgl. www.dfg.de/gepris. Hochschulinstitute und<br />
außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit<br />
Schwerpunkt Maschinenbau macht das Informationssystem<br />
www.research-explorer.de recherchierbar.<br />
66 Eine vollständige Übersicht der Bewilligungen an<br />
Hochschulen bietet Tabelle A-9 im Anhang.<br />
67 Bewilligungen an außeruniversitäre Forschungseinrichtungen<br />
weist Tabelle A-20 im Anhang nach.<br />
Hochschulen bewilligten Mitteln zu Buche.<br />
Dies entspricht dem allgemeinen Durchschnitt.<br />
Immerhin drei Hochschulen – Aachen, Saarbrücken<br />
und Bielefeld – weisen in diesem<br />
Fachgebiet Exzellenzmittelanteil von gut zwei<br />
Dritteln auf – in Aachen etwa in Form des<br />
Exzellenzclusters „Ultra High-Speed Mobile Information<br />
and Communication“, das sich aus<br />
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />
von 21 Lehrstühlen der Fachbereiche Informatik,<br />
Elektrotechnik und Informationstechnik<br />
zusammensetzt und damit in der Tat alle<br />
hier von der <strong>DFG</strong> unterschiedenen Forschungsfelder<br />
abdeckt. An der Universität in<br />
Saarbrücken hat der Cluster „Multimodal<br />
Computing and Interaction“ zum Ziel, digitale<br />
Inhalte so aufzubereiten, dass sie auf natürliche<br />
Art mit dem Menschen interagieren 68 .<br />
Weil Exzellenzmittel nicht zuletzt aufgrund<br />
ihres wie eben skizzierten multidisziplinären<br />
Charakters nicht auf Forschungsfelder umgerechnet<br />
werden können und im Falle dieses<br />
Fachgebiets an den drei genannten Hochschulen<br />
einen sehr hohen Anteil am insgesamt<br />
bewilligten Volumen einnehmen, sind<br />
die hier ausgewiesenen Teilsummen nur bedingt<br />
<strong>als</strong> Forschungsfeld-Rangreihen bzw. anhand<br />
von Abbildung 4-8 <strong>als</strong> Profilinformationen<br />
zu interpretieren.<br />
Die drei Standorte mit den höchsten <strong>DFG</strong>-<br />
Bewilligungsvolumina bilden die Technischen<br />
Hochschulen in Aachen und München sowie<br />
das KIT Karlsruhe. Unter den bewilligungsstarken<br />
Hochschulen finden sich aber<br />
auch kleine Standorte wie Ilmenau und Paderborn<br />
(„Die Universität der Informationsgesellschaft“)<br />
sowie nicht Technische Hochschulen<br />
mit Informatik-Schwerpunkt wie<br />
Freiburg und Ulm.<br />
Deutsche Hochschulen auch in der<br />
EU-geförderten Informationstechnik<br />
führend<br />
Wie aus Tabelle A-39 im Anhang hervorgeht,<br />
beteiligen sich deutsche Hochschulen auch in<br />
großem Umfang am EU-Fördergebiet Informations-<br />
und Kommunikationstechnologien,<br />
dessen Gesamtvolumen für den hier betrach-<br />
68 Diese und weitere Beschreibungen zu <strong>DFG</strong>geförderten<br />
Projekten weist das <strong>DFG</strong>-Informationssystem<br />
GEPRIS nach (www.dfg.de/gepris). Ein<br />
Verzeichnis universitärer und außeruniversitärer<br />
Forschungsinstitute bietet das Informationssystem<br />
www.research-explorer.de.