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Förderatlas 2012 als Gesamtdokument - DFG

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Naturwissenschaften<br />

143<br />

tailanalysen zeigen, geht diese besondere Position<br />

zum einen auf die erfolgreich eingeworbenen<br />

Mittel in der Exzellenzinitiative<br />

zurück – in Bremen finden sich das Exzellenzcluster<br />

„MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften“<br />

sowie die eng mit diesem<br />

verbundene Graduiertenschule „Global Change<br />

in the Marine Realm (GLOMAR)“. Zum anderen<br />

wirbt die norddeutsche Universität vor allem<br />

für Projekte, die dem Forschungsfeld Geologie<br />

und Paläontologie (GUP) zugeordnet sind,<br />

programmübergreifend hohe Bewilligungssummen<br />

ein.<br />

<strong>DFG</strong>-Fachsystematik lässt für die<br />

Naturwissenschaften besonders<br />

detaillierte Betrachtung zu<br />

Das besondere Profil der Universität Bremen<br />

geht aus Abbildung 4-6 hervor. Diese stellt<br />

die Forschungsprofile der 40 bewilligungsstärksten<br />

Universitäten dar, indem jeweils die<br />

relativen Anteile der insgesamt 18 in den<br />

Naturwissenschaften unterschiedenen Forschungsfelder<br />

in Form einer Fächerlandkarte<br />

visualisiert werden. Aus methodischen Gründen<br />

finden die in der Exzellenzinitiative eingeworbenen<br />

Mittel in dieser Detaildarstellung<br />

keine Berücksichtigung 42 .<br />

In der Profildarstellung wird insgesamt ein<br />

Fächerspektrum aufgespannt, das von den<br />

Forschungsfeldern der Physikalischen und<br />

Theoretischen Chemie (PTC), der Molekülchemie<br />

(MOL) und der Chemischen Festkörperforschung<br />

(CFF) unten links über Physik<br />

der kondensierten Materie (PKM) und Teilchen,<br />

Kerne und Felder (TKF) unten rechts<br />

bis hin zu den geowissenschaftlichen Bereichen<br />

der Geologie und Paläontologie (GUP)<br />

sowie Geophysik und Geodäsie (GPG) im<br />

oberen Abbildungsbereich reicht.<br />

Für die Mehrzahl der in der Abbildung berücksichtigten<br />

Hochschulen ist eine relativ<br />

breite Beteiligung an den in den Naturwissenschaften<br />

zugeordneten Forschungsfeldern<br />

charakteristisch. Die Universitäten in Tübingen<br />

und Göttingen sind zentral positioniert,<br />

weil sie praktisch alle Felder abdecken. Besondere<br />

Akzente etwa auf die Polymerforschung<br />

(POL) setzen Bayreuth, Halle-Wit-<br />

tenberg und Mainz. Die <strong>DFG</strong>-geförderte<br />

Molekülchemie (MOL) prägt die Forschung<br />

in Münster, Erlangen-Nürnberg und Heidelberg<br />

(links unten im Bild). Das größte<br />

Mittelvolumen hat die <strong>DFG</strong> für Projekte zur<br />

Physik der kondensierten Materie bereitgestellt<br />

– das Symbol (PKM) ist in der Grafik<br />

entsprechend groß gezeichnet. PKM prägt<br />

insbesondere die Forschung der Universitäten<br />

in Hamburg, Regensburg, Duisburg-Essen,<br />

wie auch die Standorte in Konstanz, Augsburg,<br />

Halle-Wittenberg und Leipzig.<br />

4.3.2 Physik<br />

Auf das Fachgebiet Physik entfällt mit insgesamt<br />

über 540 Millionen Euro der größte Anteil<br />

der hochschulspezifisch in den Naturwissenschaften<br />

bewilligten <strong>DFG</strong>-Mittel (knapp<br />

40 Prozent). Wie Tabelle 4-19 zeigt, haben<br />

insgesamt 68 Hochschulen in diesem Fachgebiet<br />

zwischen 2008 und 2010 <strong>DFG</strong>-Bewilligungen<br />

erhalten. Mittel der Exzellenzinitiative,<br />

die hier nur pauschal dem Fachgebiet insgesamt<br />

zugerechnet werden können, da keine<br />

Detailinformationen zur Aufteilung auf<br />

die von der <strong>DFG</strong> unterschiedenen Forschungsfelder<br />

vorliegen, machen – wie im allgemeinen<br />

<strong>DFG</strong>-Durchschnitt – circa 20 Prozent der<br />

für Physikforschung bewilligten Mittel aus.<br />

Ihr Anteil ist insbesondere für die beiden die<br />

Rangreihe anführenden Universitäten TU<br />

und LMU München mit 56 bzw. 60 Prozent<br />

von besonderem Gewicht 43 .<br />

In der Physik punktet bei der <strong>DFG</strong><br />

die bayerische Hauptstadt<br />

Der Tabelle lassen sich darüber hinaus auch<br />

die in den fünf hier zusammengefassten Physiksparten<br />

jeweils besonders <strong>DFG</strong>-aktiven<br />

Hochschulen entnehmen. Das Forschungsfeld<br />

Optik, Quantenoptik und Physik der Atome,<br />

Moleküle und Plasmen (OPT) wird etwa angeführt<br />

von Düsseldorf, der LMU München<br />

sowie den Universitäten in Hannover und<br />

Jena, letzteres ein Standort, der für seine Industrie<br />

im Bereich der optischen Technologi-<br />

42 Für Hinweise zur Methodik vgl. das Methoden-<br />

Glossar im Anhang A.1. Tabelle A-12 im Anhang<br />

weist die der Profilabbildung zugrunde liegenden<br />

Zahlen auch für alle weiteren <strong>DFG</strong>-aktiven Hochschulen<br />

aus.<br />

43 Zu nennen sind hier etwa die Exzellenzcluster „Entstehung<br />

und Aufbau des Universums“ oder „Initiative<br />

Nanosysteme München (NIM)“, die Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler der TU und LMU<br />

München sowie mehrerer Max-Planck-Institute<br />

zusammenführen.

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