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Förderatlas 2012 als Gesamtdokument - DFG

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3 Förderprofile von Forschungseinrichtungen und Regionen<br />

Nach dem Überblick über die verschiedenen<br />

Mittelgeber für Forschung in Deutschland leitet<br />

das vorliegende Kapitel auf die mittelempfangenden<br />

Einrichtungen über. Im Fokus der<br />

Betrachtung stehen dabei deren Forschungsprofile,<br />

die unter Zugriff auf Kennzahlen<br />

beschrieben werden. Diese Kennzahlen werden<br />

auf Basis von Beteiligungen an den Förderprogrammen<br />

von <strong>DFG</strong>, Bund und EU berechnet.<br />

Wie im vorangegangenen Kapitel<br />

gezeigt, handelt es sich bei diesen drei Mittelgebern<br />

um die öffentlichen Hauptfinanzierungsquellen<br />

drittmittelgestützter Forschung<br />

in Deutschland.<br />

Der Schwerpunkt des Kapitels liegt auf der<br />

Präsentation von Kennzahlen, deren Berechnung<br />

auf der Beteiligung an <strong>DFG</strong>-Förderprogrammen<br />

basiert. Kapitel 3.1 bietet sowohl<br />

fachübergreifende Rangreihen der Hochschulen<br />

nach der Höhe ihrer <strong>DFG</strong>-Bewilligungssummen<br />

<strong>als</strong> auch eine Analyse der sich hieraus<br />

ableitenden Forschungsschwerpunkte<br />

und Förderprofile im Vergleich der Hochschulstandorte.<br />

Gegenübergestellt werden die Profile, die<br />

sich aus der Beteiligung an den projektfördernden<br />

Programmen von Bund und EU ergeben.<br />

Kapitel 3.2 stellt entsprechende Daten<br />

für die außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />

bereit, während Kapitel 3.3 unter<br />

Zugriff auf kartografische Darstellungen illustriert,<br />

wie sich die Förderung von <strong>DFG</strong> und<br />

Bund in der regionalen Betrachtung ergänzen.<br />

3.1 Hochschulen<br />

Im vorangegangenen Kapitel wurde auf Basis<br />

von Daten, die das Statistische Bundesamt bereitgestellt<br />

hat, bereits ausgeführt, welches<br />

Gewicht den verschiedenen Drittmittelgebern<br />

für den Hochschulbereich zukommt (vgl. Abbildung<br />

2-7). Abbildung 3-1 zeigt ergänzend<br />

welchen Anteil die Mittelgeber im jeweiligen<br />

Förderportfolio der 40 drittmittelstärksten<br />

Hochschulen einnehmen 1 . Dabei ergeben sich<br />

zum Teil deutliche Akzentuierungen. Die Anteile<br />

der <strong>DFG</strong>, für die sich im Berichtsjahr<br />

2009 hochschulübergreifend ein Durchschnittswert<br />

von etwa 35 Prozent berechnet,<br />

decken unter den 40 drittmittelstärksten<br />

Hochschulen eine Spannweite von 18 bis 50<br />

Prozent ab. Besonders hohe <strong>DFG</strong>-Anteile ergeben<br />

sich etwa für die Universitäten Bielefeld,<br />

Düsseldorf, Würzburg, FU Berlin<br />

und Bonn, vergleichsweise niedrige <strong>DFG</strong>-<br />

Anteile dokumentiert die amtliche Statistik<br />

für Freiberg, Magdeburg und Duisburg-<br />

Essen. Ähnlich verhält es sich mit den Werten<br />

für die Förderung durch den Bund. Einem<br />

Mittelwert in Höhe von 21 Prozent steht hier<br />

eine Spanne von 11 bis 33 Prozent gegenüber.<br />

Als besonders bundaktiv erweisen sich die<br />

Technischen Universitäten in Dresden,<br />

Braunschweig und Freiberg, einen geringen<br />

Bund anteil weisen dagegen die Hochschulen<br />

in Frankfurt/Main, Regensburg<br />

und Düsseldorf auf. Für die EU – allgemeiner<br />

Mittelwert: 10 Prozent – reicht die Spanne<br />

von 2 bis 25 Prozent. Eine geringere Rolle<br />

spielen EU-Mittel an den Universitäten in<br />

Marburg, Saarbrücken und Magdeburg,<br />

hoher Stellenwert kommt ihnen in Freiberg,<br />

Hamburg und an der TU Berlin zu. Auch<br />

das Gewicht, das den bei Wirtschaft und Industrie<br />

eingeworbenen Drittmitteln zukommt,<br />

weist schließ lich eine große Spanne auf. Einem<br />

Gesamtwert von 23 Prozent steht unter<br />

den 40 hier betrachteten Universitäten ein<br />

Spektrum von 4 bis 39 Prozent gegenüber.<br />

Von nachgeordneter Bedeutung sind diese<br />

Mittel für die Hochschulen Hamburg, Bonn<br />

und FU Berlin, substanzielles Gewicht kommt<br />

ihnen in Duisburg-Essen, Regensburg und<br />

Erlangen-Nürnberg zu.<br />

Die Auswahl der Förderinstitutionen, das<br />

zeigen diese Zahlen, ist standortspezifisch ge-<br />

1 Tabelle A-2 im Anhang weist die Werte für alle<br />

Hochschulen aus, die 2009 mehr <strong>als</strong> 5 Millionen<br />

Euro Drittmitteleinnahmen aufweisen.

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