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Förderatlas 2012 als Gesamtdokument - DFG

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Einleitung<br />

19<br />

und Vernetzungen insbesondere zwischen<br />

Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen<br />

bieten. Diese Netzwerke ergeben<br />

sich aus der Beteiligung an Koordinierten<br />

Programmen der <strong>DFG</strong> (Forschergruppen,<br />

Sonderforschungsbereiche, Graduiertenkollegs,<br />

Forschungszentren) sowie aus der Beteiligung<br />

an den im Rahmen der Exzellenzinitiative<br />

des Bundes und der Länder geförderten<br />

Graduiertenschulen und Exzellenzclustern.<br />

Gender-Thematik<br />

<strong>als</strong> neuer Schwerpunkt<br />

Frauen sind in der Wissenschaft immer noch<br />

unterrepräsentiert. Mit dem <strong>Förderatlas</strong> hat<br />

die <strong>DFG</strong> ihr Angebot an gender-spezifischen<br />

Auswertungen im Vergleich zur letzten Ausgabe<br />

deutlich ausgeweitet. Sie liefert damit<br />

wichtige Daten für politische Entscheidungsfindungsprozesse<br />

auf dem Weg zu mehr<br />

Chancengerechtigkeit. Zum einen sind die<br />

Statistiken zu den personellen Ressourcen der<br />

Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen<br />

jetzt nach Geschlecht differenziert.<br />

Das betrifft vor allem den separaten Ausweis<br />

der Anzahl von Professorinnen und Professoren<br />

bzw. von weiblichem und männlichem<br />

wissenschaftlichen Personal. Zum anderen<br />

werden jetzt auch die Beteiligungsraten am<br />

<strong>DFG</strong>-Förderhandeln geschlechtsspezifisch<br />

ausgewertet, sodass die Anteile der Antragstellerinnen<br />

und Antragsteller (in nach Programmen<br />

differenzierender Form) sowie der<br />

Gutachterinnen und Gutachter transparent<br />

werden. Tabellen im Anhang bieten darüber<br />

hinaus eine nach den Einrichtungen des Berichtskreises<br />

dieses <strong>Förderatlas</strong> differenzierende<br />

Betrachtung.<br />

Pilotförmige Analyse<br />

zu <strong>DFG</strong>-Bewilligungen<br />

an universitätsmedizinische<br />

Einrichtungen<br />

Eine mit dieser Ausgabe des <strong>Förderatlas</strong> verbundene<br />

Innovation bietet Kapitel 5, das in<br />

Form einer Pilotstudie eine genauere Betrachtung<br />

der durch universitätsmedizinische Einrichtungen<br />

eingeworbenen <strong>DFG</strong>-Bewilligungen<br />

bietet. Das Kapitel setzt vor allem aus<br />

methodischer Sicht Akzente: Bisheriges Alleinstellungsmerkmal<br />

des Förder-Rankings<br />

war es, dass Aussagen zur fachlichen Binnendifferenzierung<br />

von Hochschulen und außeruniversitären<br />

Forschungseinrichtungen ausschließlich<br />

auf Angaben zu den Fächern bzw.<br />

Forschungsthemen basierten, die von den jeweiligen<br />

Drittmittelgebern festgelegt werden.<br />

Dies ermöglicht auf einfache Weise bundesweite<br />

fachbezogene Vergleiche, ist aber mit<br />

dem Nachteil verbunden, dass eine genaue<br />

Zuordnung zu den die Projekte verantwortenden<br />

Organisationseinheiten nicht möglich<br />

war.<br />

Die hier vorgelegte Analyse zur universitätsmedizinischen<br />

Forschung stellt erstm<strong>als</strong><br />

gegenüber, wie sich die Mitteleinwerbungen<br />

unterscheiden, wenn man die Beträge vergleicht,<br />

die a) im <strong>DFG</strong>-Fachgebiet „Medizin“<br />

für eine Hochschule bewilligt und b) insgesamt<br />

von universitätsmedizinischen Einrichtungen<br />

eingeworben wurden (unabhängig<br />

vom <strong>DFG</strong>-Fach).<br />

Neben diesem Vergleich erlaubt die Pilotstudie<br />

auch eine passgenauere Pro-Kopf-Berechnung<br />

der an universitätsmedizinischen<br />

Einrichtungen erfolgten <strong>DFG</strong>-Bewilligungen.<br />

Möglich wurde dies durch die Zusammenarbeit<br />

mit dem Medizinischen Fakultätentag<br />

(MFT), der die <strong>DFG</strong> in der Frage der auszuwählenden<br />

Fakultäten beriet und aus den eigenen<br />

Erhebungen für die „Landkarte Hochschulmedizin“<br />

Daten zur Zahl der an diesen<br />

Einrichtungen besetzten Professuren bereitstellte.<br />

Nationale und internationale<br />

Kooperation in der Chemie –<br />

bibliometrische Befunde<br />

Einleitend wurde bereits unter Verweis auf<br />

eine Studie der Kultusministerkonferenz<br />

(KMK) auf den hohen Stellenwert hingewiesen,<br />

der kennzahlenbasierten Systemen <strong>als</strong><br />

Steuerungsinstrument in den Ländern beigemessen<br />

wird. Auch der Wissenschaftsrat betont<br />

in seinen Ende 2011 veröffentlichten<br />

„Empfehlungen zur Bewertung und Steuerung von<br />

Forschungsleistungen“ deren Bedeutung, beschreibt<br />

aber auch klar ihre Limitationen. In<br />

Erweiterung zu der im KMK-Papier beschriebenen<br />

Praxis, die mehrheitlich durch den<br />

Einsatz drittmittelgestützter Kennzahlen charakterisiert<br />

ist, betont der Wissenschaftsrat<br />

die besonderen Möglichkeiten und Einsatzgebiete<br />

bibliometrischer Kennzahlen (vgl. Wissenschaftsrat,<br />

2011: 38f). Problematisch sind<br />

solche Kennzahlen dann, wenn sie allein auf<br />

die Quantität der Veröffentlichungen abhe-

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