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Wie bei den vorigen Inno-Karten<br />
sorgt der mächtige Kühler für<br />
den letzten Schliff. Im Leerlauf<br />
sind 26 Prozent PWM-Impuls (ca.<br />
1.080 U/Min.) eingestellt, was in<br />
einer guten Lautheit von 0,7 Sone<br />
resultiert. Unter Volllast messen<br />
wir schlimmstenfalls 2,6 Sone bei<br />
36 Prozent (ca. 1.650 U/Min.) und<br />
geradezu frostigen 58 °C GPU-<br />
Temperatur – leiser ist nur MSIs<br />
GTX 780 Ti Gaming, allerdings<br />
bei geringerem Takt und deutlich<br />
höherer Temperatur. Tuningtipp:<br />
Betreibt ihr die Karte unter Last<br />
mit fixierter Minimaldrehzahl und<br />
106 % Powertarget, erzeugt sie nur<br />
1,4 Sone und läuft mit etwa 1.150<br />
MHz. Kritikpunkte: Erstens kostet<br />
die Karte etwa 700 Euro, Zweitens<br />
zirpt und fiept sie überdurchschnittlich<br />
laut. Nichtsdestotrotz:<br />
Top-Produkt!<br />
Powercolor<br />
Radeon R9 290X <strong>PC</strong>S+<br />
Das Design der <strong>PC</strong>S+ verspricht auf<br />
den ersten Blick viel: Der Kühler<br />
ist mit 4,5 Zentimetern Breite (2,5<br />
Slots) überdurchschnittlich groß<br />
und beherbergt drei Axiallüfter, die<br />
im BIOS hinterlegten Frequenzen<br />
für GPU und Speicher (1.050/2.700<br />
MHz) liegen ebenfalls über dem<br />
Schnitt. In der Praxis zeigt sich jedoch,<br />
dass nicht alles Gold ist, was<br />
glänzt: Mit dem Standard-BIOS<br />
(„Uber Mode“) drehen die Lüfter<br />
mit bis zu 2.750 U/Min. und erzeugen<br />
ein hochfrequentes Surren<br />
der Stärke 4,6 auf der Sone-Skala<br />
– bei lediglich 66 °C Kerntemperatur.<br />
Die Ursache: Dadurch, dass<br />
der große Kühlblock nicht mit den<br />
Spannungswandlern in Kontakt<br />
tritt, sondern hier nur relativ kleine<br />
Steckkühler sitzen, werden diese<br />
Bauteile sehr heiß, wir messen bis<br />
zu 90 °C. Daher ist eine Reduktion<br />
der Lüfterdrehzahl keine gute Idee,<br />
obwohl die GPU das verkraften würde.<br />
Genau das passiert, wenn ihr<br />
das „Quiet“-BIOS der Karte nutzt:<br />
Hierbei wird die maximale Lüfterdrehzahl<br />
wie beim Referenzdesign<br />
auf 40 Prozent limitiert, die Lautheit<br />
sinkt auf 2,3 Sone, der Kern<br />
wird 10 °C wärmer und die Wandler<br />
glühen bei fast 110 °C – wir raten<br />
dringend davon ab!<br />
Besser, ihr optimiert die Karte<br />
manuell. Dem Verlauf rechts ist zu<br />
entnehmen, dass die Karte ihren<br />
Boost selbst mit dem Uber-BIOS<br />
nicht halten kann, da sie ihr Power-<br />
04 | 2014<br />
Leistungsaufnahme:<br />
Standard gegen manuelle Optimierung<br />
Anno 2070, FXAA, „Bäm!“-Spielstand mit 2.560 x 1.600 Pixeln<br />
420<br />
Watt (ganzer <strong>PC</strong>)<br />
400<br />
380<br />
360<br />
340<br />
320<br />
300<br />
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220 240 260 280<br />
System: Core i7-4770K @ 4,6 GHz, Z87, 2 x 8 Gigabyte DDR3-2000 (10-10-10-20-1T); Catalyst 13.12 WHQL, Windows 7 x64 SP1<br />
Bemerkungen: Wer die Spannung per Tweak-Tool absenkt, spart damit bis zu 50 Watt ein – so wird eine R9 290X mit „Uber“-Takt sparsamer als eine ordinäre 290.<br />
Boost-Verhalten: Radeon R9 290X (Afterburner-Protokoll)<br />
Anno 2070, FXAA, „Bäm!“-Spielstand mit 2.560 x 1.600 Pixeln<br />
1.100<br />
1.075<br />
1.050<br />
1.025<br />
1.000<br />
975<br />
n Powercolor 290X <strong>PC</strong>S+ Standard n Powercolor 290X <strong>PC</strong>S+ undervoltet n VTX3D 290 X-Edition Standard n VTX3D 290 X-Edition undervoltet<br />
Zeit in Sekunden<br />
n Asus 290X Direct CU II OC Uber n XFX 290X DD Black Ed. Uber n Powercolor R9 290X <strong>PC</strong>S+ Uber n Powercolor R9 290X <strong>PC</strong>S+ Quiet<br />
950<br />
0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600 1.800 2.000 2.200 2.400 2.260 2.280<br />
Zeit in Millisekunden<br />
System: Core i7-4770K @ 4,6 GHz, Z87, 2 x 8 Gigabyte DDR3-2000 (10-10-10-20-1T); Catalyst 13.12 WHQL, Windows 7 x64 SP1<br />
Bemerkungen: In einigen Spielen kann die 290X <strong>PC</strong>S+ ihren Takt nicht halten. Schon ein um 10 Prozent erhöhtes Powertune-Limit hilft, das zu vermeiden.<br />
Boost-Verhalten: Radeon R9 290 (Afterburner-Protokoll)<br />
Anno 2070, FXAA, „Bäm!“-Spielstand mit 2.560 x 1.600 Pixeln<br />
1.025<br />
1.000<br />
975<br />
950<br />
925<br />
900<br />
875<br />
n Asus R9 290 Direct CU II OC n MSI R9 290 Gaming n VTX3D R9 290 X-Edition n AMD-Referenzdesign<br />
850<br />
0 250 500 750 1.000 1.250 1.500 1.750 2.000 2.250 2.500 2.750 3.000 3.250<br />
Zeit in Millisekunden<br />
System: Core i7-4770K @ 4,6 GHz, Z87, 2 x 8 Gigabyte DDR3-2000 (10-10-10-20-1T); Catalyst 13.12 WHQL, Windows 7 x64 SP1<br />
Bemerkungen: Alle getesteten R9-290-Herstellerkarten halten ihren (OC-)Takt. Das AMD-Referenzdesign hingegen wird mit steigender Hitze immer langsamer.<br />
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