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hardware 04|14<br />
GTX Titan Black<br />
Von: Raffael Vötter<br />
Nvidia feiert den<br />
ersten Geburtstag<br />
der GTX Titan mit<br />
einer Neuauflage:<br />
Die Titan Black<br />
vereint die GTX<br />
780 Ti und Titan<br />
in einem konkurrenzlos<br />
schnellen<br />
und teuren Paket.<br />
A<br />
m 19. Februar 2013 fiel der<br />
Startschuss für einen ganz<br />
besonderen Pixelbeschleuniger.<br />
„Die Geforce GTX Titan ist eine<br />
fantastische Grafikkarte, an der es<br />
kaum etwas auszusetzen gibt“, urteilte<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> im Test. Die Komposition<br />
aus konkurrenzloser Leistung,<br />
geringem Verbrauch und hochwertigem<br />
Kühlsystem ermöglichte ein Fazit<br />
ohne Kritik am eigentlichen Produkt.<br />
Nvidia war sich der Qualität offenbar<br />
bewusst und wählte einen<br />
titanischen Preis von rund 950<br />
Euro – damit war dann schnell ein<br />
Kritikpunkt gefunden. Allen Unkenrufen<br />
zum Trotz erfreute sich<br />
die Geforce GTX Titan großer Beliebtheit:<br />
Neben Enthusiasten, für<br />
deren Spiele-<strong>PC</strong>s das Beste gerade<br />
gut genug ist, griffen auch viele<br />
(semi-)professionelle Anwender zu<br />
und installierten einen oder mehrere<br />
Titanen in ihren Workstations.<br />
Hier profitieren beispielsweise Texturkünstler<br />
vom 6 Gigabyte großen<br />
Grafikspeicher; an anderer Stelle<br />
wird die hohe Leistung bei doppelt<br />
genauen Berechnungen genutzt.<br />
Die Eignung als Profi-Gerät – ein<br />
vergleichbares Quadro-Modell hätte<br />
fünfmal so viel gekostet – trug ihren<br />
Teil zum Erfolg der Titan bei. Da verwundert<br />
es nicht, dass Nvidia den<br />
950-Euro-Preispunkt erneut besiedelt.<br />
Die „Titan Classic“ geht damit<br />
in Rente. Abverkaufsschnäppchen<br />
sind nicht zu erwarten, bei Redaktionsschluss<br />
wurden noch mindestens<br />
850 Euro fällig.<br />
Black and White, unite!<br />
Titan Ultra, Super Titan, Titan II, keine<br />
dieser Namensideen wurde Realität:<br />
Nvidias jüngstes Kind hört auf<br />
den Namen Geforce GTX Titan Black<br />
– AMDs „Black Edition“-Prozessoren<br />
lassen grüßen.<br />
Sowohl unter als auch auf der<br />
Haube herrscht das Motto „Evolution<br />
statt Revolution“: Die Titan Black<br />
vereint die Qualitäten der GTX 780 Ti<br />
mit denen der GTX Titan und wird mit<br />
einem nur oberflächlich veränderten<br />
Kühler bestückt. Sowohl der Schriftzug<br />
als auch die Plexiglasscheibe<br />
sind verdunkelt, das eigentliche<br />
Kühlsystem aber nicht. Darunter<br />
sitzt ein GK110-Vollausbau mit 2.880<br />
Shader-ALUs, 240 Textureinheiten<br />
und 48 Raster-Endstufen. 980 MHz<br />
Boost-Takt garantiert Nvidia „für alle<br />
Karten unter den meisten Anwendungsbereichen“,<br />
man spricht hier<br />
vom typischen Boost. Aus diesem<br />
ergibt sich eine theoretische Single-<br />
Precision-Rechenleistung von 5,64<br />
TFLOPS, womit die Karte mit AMDs<br />
Radeon R9 290X im „Uber Mode“<br />
gleichzieht (5,63 TFLOPS). Neben<br />
dem 6 Gigabyte großen Grafikspeicher<br />
erbt die Titan Black auch den<br />
schnellen Double-Precision-Modus<br />
von ihrem Ahnen. Nvidia gibt kurioserweise<br />
wie bei der GTX Titan<br />
einen Durchsatz von 1,3 TFLOPS<br />
an, was auf einen stark reduzierten<br />
Takt schließen lässt – ein Statement<br />
lag uns bis Redaktionsschluss nicht<br />
vor. Zum Vergleich: Die GTX 780 Ti<br />
erreicht höchstens 0,22 TFLOPS.<br />
Der Speichertakt des schwarzen<br />
Titanen entspricht dem der GTX 780<br />
Ti (7 Gbps, 3.500 MHz). Das Verhält-<br />
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