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Tower of Guns<br />

Ca. € 14,-<br />

6. März 2014<br />

Zeit zum Verschnaufen gibt es in Tower of Guns nicht. Das flotte Gameplay besteht aus rennen, springen, ausweichen, ballern und dem Einsammeln von Power-ups.<br />

Spielzeit liegt angesichts des hohen<br />

Schwierigkeitsgrades aber deutlich<br />

darüber. Diese Zeit verbringen die<br />

meisten Spieler nämlich lediglich<br />

in den ersten Levels. Es dauert eine<br />

Weile, bis man sich die notwendigen<br />

schnellen Bewegungen und Reflexe<br />

sowie das Behalten der Übersicht<br />

(wieder) antrainiert hat, um nicht<br />

bereits nach ein paar Minuten sein<br />

virtuelles Leben auszuhauchen. In<br />

Tower of Guns sind insbesondere die<br />

Tugenden der id-geprägten Shooterwelt<br />

der Neunziger gefragt: laufen,<br />

springen, ausweichen, den Gegner<br />

umkreisen, gleichzeitig auf ihn feuern<br />

und – auch noch treffen!<br />

Akrobatikeinlagen<br />

So ballert ihr euch in hektischer<br />

Überlebensmanier im Sekundentakt<br />

durch unzählige Gegner, während ihr<br />

gleichzeitig Dutzenden Geschossen<br />

ausweicht, die euch um die Ohren<br />

pfeifen. In der Luft lassen sich bis zu<br />

vier Sprünge kombinieren, um etwa<br />

breite Abgründe überwinden und in<br />

große Höhen vordringen zu können.<br />

Besiegte Gegner hinterlassen Münzen<br />

und Power-ups. Mit Letzteren<br />

lässt sich etwa auch die Geschwindigkeit<br />

der Spielfigur erhöhen. Für<br />

jede der zehn freischaltbaren Waffen<br />

gibt es fünf Upgrades, die ihr euch<br />

durch erspielte Erfahrungspunkte<br />

oder an versteckten Verkaufsstationen<br />

gegen klingende Münze beschaffen<br />

könnt – allerdings lässt sich immr<br />

nur eines davon einsetzen.<br />

So gelungen das Artdesign und<br />

die Levelarchitektur sind, so frustrierend<br />

ist es, wenn frisch erspielte<br />

Boni nach jedem Exitus teilweise<br />

hinfällig sind. Neben dem unzureichenden<br />

Trefferfeedback der eigenen<br />

Figur bei erlittenem Schaden<br />

kratzen auch das zu simpel gehaltene<br />

Upgradesystem, das sich trotz<br />

zufälliger Gegnerplatzierung schnell<br />

wiederholende Gameplay sowie die<br />

fehlenden Mehrspielermodi an der<br />

Spielspaßwertung.<br />

Meine Meinung |<br />

Marc Brehme<br />

„Für Shooter-Veteranen<br />

mit Frustresistenz.“<br />

Es ist bemerkenswert, was das<br />

Ein-Mann-Team Joe Mirabello in 18<br />

Monaten Programmierarbeit hier<br />

geschaffen hat. Tower of Guns ist kein<br />

Spiel für jedermann. Durch seinen<br />

hohen Schwierigkeitsgrad und das<br />

Permadeath-Modell setzt es eine hohe<br />

Frustrationsgrenze voraus. Ich bin<br />

viele Bildschirmtode gestorben und<br />

durfte daraufhin immer das Hauptmenü<br />

begrüßen. Dennoch wagte ich<br />

gern einen neuen Versuch. Zumindest<br />

für ein Spielchen in der Mittagspause<br />

ist Tower of Guns immer gut, da es<br />

zumindest für solch kurze Ausflüge<br />

genügend Motiviation aus den zufallsgenerierten<br />

Herausforderungen zieht.<br />

Zahlen und Fakten<br />

Genre: Ego-Shooter<br />

Entwickler: Terrible Posture <strong>Games</strong><br />

Publisher: Terrible Posture <strong>Games</strong><br />

Sprache: Englisch<br />

Kopierschutz: Unterschiedlich. Steam-<br />

Version mit Accountbindung, GoGund<br />

Entwickler-Version kommen<br />

jeweils ohne Kopierschutz aus<br />

Grafik, Sound und Steuerung<br />

Grafik: Unreal Engine 3. Stimmiges<br />

Artdesign in Comic-Grafik mit leichtem<br />

Cel-Shading-Look.<br />

Sound: Waffeneffekte und Sounds<br />

sind okay, aber nicht herausragend.<br />

Dieses Adjektiv verdient sich der<br />

coole Soundtrack, der prima zur<br />

Atmosphäre beiträgt.<br />

Steuerung: Klassische Shooter-<br />

Steuerung mit Maus und Tastatur,<br />

Tastenbelegung anpassbar.<br />

HARDWARE-ANFORDERUNGEN<br />

Minimum: keine offiziellen Angaben<br />

des Herstellers zur Windows-Version,<br />

CPU und RAM. Grafikkarte sollte<br />

jedoch mindestens einer GeForce<br />

8800 oder 9800 entsprechen.<br />

Empfehlenswert: Windows Vista/7,<br />

Quad-Core CPU mit 2,4 GHz, 3 GB<br />

RAM, 3 GB Festplattenspeicherplatz,<br />

Geforce 275 GTX (512 MB RAM)<br />

Jugendeignung<br />

USK: Nicht geprüft<br />

Unblutige Kämpfe gegen Roboter,<br />

Geschütztürme und andere (mechanische)<br />

Bossgegner.<br />

Die Test-Abrechnung<br />

Testversion: Steam-Verkaufsversion<br />

Spielzeit (Std.:Min.): 5:40<br />

Wir testeten die Steam-Version.<br />

Dabei kam es weder zur Abstürzen<br />

noch traten Bugs oder sonstige<br />

technische Probleme auf.<br />

Pro und Contra<br />

Schnelles, dennoch präzises<br />

Spielgefühl<br />

Stimmiges Artdesign<br />

Teils imposante Architektur<br />

Beeindruckende Boss-Gegner<br />

Viele Perks und Waffenupgrades<br />

Durchgänge laufen durch zufallsgenerierte<br />

Levels immer anders ab …<br />

… dennoch repetitives Gameplay<br />

Hoher Schwierigkeitsgrad<br />

Frustrierender Verlust von Boni<br />

und Upgrades<br />

Mangelhaftes Trefferfeedback im<br />

Bezug auf eigene Spielfigur<br />

Geschehen schnell unübersichtlich<br />

Keine Mehrspieler-Modi<br />

Oldschool wie Quake, Doom & Co.: Die Waffe schaukelt rechts im Bild.<br />

Zu Beginn einer Partie rüstet ihr euch mit bereits freigespielten Wummen und Perks aus.<br />

Einzelspieler-Testurteil<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong><br />

SPIELSPASS<br />

Wertung72<br />

04 | 2014<br />

73

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