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Überall in den Levels sind wichtige Upgrades<br />
versteckt, die Striders Fähigkeiten erweitern.<br />
test 04|14<br />
Selbst Standardkämpfe führen oft zu ansehlichen<br />
Effektgewittern. Da sprühen die Funken!<br />
Bosskämpfe sehen zwar eindrucksvoll aus, sind<br />
aber mit ein bisschen Überlegung schnell geschafft.<br />
Strider ist einer von Capcoms dienstältesten Spielehelden<br />
– und feiert nun ein gelungenes Comeback.<br />
Auf Heft-DVD<br />
Strider<br />
Video zum Spiel<br />
Der Reboot ist geglückt: Capcoms Kult-Ninja kehrt in Topform zurück.<br />
Von: Felix Schütz<br />
A<br />
us Capcoms riesigem<br />
Spielekatalog stach er<br />
lange als Kultfigur heraus:<br />
Strider Hiryu, von Beruf mordscooler<br />
Sci-Fi-Ninja, der schon 1989<br />
sein Videospieldebüt gab. Im Laufe<br />
der Jahre verblasste allerdings sein<br />
Ruhm – er brachte es zwar noch auf<br />
einige Fortsetzungen, doch zuletzt<br />
bekam er höchstens noch Gastauftritte<br />
in anderen Spielen spendiert.<br />
Es war also höchste Zeit, der Marke<br />
neues Leben einzuhauchen! Diesen<br />
Job haben Double Helix und Capcom<br />
gemeinsam übernommen und mit<br />
Strider ein pfeilschnelles Actionspiel<br />
geschaffen, das gelungen zwischen<br />
Retro und Moderne tänzelt. Erneut<br />
muss unser Schwertschwinger darin<br />
die futuristische Stadt Kazakh City<br />
erkunden, die sich fest im Griff des<br />
Großmeisters Meio befindet. Das<br />
simple Ziel: Den Oberschurken stürzen<br />
und auf dem Weg dorthin seine<br />
Armee böser Blechbuben verschrotten.<br />
Spannende Charaktere sollte<br />
man dabei ebenso wenig erwarten<br />
wie tiefschürfende Dialoge: Die Story<br />
ist belanglos und klischeehaft, stört<br />
aber auch nicht weiter – denn Strider<br />
glänzt dafür mit inneren Werten.<br />
Rasend schnelles 2D-Action-Ballett<br />
Trotz der schicken 3D-Grafik wird<br />
Strider aus der Seitenansicht gesteuert.<br />
Den Großteil der Spielzeit<br />
verbringt der Held damit, durch<br />
weitläufige Levels zu rasen und sich<br />
mit seinem Plasma-Katana durch<br />
zahllose Roboter-Soldaten zu säbeln.<br />
Das Schwertgefuchtel spielt sich<br />
erstaunlich simpel, denn im Grunde<br />
hämmert man nur zwei Angriffstasten<br />
– nicht gerade anspruchsvoll.<br />
Trotzdem fühlen sich die Gefechte<br />
großartig an, wenn man mit einem<br />
Affenzahn über Feinde hinweghüpft,<br />
elegant Geschossen ausweicht und<br />
sich in Rekordzeit durch Gegnermassen<br />
schnitzt. <strong>PC</strong>-Spieler sollten<br />
aber ein Gamepad (idealerweise das<br />
Xbox-360-Pad) nutzen, denn die Tastatursteuerung<br />
ist für derart schnelle<br />
Action zu umständlich geraten.<br />
Spaßig, aber kaum neue Ideen<br />
Genretypisch stehen auch von Zeit<br />
zu Zeit unterhaltsame Bosskämpfe<br />
an. Abgesehen von einem kurzen<br />
Ritt auf dem Rücken eines fliegenden<br />
Drachen sind die meisten dieser<br />
Gefechte aber etwas einfallslos geraten:<br />
In der Regel genügt es schon, die<br />
Bewegungsmuster der Bossgegner<br />
zu studieren, im richtigen Moment<br />
auszuweichen und aufgeladene Attacken<br />
rauszuhämmern – damit knackt<br />
man die meisten Schurken schon im<br />
ersten Anlauf. Außerdem hätten dem<br />
Spielverlauf etwas mehr Highlights<br />
und Abwechslung gut getan: Meistens<br />
rennt, kämpft, hüpft und klettert<br />
man einfach von einem Boss zum<br />
nächsten, ohne dass auf dem Weg<br />
dorthin etwas Überraschendes passieren<br />
würde. Geskriptete Ereignisse,<br />
ein paar Rätsel oder wenigstens<br />
eine kleine Fahrzeug-Einlage hätten<br />
hier für Abwechslung sorgen können.<br />
Doch auch wenn es manchmal etwas<br />
eintönig wird: Strider hat noch mehr<br />
zu bieten als nur Dauerkämpfe!<br />
Erkundung und Upgrades<br />
In Strider marschieren wir nämlich<br />
nicht durch lineare Levels, sondern<br />
erkunden eine offene Umgebung,<br />
die aus mehreren weitläufigen Abschnitten<br />
besteht. Weil man jederzeit<br />
an alte Orte zurückkehren kann<br />
und teilweise auch muss, erinnert<br />
die Strider-Neuauflage deutlich an<br />
Metroidvania-Titel wie Guacamelee!,<br />
Cave Story oder Shadow Complex<br />
(erschien nur für Xbox 360). Unser<br />
Held genießt dabei ungewöhnlich viel<br />
Bewegungsfreiheit: Schon ab Spielbeginn<br />
flitzt der Schwertschwinger<br />
wie ein geölter Blitz durch die hübschen<br />
Levels und kraxelt sogar mühelos<br />
an Wänden und Decken entlang.<br />
Auf diese Weise kann man die<br />
Umgebungen gezielt nach Upgrades<br />
absuchen, die – so gehört es sich für<br />
Metroidvania-Spiele – zahlreich in<br />
den Levels versteckt sind. Mit diesen<br />
Verbesserungen kommt Strider<br />
flotter vorwärts, teilt im Kampf härter<br />
aus und erschließt so neue Levelbereiche.<br />
Per Doppelsprung erhöht er<br />
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