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test 04|14<br />
Nach erfolgreichen Gefechten bekommt man sogenannte<br />
Burncards, die man einmal für einen kleinen<br />
Bonus wie höheren Waffenschaden oder schnellere<br />
Fortbewegungsgeschwindigkeit verwenden kann.<br />
Die Spielmodi sind allesamt ziemlich klassisch<br />
ausgefallen – hier im Bild: Capture the Flag.<br />
Erfahrung zählt<br />
Auch wenn die Grafik-Engine von<br />
Titanfall über zehn Jahre alt ist, gefällt<br />
uns auch die Optik des Spiels.<br />
Die Kartenumgebungen reichen<br />
von Stadtlevels über Wüstenareale<br />
bis hin zu Dschungelgebieten und<br />
sind mit vielen kleinen Details gespickt.<br />
Nur auf moderne Licht- oder<br />
Schatteneffekte muss man verzichten<br />
und ebenso muss man damit<br />
klarkommen, dass manche Texturen<br />
etwas matschig wirken. Da aber<br />
das Spieltempo derart hoch ist,<br />
stört die punktuell durchschnittliche<br />
Präsentation kaum: Wer die<br />
Zeit findet, sich eine Wand genauer<br />
anzuschauen, ist mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
auch in wenigen Sekunden<br />
Geschichte.<br />
Am Aufbau der Karten erkennt<br />
man, dass bei Respawn Entertainment<br />
alte Hasen am Werk sind:<br />
Die Maps sind von der Größe her<br />
genau richtig für zwölf Spieler ausgelegt,<br />
bieten viele gute Verstecke<br />
Damit die Gefechte lebendiger wirken, tummeln<br />
sich KI-Soldaten auf den Schlachtfeldern.<br />
und sorgen dafür, dass es zu keiner<br />
langweiligen Massenschlacht in der<br />
Kartenmitte kommt. Ebenso gut<br />
funktioniert das Balancing im Spiel.<br />
Obwohl auf beiden Seiten riesige<br />
Titans und kleine Fußsoldaten gegeneinander<br />
kämpfen, kommt es<br />
so gut wie nie zu der Situation, dass<br />
eine Seite chancenlos der anderen<br />
unterlegen ist.<br />
Was aber in puncto Balancing<br />
noch nicht sehr gut funktioniert,<br />
ist das Matchmaking. Zum einen<br />
werden die Erfahrungsstufen der<br />
einzelnen Spieler kaum bei der Sortierung<br />
der Teams beachtet. Zum<br />
anderen werden die beiden Teams<br />
nicht neu gemischt, wenn etwa ein<br />
Spieler aussteigt oder eine Seite<br />
über mehrere Partien überlegen ist.<br />
Am Ende bedeutete diese Schwäche<br />
für unsere Partien, dass wir des<br />
Öfteren zum Beispiel mit vier Spielern<br />
gegen sechs antreten mussten<br />
und somit keine wirkliche Chance<br />
hatten, die Partie zu gewinnen.<br />
Meine Meinung |<br />
Matti Sandqvist<br />
„Kurzweiliger geht<br />
es kaum!“<br />
Ob Titanfall tatsächlich mit einer<br />
Genre revolution gleichzusetzen ist,<br />
wage ich zu bezweifeln. Trotzdem<br />
hatte ich einen Heidenspaß mit den<br />
kurzweiligen 6-vs.-6-Gefechten, vor<br />
allem wegen der rasanten Geschwindigkeit<br />
der Matches und der mächtigen<br />
Titans. Obwohl ich ein großer<br />
Battlefield-Fan bin, ist mir übrigens<br />
die geringe Spieleranzahl nicht negativ<br />
aufgefallen. Sehr angetan war ich<br />
zudem vom Design der 15 Maps im<br />
Spiel und auch vom Balancing. Ergo:<br />
Was die wichtigen Spielelemente<br />
angeht, hat Respawn bei Titanfall sehr<br />
gute Arbeit geleistet. Nur die Story<br />
hätte besser ausfallen können.<br />
Titanfall<br />
Ca. € 50,-<br />
13. März 2013<br />
Zahlen und Fakten<br />
Genre: Multiplayer-Shooter<br />
Entwickler: Respawn Entertainment<br />
Publisher: Electronic Arts<br />
Sprache: Deutsch<br />
Kopierschutz: Das Spiel muss über EAs<br />
Download-Plattform Origin freigeschaltet<br />
werden.<br />
Grafik, Sound und Steuerung<br />
Grafik: Abwechslungsreiche Umgebungen<br />
mit vielen netten Details. Licht-,<br />
Partikel- und Schatteffekte wirken aber<br />
etwas altbacken. Manche Texturen sind<br />
zudem relativ matschig.<br />
Sound: Gute Sprachausgabe und sehr<br />
gute Waffen-Sounds.<br />
Steuerung: Eingängige Ego-Shooter-Steurung<br />
mit einigen zusätzlichen Tasten.<br />
Auch mit Gamepad spielbar.<br />
Mehrspielermodus<br />
Umfang: 15 Karten und 5 Modi (Capture<br />
the Flag, Attrition, Hardpoint Domination,<br />
Pilothunter, Last Titan Standing)<br />
Zahl der Spieler: 6-12<br />
HARDWARE-ANFORDERungen<br />
Minimum: (Herstellerangaben): Windows<br />
Vista 64 Bit, Zweikern-CPU mit 2,4 GHz,<br />
4 GB RAM, Grafikkarte mit 512 MB RAM<br />
Empfehlenswert: Im Technik-Check auf der<br />
nächsten Seite findet ihr mehr Informationen<br />
über eine optimale Rechnerkonfiguration<br />
für Titanfall.<br />
Jugendeignung<br />
USK: ab 18 Jahren<br />
Titanfall ist nicht blutiger als andere<br />
Mehrspieler-Shooter. Trotzdem kämpft<br />
man im Spiel gegen menschliche Soldaten<br />
und schießt auf sie.<br />
Die Test-Abrechnung<br />
Testversion: Origin-Version<br />
Spielzeit (Std.:Min.): 30:00<br />
Wir haben die Online-Kampagne durchgespielt<br />
und die Maximalstufe erreicht.<br />
Bugs oder Probleme mit den Mehrspieler-Servern<br />
traten dabei keine auf.<br />
Pro und Contra<br />
Innovatives Gameplay, das sehr gut<br />
funktioniert<br />
Rasante und kurzweilige Gefechte<br />
15 clever designte und abwechslungsreiche<br />
Mehrspielerkarten<br />
Balancing funktioniert trotz Titans<br />
Wenige Waffen, die aber dafür sehr<br />
unterschiedlich sind<br />
Schwache Story, die obendrein<br />
schlecht inszeniert ist<br />
Grafikeffekte wirken stellenweise<br />
veraltet<br />
Matchmaking funktioniert derzeit<br />
mehr schlecht als recht<br />
Einzelspieler-Testurteil<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong><br />
SpiELSPASS<br />
Wertung88<br />
52 pcgames.de