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Von Wut getrieben und mit Pistole und Smartphone bewaffnet,<br />
begibt sich Aiden auf einen persönlichen Rachefeldzug.<br />
Mitglieder seiner Familie kamen zu<br />
Tode – und nun sucht Aiden voller<br />
Rache nach den Verantwortlichen.<br />
Anfangs weiß er aber nicht, dass er<br />
seine Familie damit erneut in Gefahr<br />
bringt und die Geschichte sich zu<br />
wiederholen droht. Auf seiner Suche<br />
nach Antworten wird Aiden jedoch<br />
nicht alleine bleiben, schließlich<br />
steckt hinter all seinen Fragen viel<br />
mehr, als er zunächst vermutet. So<br />
wird er Teil der Hacker-Community<br />
Chicagos, in der er nicht nur neue<br />
Freunde findet, sondern sich auch<br />
jede Menge Feinde macht.<br />
Das ultimative Werkzeug<br />
Jeder Held benötigt eine Superkraft,<br />
ein besonderes Talent oder ein<br />
mächtiges Werkzeug. Aiden verfügt<br />
über Letzteres. Als talentierter Hacker<br />
ist er mithilfe seines speziellen<br />
Smartphones in der Lage, sich in<br />
das sogenannte ctOS-Netzwerk einzuhacken.<br />
Auf diese Weise kann er<br />
alle damit in Verbindung stehenden<br />
Dinge manipulieren. Was zunächst<br />
banal klingt, bedeutet in einer total<br />
vernetzten Welt den ultimativen Zugriff<br />
weit über den Bereich von Nullen<br />
und Einsen hinaus: Aiden erhält<br />
die volle Kontrolle über die Verkehrssteuerung,<br />
Überwachungskameras,<br />
Datenbanken, Bürgerprofile, Passwörter<br />
und Konten – die Grundlage,<br />
um sich in Chicago jederzeit Zugänge<br />
oder Fluchtwege zu verschaffen.<br />
Eine echte Heldenfähigkeit eben.<br />
Bevor Aiden jedoch das Netzwerk<br />
der Stadt für sich nutzen kann,<br />
muss er einen ctOS-Server knacken,<br />
der – ähnlich den Funktürmen<br />
in Far Cry 3 – einen kompletten<br />
Stadtbezirk<br />
zum Hacken<br />
freigibt. Erst<br />
dann ist es möglich,<br />
sämtliche<br />
mit dem ctOS<br />
verknüpften Gerätschaften<br />
in<br />
diesem Bereich<br />
der Spielwelt zu steuern. Ganz wie<br />
in der heutigen Zeit besitzt nahezu<br />
jeder Bürger von Chicago ein tragbares<br />
Telefon. Durch die Verbindung<br />
an das ctOS kann Aiden über<br />
die Telefone umfangreiche Profildaten<br />
abrufen, etwa den vollen<br />
Namen des Einwohners, Kontodaten,<br />
Beruf, Einkommen und sogar<br />
intime Randinformationen aus<br />
„Jeder N<strong>PC</strong> besitzt einen eigenen<br />
persönlichen Hintergrund<br />
und ist einzigartig.“<br />
dem Privatleben des Hacking-Opfers.<br />
Denn jeder N<strong>PC</strong> besitzt einen<br />
eigenen persönlichen Hintergrund<br />
und ist dadurch einzigartig in der<br />
Spielwelt.<br />
ZU BESUCH BEI UBISOFT MONTREAL<br />
Anfang März reisten wir in das eisig kalte<br />
Kanada. Neben der Chance, <strong>Watch</strong> <strong>Dogs</strong> ausgiebig<br />
anzuspielen, nutzten wir auch die Gelegenheit,<br />
um in den Entwickler-Alltag von Ubisoft<br />
Montreal hautnah hineinzuschnuppern.<br />
Mit über 2.400 Angestellten ist Ubisoft Montreal<br />
eine der größten Spieleschmieden der<br />
Welt. Fast 100 Titel wurden hier seit der Gründung<br />
1997 erschaffen, unter anderem die<br />
Spielereihen Assassin’s Creed und Prince of<br />
Persia, gefolgt von Spielen zu Marken wie Far<br />
Cry, Rainbow Six und Splinter Cell. Das Studio,<br />
das übrigens in einer ehemaligen um 1900<br />
erbauten Textilfabrik zu Hause ist, genießt in<br />
der Stadt Montreal einen hervorragenden Ruf.<br />
Spätestens zur Mittagsstunde erahnt man<br />
anhand der vollen Restaurants und Imbissläden<br />
rund um den Firmensitz den positiven<br />
wirtschaftlichen Einfluss auf die Region. In<br />
den Räumen selbst überrascht das Gebäude<br />
mit rustikalem, von Holz geprägtem und provisorisch<br />
wirkendem Innenleben. Nichtsdestotrotz<br />
setzt man selbstverständlich<br />
auf modernste<br />
Technik – und dies geht mit<br />
strengen Sicherheitsvorschriften<br />
einher. Aus Geheimhaltungsgründen<br />
müssen die<br />
meisten Rechner beispielsweise<br />
ohne USB-Anschluss<br />
auskommen.<br />
04 | 2014<br />
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