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PC Games Magazin Watch Dogs (Vorschau)

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im Vergleich zum Rest des Echtzeitspiels<br />

rundenbasiert ab. Eine<br />

Kampfsituation kommt zustande,<br />

indem ihr entweder jemanden aktiv<br />

angreift oder Untote euch anfallen.<br />

Wann bin ich endlich dran?<br />

Nervig ist, dass ihr in den Scharmützeln<br />

die Reihenfolge eurer Mannen<br />

nicht selbst wählen dürft. Das<br />

Spiel gibt aktuell vor, welcher der<br />

aktive Charakter ist und geht dann<br />

der Reihe nach durch. Mit diesem<br />

könnt ihr euch dann im Rahmen der<br />

euch zur Verfügung stehenden Aktionspunkte<br />

bewegen und/oder eine<br />

Waffe einsetzen. Das eingeblendete<br />

Raster zeigt an, wie weit sich die<br />

Spielfigur bewegen kann und wie<br />

erfolgreich eine Attacke voraussichtlich<br />

sein wird. Viele Waffen bieten<br />

unterschiedliche Angriffe, die<br />

ebenfalls je nach verfügbaren Aktionspunkten<br />

ausgewählt werden. So<br />

weit, so Rollenspiel-Standard.<br />

In Dead State solltet ihr generell<br />

subtil vorgehen und so wenig Lärm<br />

wie möglich machen. Hieb- und<br />

Stichwaffen sind daher häufig die<br />

bessere Wahl gegenüber Feuerwaffen.<br />

Je länger ein Kampf dauert und<br />

je lauter es wird, desto mehr steigt<br />

die Wahrscheinlichkeit, dass andere<br />

Feinde – egal ob Überlebende<br />

oder Untote – vom Lärm angezogen<br />

werden und zum aktuellen<br />

Kampf dazustoßen.<br />

Der Tod ist endgültig<br />

Werdet ihr im Kampf verwundet,<br />

müsst ihr euch heilen. Dazu setzt<br />

ihr Bandagen und Medikamente<br />

ein. Nahrung peppt – anders als in<br />

manch anderen Spielen – eure Gesundheit<br />

in Dead State nicht wieder<br />

auf. Schafft ihr die Heilung nicht<br />

rechtzeitig, stirbt der verletzte Charakter<br />

unwiderruflich.<br />

Neben Bandagen und Pillen<br />

sind Antibiotika in Dead State das<br />

Maß aller Dinge, denn in der aktuellen<br />

Version des Spiels verhindern<br />

sie eine Infektion mit Zombie-Viren.<br />

Heilen können diese Medikamente<br />

die Ansteckung allerdings auch<br />

nicht. Im finalen Spiel soll es aber<br />

einen Spielmodus geben, in denen<br />

Penizillin & Co. nicht mehr gegen<br />

Zombiebisse helfen; entsprechend<br />

schwieriger wird das Spiel. Und<br />

Dead State hält es wie beispielsweise<br />

XCOM. Wenn tot, dann tot.<br />

Permadeath ist in diesem Spiel allgegenwärtig.<br />

Jäger und Sammler<br />

Bei euren Streifzügen durch die<br />

postapokalyptische Welt durchstöbert<br />

ihr Autos, Müllcontainer,<br />

Garagen, Läden und nicht zuletzt<br />

auch Wohnhäuser nach brauchbaren<br />

Gegenständen – in erster Linie<br />

Nahrung, Medikamente, Werkzeug,<br />

Waffen und Munition, aber auch<br />

Kleidung und Hygienegegenstände.<br />

Mit kleinen Aufmerksamkeiten an<br />

eure Partymitglieder verbessert ihr<br />

nämlich auch die Moral der Truppe.<br />

So dürstet es Reneé beispielsweise<br />

nach Kaffee und Batterien für ihre<br />

Taschenlampe, damit sie nachts lesen<br />

kann. Joel hingegen hätte gern<br />

scharfe Sauce und Schokolade.<br />

Doch die Jungs und Mädels sollen<br />

nicht in der Schule sitzen und an<br />

Schokoriegeln knabbern. So überlebt<br />

man keine Zombie-Apokalypse!<br />

Es gibt viel zu tun! Deshalb weist ihr<br />

auf dem Job-Board in der Cafeteria<br />

den Gruppenmitgliedern verschiedene<br />

Aufgaben zu. Dazu klickt ihr<br />

den Namen des Charakters an,<br />

wählt dann eine Tätigkeit wie etwa<br />

bauen oder reparieren und schließlich<br />

das dazugehörige Objekt. So<br />

verteilt ihr notwendige Arbeiten an<br />

kooperationsbereite Gefolgsleute<br />

eurer Party. Kooperationsbereit?<br />

Ja, denn einige N<strong>PC</strong>s in eurem Unterschlupf<br />

sind zunächst einmal<br />

Einzelgänger, die ihr noch vom Sinn<br />

einer Zweckgemeinschaft überzeugen<br />

müsst. Dazu analysiert ihr<br />

in Gesprächen ihre Persönlichkeit<br />

und Einstellung und erfahrt in den<br />

nicht vertonten Dialogen außerdem<br />

mögliche Ansatzpunkte, um sie zur<br />

Kooperation mit der Gruppe zu bewegen.<br />

Und vielleicht sind sie dann<br />

willens, beim Sichern des Unterschlupfes<br />

aktiv mitzuhelfen. Nicht<br />

nur der Zaun muss repariert, auch<br />

die alte Quelle auf dem Schulgelände<br />

muss wieder zum Sprudeln gebracht<br />

werden, denn frisches Wasser<br />

ist neben ausreichend Nahrung<br />

ebenfalls überlebenswichtig.<br />

Hast du das Zeug zum Führer?<br />

Große Bedeutung kommt in Dead<br />

State auch der Diplomatie zu. Ihr<br />

trefft bei euren Streifzügen außerhalb<br />

der Schule natürlich auch auf<br />

andere Überlebende, die für eure<br />

Gruppe aufgrund ihrer Fähigkeiten<br />

möglicherweise nützlich sein<br />

könnten. Dann solltet ihr mit ihnen<br />

„Noch unfertiges, aber interessantes<br />

Rollenspiel mit großem Potenzial“<br />

In Dead State geht es weniger um Zombies als um die überlebenden Menschen<br />

und ihre Beziehung zueinander. Schafft ihr es im Angesicht der Bedrohung durch<br />

die Untoten, eine Gruppe zu führen? Das bringt das Spiel bereits im aktuellen Stadium<br />

gut rüber, hinterlässt aber dennoch einen gemischten Eindruck. Dead State<br />

hat viele gute Ideen und mächtig Potenzial. Zahlreiche Features sind noch gar<br />

nicht implementiert, aber dass die Entwickler es schaffen, diese bis zum geplanten<br />

Release im Sommer noch einzubauen und alles zu balancen, bezweife ich noch.<br />

Genre: Rollenspiel<br />

Entwickler: Double Bear Productions<br />

Publisher: Double Bear Productions Termin: 3. Quartal 2014<br />

eindruck<br />

reden und versuchen, sie zum Beitritt<br />

in eure Gruppe zu bewegen.<br />

Alternativ könnt ihr sie natürlich<br />

über den Haufen schießen und nur<br />

ihre Ausrüstung abgreifen, so wie<br />

es etwa in DayZ häufig geschieht.<br />

Richtig interessant wird es, wenn<br />

ihr statt auf Einzelpersonen auf<br />

ähnliche Gruppierungen von Überlebenden<br />

trefft wie die eure. Krieg<br />

oder Frieden? Skepsis oder Vertrauen?<br />

Altruismus oder Egoismus?<br />

Entscheidungen wie diese sind im<br />

Spiel an der Tagesordnung und<br />

werden euer Ansehen als Gruppenleiter<br />

eurer Überlebenden signifikant<br />

prägen.<br />

In Dead State soll es keine richtigen<br />

und falschen Entscheidungen<br />

geben. Es stellt sich vielmehr die<br />

Frage, was moralisch mehr oder weniger<br />

vertretbar ist. Zeit habt ihr dafür<br />

sieben Spielzeittage, dann endet<br />

das Überlebenstraining in der Early-<br />

Access-Version. Falls ihr so lange<br />

überlebt und der Hauptcharakter<br />

nicht stirbt, die Nahrungsversorgung<br />

im Unterschlupf gewährleistet<br />

ist und ihr es in drei Tagen geschafft<br />

habt, den Zaun der Schule zu reparieren.<br />

Marc<br />

Brehme<br />

Gut<br />

Die Kämpfe laufen rundenweise ab. Farbige Felder zeigen,<br />

wie weit ihr laufen könnt und wie erfolgreich ein Angriff wird.<br />

Das Inventar hält ausführliche Infos zu Charakter,<br />

Gegenständen, Questzielen und Hauptquartier bereit.<br />

04 | 2014<br />

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