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PC Games Magazin Watch Dogs (Vorschau)

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25 Jahre Computec: Redakteure blicken zurück<br />

Unsere Lieblingsartikel<br />

Hans<br />

Ippisch<br />

1991 – Meine erste Titelstory<br />

Ausgabe: Playtime 10/91 | Artikel: Darkman<br />

Ein heißer Sommer. Meine erste Titelgeschichte. Eine Filmumsetzung. Ocean als Produzent.<br />

Ja, ich kann mich wirklich noch sehr gut an meine erste Titelgeschichte für die Playtime<br />

erinnern. Natürlich war ich begeistert, dass ich die Titelgeschichte für die Playtime machen<br />

durfte. Doch die Begeisterung hielt nicht lange an. Ocean war damals einer der größten<br />

Spieleproduzenten weltweit und sorgte mit Krachern wie Wizball, Yie-Ar Kung Fu, Green Beret<br />

oder Arkanoid für Aufsehen. Gleichzeitig schaffte es der englische Publisher aber auch,<br />

mit billigen Lizenzspielen zu enttäuschen. Darkman gehörte eher in die letzte Kategorie.<br />

Zum einen war noch nicht einmal der Kinofilm ein Hit, zum anderen war das Spiel ein belangloses Jump & Run, wie<br />

sie damals am Fließband produziert wurden. Ich kämpfte tagelang mit dem Artikel – und kritzelte im Freibad meine<br />

letzten Änderungen auf den Ausdruck. Besser wurde das Spiel einfach nicht. Und der Film erst recht nicht.<br />

1993 – Mein erstes <strong>Magazin</strong> als Chefredakteur<br />

Autor: Hans Ippisch | Ausgabe: Amiga <strong>Games</strong> 02/93<br />

Seit über 35 Jahren <strong>PC</strong>- und Konsolenspieler<br />

aus Leidenschaft<br />

Hans Ippisch ist Geschäftsführer/Chief<br />

Operating Officer und<br />

seit 1991 für Computec Media<br />

tätig. Er baute zunächst u. a. als<br />

Chefredakteur den Bereich der<br />

Konsolen- und Jugendzeitschriften<br />

auf und übernahm ab 2005<br />

als Commercial Director bzw. ab<br />

2009 als Verlagsleiter übergreifende<br />

Verantwortung. Zuvor veröffentlichte<br />

er als selbstständiger<br />

Entwickler im Zeitraum 1986 bis<br />

1991 zehn kommerziell erfolgreiche<br />

Computerspiele.<br />

Mit der Ausgabe 10/92 startete die Zeitschrift Amiga <strong>Games</strong> – übrigens parallel mit der <strong>PC</strong><br />

<strong>Games</strong>. Ab der Ausgabe 12/92 hatte ich die Ehre, die Verantwortung für die damals meistverkaufte<br />

Single-Format-Zeitschrift von Computec zu übernehmen.<br />

Akribisch versuchte ich, Monat für Monat das bestmögliche Paket aus Titelstory, Demoversion<br />

und Tipps zusammenzustellen. Die Ausgabe 02/93 war ein großer Wurf. Indiana Jones als Titelstory,<br />

eine spielbare Demo von Lemmings 2 auf der Diskette und ein Bericht über Wing Commander für den Amiga im Heft. In der Tat:<br />

Diese Ausgabe war ein großer Wurf. Sie verkaufte sich über 75.000 Mal. Doch ab diesem Zeitpunkt ging es dann nur noch abwärts.<br />

Der Amiga-Markt schrumpfte Monat für Monat, zur Ausgabe 12/96 erschien die Amiga <strong>Games</strong> letztmals als eigenständiges <strong>Magazin</strong>. Ab Ausgabe 01/97 war<br />

es ein Teil vom Amiga <strong>Magazin</strong> aus dem Hause Magna Media. Sie hatten uns Amiga <strong>Games</strong> zuvor abgekauft und stellten es acht Monate später ein. Während<br />

ich mich auf den Launch unseres Nintendo-<strong>Magazin</strong>s N-ZONE konzentrierte…<br />

1997 – Der <strong>Magazin</strong>-Dauerbrenner<br />

Autor: Hans Ippisch | Ausgabe: N-ZONE 06/97<br />

Der Verkauf der Amiga <strong>Games</strong> Ende 1996 hatte einen Grund: Wir wollten uns auf dem lukrativeren Markt der Konsolenzeitschriften<br />

ausbreiten und hatten dafür zunächst das Nintendo-Segment ins Auge gefasst, in der Annahme, dass das Nintendo 64 die meistverkaufte<br />

Konsole vor Sony PlayStation und Sega Saturn werden würde. Monatelang bastelte ich zusammen mit Grafikern an dem<br />

Heftkonzept und der Optik. Ein auffälliges Titelseiten-Design mit weißem Hintergrund, Tipps-Karten in jeder Ausgabe, monatliche<br />

Japan- und USA-News, Import-Tests und ein attraktiver Preis waren das Erfolgsrezept, das N-ZONE schon mit der dritten Ausgabe<br />

zum meistverkauften Nintendo-<strong>Magazin</strong> Deutschlands machte. Das war wirklich beachtlich, immerhin gab es damals sage und<br />

schreibe vier weitere monatliche Nintendo-Zeitschriften. Auch heute ist die N-ZONE (aktuell ist die Ausgabe 203 im Handel) noch<br />

das meistverkaufte <strong>Magazin</strong> für Nintendo-Fans, allerdings auch das Einzige, das überhaupt noch erscheint.<br />

1998 – Die Multimedia-CD plus Zeitschrift<br />

Autor: Hans Ippisch | Ausgabe: PlayStation Zone 12/98<br />

Nach dem Erfolg von N-ZONE folgte im Jahr darauf mit PlayStation Zone der Angriff auf den schon damals mehr als überfluteten<br />

Playstation-<strong>Magazin</strong>-Markt. Doch auch dort gelang uns das Kunststück, innerhalb weniger Monate die Marktführung zu erobern<br />

– und das noch vor dem offiziellen PlayStation-<strong>Magazin</strong>! Der Grund war in diesem Fall klar: PlayStation Zone hatte monatlich<br />

eine aufwendige Demo-CD, auf der sich fünf spielbare Demos, Filme, Bildergalerien, Tipps & Tricks und Spielstände befanden.<br />

Dass wir dazu offiziell lizenzierte PlayStation-Entwickler werden mussten, war die einfachere Aufgabe. Dass wir dies werden<br />

durften, kostete mich etwa ein halbes Jahr an Überzeugungsarbeit bei Sony CEE in London. Am Ende gefiel der Erfolg nicht allen,<br />

schließlich geriet das offizielle PlayStation-<strong>Magazin</strong> deutlich ins Hintertreffen. Die Anzahl der spielbaren Demos wurde schrittweise<br />

beschränkt, und als uns auch noch verboten wurde, Spielstände auf die Demo-CD zu nehmen und den Namen „PlayStation“ zu führen, stellten wir<br />

Mitte 2000 um auf eine Demo-DVD und den Namen PlayZone. Ende 2007 legten wir schließlich die Hefte play³ (das wir kurz vorher von CyPress erworben<br />

hatten) und PlayZone zusammen. Noch heute stammen die meisten der über 6.000 Abonnenten aus der PlayStation-Zone-Ära.<br />

04 | 2014<br />

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