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referenzanleitung val3 d28056202b - 06/2005 - eule-roboter.de

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An<strong>de</strong>re Schulterkonfiguration möglich<br />

Singularitäten (Arm RX/TX)<br />

Singularitäten sind ein charakteristisches Merkmal aller 6-Achsen-Roboter. Sie können als Punkte <strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n, an<br />

<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Roboter die Konfiguration än<strong>de</strong>rt. Bei einer Fluchtung zweier Achsen bil<strong>de</strong>n diese eine einzige Achse: Der 6-<br />

Achsen-Roboter verhält sich lokal wie ein 5-Achsen-Roboter. Damit können bestimmte Bewegungen nicht mehr<br />

ausgeführt wer<strong>de</strong>n. Das stört bei einer Punktsteuerung nicht: Die vom System generierten Bewegungen sind immer<br />

noch möglich. Bei einer geradlinigen o<strong>de</strong>r kreisförmigen Bewegung jedoch, wird die Bahn dieser Bewegung<br />

vorgeschrieben. Wenn die Bewegung nicht möglich ist, wird während <strong>de</strong>r Bewegung eine Fehlermeldung erzeugt.<br />

ANTIZIPATION VON BEWEGUNGEN<br />

Prinzip<br />

Das System steuert die Bewegungen <strong>de</strong>s Roboters etwa wie ein Autofahrer sein Auto. Es passt die Geschwindigkeit<br />

<strong>de</strong>s Roboters an die Bahngeometrie an. Je früher die Bahn bekannt ist, <strong>de</strong>sto optimaler kann das System die<br />

Geschwindigkeit steuern. Deshalb wartet das System zur Verarbeitung <strong>de</strong>r nächsten Bewegungsanweisungen nicht<br />

darauf, dass die laufen<strong>de</strong> Bewegung zu En<strong>de</strong> geführt wird.<br />

Betrachten wir die folgen<strong>de</strong>n Programmzeilen:<br />

movej (A, tool, mDesc)<br />

movej (B, tool, mDesc)<br />

movej (C, tool, mDesc)<br />

movej (D, tool, mDesc)<br />

Es wird vorausgesetzt, dass <strong>de</strong>r Roboter bei Erreichen dieser Programmzeilen stillsteht. Wenn die erste Anweisung<br />

ausgeführt ist, beginnt <strong>de</strong>r Roboter mit <strong>de</strong>r Bewegung zum Punkt A. Das Programm setzt jedoch sofort mit <strong>de</strong>r zweiten<br />

Linie fort, d. h. lange bevor <strong>de</strong>r Roboter <strong>de</strong>n Punkt A erreicht.<br />

Wenn das System die zweite Zeile ausführt, beginnt <strong>de</strong>r Roboter erst mit seiner Bewegung nach A und die Information,<br />

dass <strong>de</strong>r Roboter nach <strong>de</strong>m Punkt A zum Punkt B gehen soll, wird vom System gespeichert. Das Programm setzt mit<br />

<strong>de</strong>r nächsten Zeile fort: Während <strong>de</strong>r Roboter immer noch auf <strong>de</strong>m Weg nach A ist, speichert das System bereits die<br />

Bewegung von B nach C. Da das Programm sehr viel schneller läuft als sich <strong>de</strong>r Roboter bewegt, ist dieser<br />

wahrscheinlich immer noch auf <strong>de</strong>m Weg zu A, wenn die nächste Zeile abgearbeitet wird. Auf diese Weise wer<strong>de</strong>n vom<br />

System mehrere <strong>de</strong>r nächsten Punkte gespeichert.<br />

So weiß <strong>de</strong>r Roboter bereits zu <strong>de</strong>m Zeitpunkt, wo er seine Bewegung zu A beginnt, dass er nach A zu B, dann zu C<br />

und schließlich zu D fahren muss. Wenn die Funktion Glättung aktiv ist, weiß das System, dass <strong>de</strong>r Roboter erst am<br />

Punkt1 D anhalten muss. Es kann daher stärker beschleunigen, als wenn es sich darauf vorbereiten müsste, in B o<strong>de</strong>r<br />

C anzuhalten.<br />

100 / 122 D28056202B - <strong>06</strong>/<strong>2005</strong>

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