referenzanleitung val3 d28056202b - 06/2005 - eule-roboter.de
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REFERENZANLEITUNG VAL3 - Version 5.2<br />
Das Ausführen <strong>de</strong>r Programmzeilen führt nur zur Speicherung <strong>de</strong>r aufeinan<strong>de</strong>rfolgen<strong>de</strong>n Bewegungsanweisungen. Der<br />
Roboter realisiert sie anschließend nach seinen Möglichkeiten. Damit das System eine möglichst optimale Bahn wählen<br />
kann, muss <strong>de</strong>r Speicher, in <strong>de</strong>m die Bewegungen abgelegt wer<strong>de</strong>n, relativ groß sein. Die Speicherkapazität ist jedoch<br />
begrenzt. Wenn <strong>de</strong>r Speicher voll ist, wird die Programmausführung bei <strong>de</strong>r nächsten Bewegungsanweisung<br />
unterbrochen. Die Ausführung wird erst fortgesetzt, wenn <strong>de</strong>r Roboter die laufen<strong>de</strong> Bewegung been<strong>de</strong>t hat und <strong>de</strong>r<br />
entsprechen<strong>de</strong> Speicherplatz frei gewor<strong>de</strong>n ist.<br />
Antizipation und Glättung<br />
Wir sehen in diesem Kapitel, was im Einzelnen passiert, wenn die Bewegungen verkettet sind. Betrachten wir wie<strong>de</strong>r<br />
das obige Beispiel:<br />
movej (A, tool, mDesc)<br />
movej (B, tool, mDesc)<br />
movej (C, tool, mDesc)<br />
movej (D, tool, mDesc)<br />
Angenommen, im Bewegungs<strong>de</strong>skriptor <strong>de</strong>sc ist die Glättung aktiviert. Wenn die erste Zeile ausgeführt wird, weiß das<br />
System noch nicht, welches die nächste Bewegung sein wird. Nur die Bewegung zwischen <strong>de</strong>m Startpunkt und <strong>de</strong>m<br />
Punkt Aleave ist vollständig bestimmt, da <strong>de</strong>r Punkt Aleave vom System anhand <strong>de</strong>s Datenelements leave <strong>de</strong>s<br />
Bewegungs<strong>de</strong>skriptors ermittelt wird (siehe nachstehen<strong>de</strong>s Schema).<br />
A<br />
A leave A reach<br />
Geglätteter Zyklus<br />
B leave B reach<br />
B<br />
Solange die zweite Zeile nicht ausgeführt ist, kann <strong>de</strong>r geglättete Bahnabschnitt um <strong>de</strong>n Punkt A nicht vollständig<br />
bestimmt wer<strong>de</strong>n, da das System die nächste Bewegung noch nicht kennt. Im Schrittmodus wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Roboter, wenn<br />
<strong>de</strong>r Benutzer nicht auf die nächste Anweisung weitergeht, nur bis zum Punkt Aleave fahren. Wenn die nächste<br />
Anweisung ausgeführt wur<strong>de</strong>, können die geglättete Bahn um <strong>de</strong>n Punkt A (zwischen Aleave und Areach) sowie die<br />
Bewegung zum Punkt Bleave <strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n. Der Roboter kann sich damit bis Bleave bewegen. Er wird aber im<br />
Schrittmodus nicht über diesen Punkt hinausfahren können, wenn <strong>de</strong>r Benutzer die dritte Anweisung noch nicht<br />
ausgeführt hat usw..<br />
Der Vorteil dieser Betriebsart ist, dass <strong>de</strong>r Roboter im Schrittmodus und bei normaler Programmausführung genau die<br />
gleiche Bewegung ausführt.<br />
Synchronisierung<br />
Das Antizipieren besteht also in einer zeitlichen Entkopplung <strong>de</strong>r Ausführung <strong>de</strong>r Programmzeilen unter VAL3 und <strong>de</strong>n<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Bewegungen <strong>de</strong>s Roboters: Das Programm VAL3 eilt <strong>de</strong>m Roboter voraus.<br />
Wenn an einer bestimmten Position <strong>de</strong>s Roboters eine Aufgabe vorgesehen ist, muss das Programm warten, bis <strong>de</strong>r<br />
Roboter seine Bewegungen been<strong>de</strong>t hat: Diese Synchronisierung wird mit <strong>de</strong>r Anweisung waitEndMove() erreicht.<br />
D28056202B - <strong>06</strong>/<strong>2005</strong> 101 / 122<br />
C<br />
C leave C reach<br />
D