School Shooting - Universität Vechta

School Shooting - Ursachen und Hintergründe zu extremen Gewalttaten an deutschen Schulen
Begriffsbestimmung
unzureichend und erschweren eine klare Abgrenzung oder Definition schwerer
zielgerichteter Gewalttaten an deutschen Schulen.
Trotzdem wird in dieser Arbeit und der Bearbeitung der einzelnen Bereiche in
erster Linie von dem Phänomen des School Shooting ausgegangen. Angelehnt an
die Begriffsabgrenzung von Robertz wird der Begriff wie folgt definiert:
• Es handelt sich um jugendliche Täter, die zur Tatzeit entweder Schüler/
Studenten oder ehemalige Schüler/ Studenten der betroffenen
Bildungseinrichtung waren.
• Ziel ist die Tötung oder Verwundung mehrerer Personen aus dem Bereich
der Bildungsinstitution (Personal, Schüler, Studenten), einbezogen werden
aber auch Vorfälle, die nur Verletzte zur Folge hatten, oder gestoppt
werden konnten, bevor es Verletzte gab.
• Nicht einbezogen werden Handlungen, deren Motiv in Bandenkriminalität
oder Streitigkeiten zwischen einzelnen Schülern liegt.
• Die Täter werden abgeleitet aus dem Begriff School Shooting in der
maskulinen Form als School Shooter bezeichnet.
• Eine Berücksichtigung der Suizidintention findet nicht statt, da diese als
Ziel nicht eindeutig belegt werden kann.
Auch wenn eine eigene Begriffsabgrenzung in diesem Punkt getroffen werden
konnte, müssen auf Grund von fehlenden oder unzureichenden
Definitionsmöglichkeiten weitere Begriffe angewendet werden.
Die Wörter School Shooting, lassen sich auf Grund der Wortbeschaffenheit nicht
immer grammatikalisch einwandfrei anwenden. Ebenso mangelt es bislang an
einer klaren und einheitlichen Definition innerhalb der kriminologischen oder
psychologischen Wissenschaft. Um daher das Verständnis und den Lesefluss zu
erleichtern, wird in dieser Arbeit ebenso auf die Worte Amok/ Amoklauf und der
Umschreibung von School Shooting als extreme oder auch schwere zielgerichtete
Gewalttat an Schulen zurückgegriffen werden müssen. Diese Begriffe werden im
Verlauf der Arbeit synonym verwandt