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School Shooting - Universität Vechta

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<strong>School</strong> <strong>Shooting</strong> - Ursachen und Hintergründe zu extremen Gewalttaten an deutschen Schulen<br />

Bestehende Forschungsergebnisse<br />

nach Hilfe. Viele Täter haben Zugang zu Waffen und wissen mit ihnen<br />

umzugehen. Bei der Tat selber sind oft andere Schüler involviert, indem sie bei<br />

Munitionskäufen oder bei den Planungsideen helfen. Unklar bleibt, ob diesen<br />

Schülern die Absicht der Täter wirklich bewusst ist. Beendet wird die Mehrheit<br />

der Vorfälle nicht durch den Einsatz der Polizei, sondern durch Handlungen von<br />

anwesenden Personen wie Lehrern oder Hausmeistern, oder durch den Täter<br />

selbst. 58<br />

Aus diesen Ergebnissen heraus ist von den Autoren ein Leitfaden entwickelt<br />

worden, nachdem die Schule und die Schulleitung bei möglichen Tatverdachten<br />

eine Bedrohungsanalyse durchführen können. 59 Sollte der Verdacht gegenüber<br />

einem Schüler vorliegen, muss man sich zunächst auf Verhaltensweisen und<br />

Äußerungen des Schülers konzentrieren. Bei Verdachtsbestätigung müssen die<br />

Verantwortlichen schnell reagieren und umfassende Erkundigungen über den<br />

möglichen Täter einholen, um die Tat zu verhindern. Zudem sollte dieser Schüler<br />

dann an entsprechende Hilfsinstitutionen oder Fachleute verwiesen werden und es<br />

sollte versucht werden, mögliche Schikanierungen von Schülern untereinander an<br />

den Schulen einzudämmen.<br />

3.3 Deutsche Studien<br />

Wie bereits erwähnt wurde, gestaltet sich in Deutschland die Suche nach Studien<br />

im Bereich des <strong>School</strong> <strong>Shooting</strong> erheblich schwieriger. So gibt es bislang mit der<br />

Studie von Robertz nur eine umfangreiche veröffentlichte Studie, die speziell auf<br />

diesen Sonderbereich eingeht. Die zweite deutsche Studie im Bereich von <strong>School</strong><br />

<strong>Shooting</strong> ist die Studie von Jens Hoffmann. Diese Studie steht in enger<br />

Verbindung zu den Studien aus dem nordamerikanischen Bereich und baut auf<br />

deren Ergebnissen auf. Jedoch lag während des Bearbeitungszeitraumes dieser<br />

Arbeit nur eine Übersicht der Ergebnisse vor.<br />

Auf Grund dessen wird ergänzend zu den Studien im Bereich des <strong>School</strong> <strong>Shooting</strong><br />

auf eine höhere Abstraktionsebene zurückgegriffen und die deutsche Studien von<br />

58<br />

Vgl. ebenda, S.17ff.<br />

59<br />

Vgl. ebenda, S.39ff.

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