Sprachliche Konstruktion von Geschlechtlichkeit in der ... - LSF Graz

Interviewleitfaden - Problemzentrierte Interviews
Es wurden Leitfragen definiert, die in drei Dimensionen eingeteilt werden können. Die
Dimensionen der Leitfragen sind Beschreibung der Arbeit, Beschreibung der „Person“ -
wobei hier nicht die Person eines konkreten Sozialarbeiters oder einer konkreten
Sozialarbeiterin im Vordergrund stand, sondern Eigenschaften und Kompetenzen
abgefragt wurden, die SozialarbeiterInnen zugedacht werden - und Männer und Frauen
im Sozialdienst.
Die Leitfragen der ersten Interviewreihe sind:
Beschreibung Arbeit Beschreibung Person Männer und Frauen im
Sozialdienst
Beschreiben Sie bitte die
Arbeit des Sozialdienstes
der LSF.
Was sind Aufgaben und
Tätigkeitsbereiche des
Sozialdienstes?
Welche Eigenschaften Was glauben Sie sind die
müssen Menschen im Gründe, weshalb so wenige
Sozialdienst haben, um Männer im Sozialdienst
ihre Arbeit gut zu machen? beschäftigt sind?
Welche Kompetenzen
müssen Menschen im
Sozialdienst haben, um
ihre Arbeit gut zu machen?
Tabelle 2: Leitfragen – Problemzentrierte Interviews
Um die bereits weiter oben angesprochene Verzerrung durch das Wissen um die
eigentliche Thematik des Interviews so gering wie möglich zu halten, wurden bei den
Fragestellungen zur Beschreibung von Arbeit und Person entweder immer beide
Geschlechter genannt, oder aber es wurde über „Menschen im Sozialdienst“ befragt.
Erst im letzten Teil des Interviews wurden die InterviewpartnerInnen darüber aufgeklärt,
dass die Interviews einer Gender-Analyse unterzogen werden. Zu diesem Zeitpunkt
hatten jedoch die meisten InterviewpartnerInnen schon von selbst die Gender-Thematik
angesprochen.
Neben diesen Leitfragen wurden zu zwei Auswertungskriterien, wie bereits erwähnt,
Fragen konstruiert, um sicherzustellen, dass alle Auswertungskriterien angesprochen
werden. Außer den beiden Auswertungskriterien „Zugang zu Ressourcen“ und
„Angeborene Eigenschaften und erlernte Kompetenzen“ wurden durch die
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