Sprachliche Konstruktion von Geschlechtlichkeit in der ... - LSF Graz
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Ergebnisse dieser Studie lieferten e<strong>in</strong> ernüchterndes Ergebnis. Unter allen<br />
teilnehmenden Staaten war die gläserne Decke <strong>in</strong> österreichischen Unternehmungen am<br />
stärksten sichtbar und spürbar.<br />
„Female executives <strong>in</strong> Austria feel discrim<strong>in</strong>ated aga<strong>in</strong>st <strong>in</strong> their overall<br />
career paths. [...] Even women who have demonstrated professional<br />
management of crisis situations have not achieved the same career<br />
progression as male executives, despite the fact that women are called on<br />
more often to firefight critical situations. [...] With<strong>in</strong> the society dimension,<br />
female executives do not feel that they have equal career opportunities and<br />
believe they have less <strong>in</strong>fluence on decision-mak<strong>in</strong>g processes then men.“<br />
(Accenture 2006)<br />
Laut dieser Studie s<strong>in</strong>d 13% <strong>der</strong> Führungskräfte <strong>der</strong> teilnehmenden österreichischen<br />
Unternehmen weiblich. Dieser Trend ist auch im Bereich <strong>der</strong> sozialen Arbeit zu sehen,<br />
auch hier gibt es e<strong>in</strong>e erhebliche Unterrepräsentanz <strong>von</strong> Frauen <strong>in</strong> Führungspositionen<br />
(Feldhoff 2006, S. 51). Die Verwaltung f<strong>in</strong>anzieller Mittel, welche hauptsächlich <strong>in</strong> den<br />
Führungsebenen <strong>von</strong> Unternehmungen gebunden ist, liegt also großteils <strong>in</strong> männlicher<br />
Hand.<br />
Die Gen<strong>der</strong>relevanz des Kriteriums „Zugang zu Ressourcen“ beruht auf zwei Punkten,<br />
die <strong>in</strong> den Interviews angesprochen wurden.<br />
(1) Durch Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen bed<strong>in</strong>gen sich auch<br />
Gehaltsunterschiede zwischen frauendom<strong>in</strong>ierten und männerdom<strong>in</strong>ierten<br />
Berufen. Das Thema Gehalt wurde <strong>in</strong> den durchgeführten Interviews <strong>von</strong> den<br />
befragten Personen <strong>von</strong> selbst angesprochen.<br />
(2) Die Verwaltung <strong>von</strong> f<strong>in</strong>anziellen Ressourcen spricht für e<strong>in</strong>e männerdom<strong>in</strong>ierte<br />
Berufssparte, beziehungsweise e<strong>in</strong>e männerdom<strong>in</strong>ierte hierarchische Position.<br />
Die diesbezügliche Fragestellung bei den Interviews lautete, ob die befragten<br />
Personen glauben, dass es e<strong>in</strong>en f<strong>in</strong>anziellen Topf gäbe, den <strong>der</strong> Sozialdienst <strong>der</strong><br />
<strong>LSF</strong> verwaltet.<br />
Leitbil<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> sozialen Arbeit<br />
Wenn man über bestimmte Personengruppen – im vorliegenden Fall über<br />
Berufsgruppen – spricht, so wird oft mit Stereotypen o<strong>der</strong> Leitbil<strong>der</strong>n gearbeitet. Es<br />
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