Sprachliche Konstruktion von Geschlechtlichkeit in der ... - LSF Graz
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männlichen Bereiche <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>iksozialarbeit verwendet, was, laut Albrecht, für e<strong>in</strong>e<br />
„weibliche Kl<strong>in</strong>iksozialarbeit“ spricht; zum<strong>in</strong>dest was den Bereich <strong>der</strong> direkten<br />
KlientInnenarbeit angeht.<br />
Analog dazu sprechen die meisten InterviewpartnerInnen <strong>von</strong> <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>iksozialarbeit als<br />
„Frauenberuf“, wobei dies meist durch e<strong>in</strong>e natürliche Nähe <strong>der</strong> Frau zum sozialen<br />
Berufsfeld begründet wird. Diese natürliche Neigung beziehungsweise Eignung <strong>der</strong><br />
Frau zur Kl<strong>in</strong>iksozialarbeit spiegelt sich auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> beschriebenen<br />
Kompetenzerwerbung wi<strong>der</strong>. Benötigte Kompetenzen werden meist als nicht o<strong>der</strong> nur<br />
schwer erlernbar dargestellt. Die Verb<strong>in</strong>dung zwischen natürlicher Begabung und<br />
schwerer Erlernbarkeit macht es noch zusätzlich schwierig, sich Männer <strong>in</strong> diesem<br />
Berufsfeld vorzustellen. So müssen Sozialarbeiter speziell „dazu geboren se<strong>in</strong>“, diese<br />
Arbeit zu machen, während Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen ke<strong>in</strong>e Son<strong>der</strong>stellung unter Frauen<br />
aufgrund ihres Berufes e<strong>in</strong>nehmen.<br />
Die Kl<strong>in</strong>iksozialarbeit wird <strong>in</strong>sgesamt <strong>von</strong> den InterviewpartnerInnen also großteils<br />
weiblich beschrieben, wobei offen bleibt, ob dieses Bild dadurch entsteht, dass <strong>der</strong><br />
„männliche Teil <strong>der</strong> Arbeit“ <strong>von</strong> an<strong>der</strong>en Berufsgruppen im kl<strong>in</strong>ischen Betrieb nicht<br />
gesehen wird o<strong>der</strong> gesehen werden kann. Der größte Teil <strong>der</strong> Gesprächszeit wurde für<br />
die Beschreibung <strong>der</strong> KlientInnenarbeit verwendet. Gründe dafür s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>erseits die<br />
<strong>in</strong>dividuelle Bewertung <strong>der</strong> Wichtigkeit dieses Aufgabenbereichs <strong>der</strong> InterviewpartnerInnen,<br />
an<strong>der</strong>erseits waren Tätigkeiten und Aufgaben jenseits <strong>der</strong><br />
KlientInnenarbeit schlicht und e<strong>in</strong>fach nicht bekannt.<br />
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