Sprachliche Konstruktion von Geschlechtlichkeit in der ... - LSF Graz
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selbständig s<strong>in</strong>d, dass sie alle<strong>in</strong>e Entscheidungen treffen können und D<strong>in</strong>ge selbst –<br />
allerd<strong>in</strong>gs unter Anleitung – erledigen können. „Aber lei<strong>der</strong> ist das [Anm.: so<br />
selbständige KlientInnen] immer seltener geworden“ (Gruppengespräch Z. 22). Je mehr<br />
Beratung und Informationsweitergabe und je weniger Betreuungsarbeit geleistet werden<br />
muss, desto beliebter ist die Aufgabe. So wird auch bei <strong>der</strong> persönlichen Bewertung<br />
e<strong>in</strong>zelner Aufgaben <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>iksozialarbeit wie<strong>der</strong> die Grenze zwischen struktureller und<br />
praktischer Arbeit sichtbar. Der Prozess <strong>der</strong> Beratung wird vom sachlichen Inhalt<br />
getrennt, als beliebt wird somit <strong>der</strong> Beratungsprozess an sich bewertet. Ersichtlich wird<br />
das aus folgendem Gesprächsausschnitt:<br />
„…<strong>der</strong> Punkt, wo ich sage, das mach ich wirklich am liebsten, dann ist das<br />
Information und Beratung. Und das ist, wenn […] ich e<strong>in</strong>e Klient<strong>in</strong>, vor mir<br />
sitzen habe, die noch weitgehend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage ist, selbst zu entscheiden,<br />
selbst D<strong>in</strong>ge zu verrichten, aber momentan <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Situation ist, wo sie das<br />
e<strong>in</strong>fach nicht aktivieren kann. Und <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Erfahrung hat sich gezeigt,<br />
dass das eigentlich die fruchtbarsten Ergebnisse s<strong>in</strong>d, wo die Leute wirklich<br />
den meisten Erfolg haben. Und da spielt es für mich ke<strong>in</strong>e Rolle, ob das jetzt<br />
Information ist, wie ich mich krank o<strong>der</strong> gesund melde, o<strong>der</strong> wie ich zu<br />
e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>dewohnung komme, o<strong>der</strong> wie ich zum Beispiel soziale<br />
Leistungen bekomme.“ (Gruppengespräch Z. 21)<br />
E<strong>in</strong> weiterer Punkt, <strong>der</strong> Tätigkeiten beliebt macht und <strong>in</strong> diesem Ausschnitt<br />
angesprochen wird, ist sichtbarer Erfolg. Auch <strong>von</strong> e<strong>in</strong>em zweiten Sozialarbeiter wird<br />
<strong>der</strong> Aspekt des Erfolges <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arbeit bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>von</strong> Aufgaben angesprochen.<br />
In weiterer Folge wird anhand <strong>der</strong> Selbständigkeit <strong>der</strong> PatientInnen und anhand <strong>der</strong><br />
Herangehensweise an die Arbeit – Aufgaben übernehmend im Gegensatz zur För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>von</strong> Selbständigkeit –zwischen „mütterlicher“ und „väterlicher“ Sozialarbeit für die<br />
Sozialarbeit unterschieden. Näheres dazu unter dem Punkt Mütterlichkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Kl<strong>in</strong>iksozialarbeit.<br />
Eigenschaften <strong>der</strong> SozialarbeiterInnen<br />
Auch <strong>in</strong> diesem Punkt wurden zuerst Eigenschaften abgefragt, die <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Kl<strong>in</strong>iksozialarbeit allgeme<strong>in</strong> gebraucht werden. Danach wurden die Gesprächspartner<br />
gebeten, persönliche Eigenschaften, die sie an sich selbst erkennen und die bei <strong>der</strong><br />
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