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Kinder schreiben für Kinder 2009

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Kallmünz<br />

Mein Geheimtipp in und um Kallmünz<br />

Mein Geheimtipp ist der Hutberg in Fischbach bei Kallmünz. Der Hutberg gehört seit Anfang der 70er Jahre<br />

dem Bund Naturschutz. Seine Trockenhänge (Magerwiesen, die nicht gedüngt werden dürfen) werden zwei<br />

Mal im Jahr von einer Schafherde abgeweidet, die wir dann immer besuchen und die Lämmer bewundern.<br />

Hier blühen im Frühjahr und Sommer viele seltene Wiesenblumen wie die Küchenschelle. Außerdem bieten<br />

sie vielen Insekten und auch sehr seltenen Schmetterlingen Schutz und Nahrung, wie dem Pfauenauge oder<br />

dem Taubenschwänzchen. Auf der großen Rasenfläche kann man sich sehr gut entspannen und auch mal ein<br />

Picknick machen. Auf der Bergkuppe steht ein Bergkreuz, von dort hat man eine wunderschöne Aussicht über<br />

das ganze Dorf Fischbach, die Naab-Auen und die Naab bis Kallmünz und auf die dortige Burg. Im Winter ist<br />

der Hang sehr gut geeignet zum Schlittenfahren. Dort treffen sich dann alle Fischbacher <strong>Kinder</strong> und rodeln um<br />

die Wette.<br />

Leonie Paulin VS Kallmünz Klasse 3b<br />

Der Rosa Drache<br />

In Lorenzen herrschte ein rosaroter Drache. Alle hatten Angst vor ihm. Alle, außer Leonie und Tim. Die beiden<br />

hatten sich schon so lange ein Haustier gewünscht. Und jetzt endlich hatten sie ihr Haustier gefunden. Sie<br />

nannten es Ferdinand.<br />

Ferdinand wohnte in einer Höhle am Fluss. Jeden Tag gingen die beiden <strong>Kinder</strong> dort hin. Doch eines Tages<br />

war Ferdinand nicht mehr da. Sie riefen: „Ferdinand, wo bist du?“ Aber sie hörten nichts, gar nichts. Ein Zettel<br />

hing an der Felsenmauer. Darauf stand: „Euer Drache ist bei den Drachenfängern.“ Leonie rief: „Komm Tim, wir<br />

müssen so schnell wie möglich zum Haus der Drachenfänger und Ferdinand befreien!“<br />

Tim und Leonie rannten um ihr Leben. Sie liefen so schnell, dass die Autos stehen blieben. Völlig außer Atem<br />

kamen sie beim Haus der Drachenfänger an. Die Tür stand offen. Aus dem Keller kamen unheimliche Geräusche.<br />

Das Wimmern und Jammern wurde immer lauter und lauter. Das wurde Tim zu unheimlich. Er flüsterte: „Leonie,<br />

geh du voraus. Ich hab solche Angst. Ich warte hier oben auf dich.“ „Okay, Tim. Aber du musst mir helfen, wenn<br />

was passiert!“, flüsterte sie zurück. Auf Zehenspitzen schlich Leonie die morsche Kellertreppe hinunter. Und da<br />

sah sie ihn! In einem der vielen Käfige – ganz hinten im Eck – da lag der arme, traurige Ferdinand. Leonie wollte<br />

zu ihm gehen, doch eine Hand packte sie plötzlich grob am Arm. Leonie erschrak <strong>für</strong>chterlich. „Was suchst<br />

du hier?“, schrie der Drachenfänger. Leonie fragte ängstlich: „Was machen Sie mit dem rosa Drachen?“ „Wir<br />

bringen ihn um!“, erwiderte der Drachenfänger böse. Leonie flehte ihn an: „Bitte, bitte gebt ihn mir zurück!“<br />

„Nein!“, schrie er. Was sollten die <strong>Kinder</strong> nur tun? Da hatte Tim, der alles mit angehört hatte, die rettende Idee:<br />

„Feuer! Feuer!“, brüllte er. Leonie hatte verstanden. Der Drachenfänger ließ Leonie los und rannte wie der Blitz<br />

die Stufen hinauf. Dabei verlor er seine Schlüssel. Leonie nahm die Schlüssel und lief zu den Käfigen. Sie ließ<br />

alle Drachen frei. Die Drachen galoppierten mit Leonie die Treppe hinauf. Keiner konnte sie aufhalten. Nicht<br />

einmal der verdutzte Chef der Drachenfänger. Tim erwartete Leonie schon vor der Eingangstür. Leonie schloss<br />

die Tür hinter sich ab und warf die Schlüssel in den<br />

Fluss. Jetzt waren alle Drachenfänger eingesperrt. Sie<br />

konnten schreien, wie sie wollten. Niemand hörte sie.<br />

Tim und Leonie schwangen sich auf Ferdinands Rücken.<br />

Ferdinand trabte los. Die anderen Drachen folgten<br />

ihnen. Kurze Zeit später standen alle Drachen vor<br />

Leonies und Tims Haus. Die Eltern freuten sich so sehr<br />

über diesen Anblick, dass sie sogleich <strong>für</strong> alle Drachen<br />

ein Drachen-Höhlen-Haus bauten. Von nun an züchteten<br />

Leonie und Tim Drachen.<br />

Seitdem gehen die Leute in Lorenzen nicht mehr<br />

mit Hunden an der Leine spazieren, sondern mit Drachen.<br />

Auch Ferdinand bekam ein Halsband und durfte<br />

bei Tim und Leonie im Zimmer schlafen.<br />

Leonie Altmann VS Kallmünz Klasse 4a<br />

Landkreis Regensburg | 113

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