Kinder schreiben für Kinder 2009
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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Brennberg<br />
Die Geister der Burg Brennberg<br />
Seit Jahren spukten jede Nacht Geister in der Brennberger Burg umher.<br />
Keiner traute sich hinein zu gehen. Eines Tages aber wagte sich ein mutiger Mann in die spukende Burg.<br />
Als er in der Geisterburg stand, zitterte er am ganzen Körper. Er hatte Todesangst. Die Geister flogen um ihn<br />
herum und er zitterte noch mehr als vorher. Zu Tode erschrocken lief er wieder zum Tor hinaus. Vor Angst und<br />
in seiner Eile ließ er jedoch einen Spalt offen.<br />
Zuhause legte er sich sogleich, immer noch zitternd, ins Bett und zog sich die Decke über den Kopf. Um<br />
Mitternacht flogen einige Geister in die Freiheit hinaus. Sie riefen: „Juhu, wir sind frei, endlich frei!“.<br />
Ein Geist flog zu dem Mann, der sie freigelassen hatte. Er bedankte sich in den Gedanken des Mannes.<br />
Der Mann wachte mit Entsetzen auf und schrie: „Ein Geist, ein Geist! Er war in meinem Traum!“ Seine Frau<br />
wachte auf und beruhigte ihren Mann. Von da an lebten sie glücklich und in Frieden weiter, nun aber ohne<br />
Gespenster.<br />
Jessica Kunze VS Brennberg Klasse 4<br />
44 | Landkreis Regensburg<br />
Schergendorf<br />
Ich wohne in einem Dorf namens Schergendorf, im Landkreis Cham.<br />
Ihr fragt euch bestimmt, wieso es Schergendorf heißt. Schergen bedeutet Räuber.<br />
Jetzt begeben wir uns in das Jahr 1223 nach Christus.<br />
In diesem Jahr wollten die Falkensteiner das Dorf Brennberg einnehmen. Die Brennberger wehrten<br />
sich nach Leibeskräften. Die Schlacht dauerte ein Jahr. Die Falkensteiner gewannen, aber sie waren<br />
nur noch sechs Leute.<br />
Genau an der Grenze zwischen den beiden Orten lauerten die Räuber. Sie warteten, bis die Schlacht<br />
zu Ende war, überwältigten die übrigen Leute, bekamen ihr gesamtes Hab und Gut und waren reich<br />
bis zu ihrem Tod.<br />
Zur Erinnerung heißt dieser Ort also Schergendorf.<br />
Die schreckliche Nacht<br />
An einem schönen Sommertag wollte ich mit meinem<br />
Freund David auf die Burg zum Zelten gehen.<br />
Als wir unsere Zelte aufgebaut hatten, fuhren wir<br />
wieder nach Hause, um unsere restlichen Sachen zu<br />
holen. Wir packten die Taschenlampen, ein Krimibuch,<br />
Essen und Trinken ein und fuhren wieder nach<br />
oben zur Burg. Oben angekommen, legten wir uns<br />
gleich in unsere kuscheligen Schlafsäcke und lasen<br />
uns gegenseitig aus dem Krimibuch vor. Plötzlich hörten<br />
wir einen lauten Schrei! Sofort zogen wir uns an<br />
und schauten aufgeregt aus dem Zelt. Wir erschraken<br />
zu Tode, denn auf dem Burgturm stand ein hässlicher<br />
Troll. „Hast du das gesehen?“, fragte ich meinen<br />
Freund geschockt. Nach einem kurzen Augenblick<br />
war der Kerl wieder verschwunden. Wir nahmen unsere<br />
Taschenlampen und schlichen uns, so leise wie<br />
möglich, zum Burgturm. Auf einmal raschelte es vor<br />
Raphael Lohret VS Brennberg Klasse 4