Kinder schreiben für Kinder 2009
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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Hagelstadt<br />
konnte nach Hause und holte ein langes Seil. „Ich bin wieder da, Bär, halte noch etwas durch, gleich hast du<br />
es geschafft“, ermunterte der Hase den Bären. Traurig schaute der Bär nach oben, denn er wusste, dass auch<br />
der kleine Hase ihn nicht retten konnte. Der Hase schnürte sich das lange Seil um den Bauch und das Ende des<br />
Seiles um einen Baum. So vorsichtig wie er nur konnte, kletterte er den Abhang runter. Der Bär war erstaunt,<br />
wie mutig der kleine Hase ist. Der Hase band dem Bären das lange Seil um den Bauch. „Jetzt zieh dich rauf, Bär,<br />
ich warte hier, bis du angekommen bist und dann wirfst du mir das Seil zu“, befahl der Hase. Brauni machte<br />
alles, was der Hase ihm sagte und als auch der Hase oben in Sicherheit war, klatschten alle Tiere dem mutigen<br />
Hasen zu. „Vielen Dank, lieber Hase, du hast mir das Leben gerettet“, bedankte sich der Bär. „Von heute an<br />
bist du mein bester Freund und der größte Muthase, den ich kenne!“<br />
Andreas Meierhofer GS Hagelstadt Klasse 4<br />
Der Eispeter<br />
Zu Weihnachten hatte Peter neue Schlittschuhe bekommen. Nun wollte er sie auf dem Hagelstädter Weiher<br />
ausprobieren was ein jeder gut verstehen kann. Aber es hatte noch nicht sehr lang gefroren und das Eis könnte<br />
einbrechen. Mutter war besorgt: „Geh heute nicht auf das Eis, es hält noch nicht!“ Vater warnte: „Peter, das<br />
ist sehr gefährlich! Das Eis ist noch nicht dick genug!“ Jedoch Peters Ohren waren taub. Die Warnung von<br />
Vater und Mutter interessierten ihn nicht. Er wollte es einfach nicht wahrhaben. Peter dachte: „Immer sind sie<br />
so ängstlich, meine Eltern. Mir passiert schon nichts!“ Dann lief er schnurstracks zum Weiher und schnallte<br />
aufgeregt seine Schlittschuhe an. Sie waren messerscharf geschliffen. Deshalb wollte er sie ausprobieren. Sie<br />
mussten blitzschnell sein! Auf dem Weiher war weit und breit kein Mensch zu sehen. Vernünftigerweise sollte<br />
man nie alleine das Eis betreten, man könnte einbrechen. Das störte den Peter keineswegs. Warum war hier<br />
keiner? Diese Frage stellte er sich erst gar nicht. Er war richtig unvernünftig. Ohne das Eis zu testen, sprang er<br />
auf das Eis und fetzte wie ein Wilder in die Mitte des Weihers. „Wau, das geht ja wie geschmiert!“, jubelte er.<br />
Gleich machte er einen Luftsprung, rutsche aus und flog auf den Boden. Es knackste, das Eis hatte tausend Risse.<br />
Aber auch das gab Peter nicht zu denken. Er rannte weiter und drehte Kurven und sah dabei zum Himmel.<br />
Da geschah es. Er brach in das Eis ein und ihm blieb fast das Herz stehen, weil das Wasser so kalt war.<br />
84 | Landkreis Regensburg