Kinder schreiben für Kinder 2009

Kinder schreiben für Kinder Wörth-Wiesent
Die seltsamen
Stadtmusikanten
Es waren einmal ein Hirsch, ein Elefant namens
Simon, eine Maus, ein Küken und ein Krokodil. Die
Tiere lebten alle im Straubinger Zoo. Irgendwann
hatten sie es satt, sich von den Leuten anschauen zu
lassen und gemeinsam beschlossen sie, nach Hofdorf
auszuwandern. Simon der Elefant war der Chef. Das
Seltsame war, der Hirsch grunzte, der Elefant piepste,
die Maus zischte, das Küken bellte und das Krokodil
miaute. Die Maus sagte: „Wir gehen jetzt zur
Hexe Walburga, die uns das angetan hat und musizieren
und singen so fürchterlich, dass sie uns freiwillig
wieder unsere richtigen Stimmen zurückzaubert.“ Sie
marschierten drei Tage und drei Nächte, dann kamen
sie in Hofdorf bei dem Hexenhaus, in dem Hexe Walburga
wohnte, an. Simon, der Elefant, befahl allen
ganz leise zu sein und auf drei fingen alle an zu musizieren. Hexe Walburga erschrak so, dass sie gleich aus dem
Haus rannte, um nachzuschauen, was da los war. Die Tiere sagten: „Wenn du uns unsere Stimme nicht zurück
gibst, werden wir so lange Musik machen, bis es dir zu blöd wird!“ Die Hexe willigte ein und zauberte jedem
Tier wieder seine richtige Stimme zurück. Jetzt waren wieder alle glücklich und zufrieden. Und wenn sie nicht
gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Lucas Hartl VS Wörth-Wiesent Klasse 3b
Dornröschen
Es waren einmal eine Königin und ein König, die hatten eine Tochter bekommen, die Agnes hieß. Die Zeit
verging. Am nächsten Tag war ihr 20. Geburtstag. Das Schloss hatte eine geheime Kammer. Es war eine dunkle
Höhle, aber das wusste Prinzessin Agnes noch gar nicht. Das durfte sie niemals wissen. Da kam ein Junge ins
Schloss, der hieß Josef und war sechs Jahre alt. Er wollte Prinzessin Agnes sprechen. „Was willst du hier, Junge?
Und wie heißt du?“, fragte ein Wachmann. „Ich heiße Josef, ich will Prinzessin Agnes sprechen. Lassen Sie mich
bitte rein, Herr Wachmann.“, antwortete Josef. „Na gut, Josef.“, sagte der Wachmann und ließ Josef vorbei.
„Danke, Herr Wachmann!“, rief Josef höflich und ging in den Thronsaal. „Was willst du hier?“, wurde Josef
gefragt. „Ich will Prinzessin Agnes sprechen.“, sagte Josef. „Wie heißt du?“, wurde er nochmal gefragt. „Ich
heiße Josef.“, antwortete er. „Ich bin König Adolf und das ist meine Frau Lena. Agnes ist oben. Leoni bringt
dich hinauf.“, sagte der König und Josef ging mit Leoni. „Danke, Leoni.“, sagte Josef. „Klopf, klopf“, machte
es an der Tür. „Herein.“, rief Prinzessin Agnes, „Wer bist du denn?“ „Ich bin Josef, ich will dich sprechen.“,
antwortete Josef, „Bei euch gibt es eine geheime Kammer, die ist unten im Keller. Ich gebe dir diese Karte.“ „Ich
darf das nicht.“, sagte Agnes. „Nimm sie doch!“, sagte aber Josef und sie nahm die Karte. Prinzessin Agnes
ging hinunter in den Keller und da sitzt eine alte Dame, die mit einem Füller schreibt. „Hallo.“, rief Agnes
und die alte Dame rief ebenfalls: „Hallo.“ „Was machst du denn da?“, wollte Agnes wissen. „Ich schreibe mit
einem Füller.“, antwortet die alte Dame. „Darf ich auch mal?“, fragte Agnes, schrieb mit dem Füller und stach
sich in den Finger. Es blutete ganz fest und Agnes bekam eine Blutvergiftung. Da lachte die alte Hexe laut und
verschwand. Agnes Vater und ihre Mutter suchten sie und fanden sie in der geheimen Kammer. Sie lag wie tot
da. „Was ist mit Agnes?“ „Wir holen den Doktor!“, riefen die Eltern. „Agnes! Agnes!“ Sie machte die Augen
auf und sagte: „Wo bin ich?“ „In deinem Zimmer.“, antwortete ihre Mutter. „Was ist geschehen?“ „Du bist wie
tot da gelegen.“ Bald ging es Agnes wieder prima und sie ging auf die Wiese. Da kam Josef wieder. Er war jetzt
auch 20 Jahre alt und erwachsen. Sie verliebten sich und bekamen Kinder, einen Jungen und ein Mädchen, die
Leo und Franziska hießen. Sie heirateten und lebten glücklich bis an ihr Ende.
Selina Haslbeck VS Wörth-Wiesent Klasse 3b
Landkreis Regensburg | 189