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Kinder schreiben für Kinder 2009

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Pfatter<br />

kam ein SS-Obersturmführer mit dem Auto. Er gab<br />

dem Vater meiner Oma den Befehl, die Soldaten mit<br />

Traktor und Anhänger sofort Richtung Straubing zu<br />

fahren. Ihr Vater entgegnete: „Ich fahre am Abend<br />

nicht mehr, jetzt sind Tiefflieger unterwegs.“ „Wenn<br />

Sie nicht sofort fahren, werden Sie erschossen“, war<br />

die Antwort!<br />

Er fuhr los und wurde tatsächlich von den Fliegern<br />

beschossen. Die Soldaten hatten sich aber schon in den<br />

Feldern versteckt. Er konnte sich gerade noch in den<br />

Straßengraben retten. Als der Spuk vorbei war, ging<br />

er zu Fuß nach Hause. Der Traktor war zerstört. Daheim<br />

angekommen gab es die zweite Überraschung.<br />

Das Stallgebäude und zwei Scheunen waren vollkommen<br />

abgebrannt. Das Haus ohne Dach und Fenster.<br />

Die gleichen Tiefflieger hatten das angerichtet. Zwei<br />

Soldaten und sechs Pferde vom Militär sind in der<br />

Scheune verbrannt. Die Kühe und Schweine konnten<br />

die Nachbarn retten.<br />

Zwei Tage später richteten Tiefflieger nochmals<br />

Schaden bei den Nachbarn an.<br />

Nach einigen Tagen wurde das Dorf von den Amerikanern<br />

besetzt. Aber es dauerte nicht mehr lange<br />

und der Krieg war vorbei.<br />

Martin Piendl VS Pfatter Klasse 4a<br />

Ein Tag in München<br />

In den letzten Sommerferien durften mein Bruder und ich endlich einmal in München bei unserem Opa<br />

übernachten. Er hat uns schon seit einiger Zeit versprochen, mit uns etwas zu unternehmen. In der ersten<br />

Nacht sind wir sehr lange aufgeblieben und haben ganz viel fern gesehen. Am Morgen waren wir natürlich sehr<br />

müde. Da wir nicht so viel gehen wollten, hat meine Oma gesagt: „Wir könnten ja mit der U-Bahn fahren.“ Das<br />

erste unserer vielen Ziele war der Fernsehturm. Mit dem Fahrstuhl fuhren wir nach ganznach oben. Wir waren<br />

sehr überrascht, als wir Musikinstrumente sahen. Die konnte man kaufen. Die Aussicht war super, ganz München<br />

war zu sehen. Nach der Besichtigung gingen wir zu einem Trampolin. Wir sind gesprungen wie die Wilden,<br />

das ging aber auch nur weil unsere Schwester zu Hause geblieben ist. Bei der Heimfahrt mit der U-Bahn haben<br />

wir die Allianz Arena gesehen. Die war ein Wahnsinn. Wir waren echt beeindruckt. Mein Bruder und ich waren<br />

so müde am Abend, dass wir gleich nach dem Abendessen eingeschlafen sind. Es war ein toller Tag.<br />

Kilian Sachs VS Pfatter Klasse 4a<br />

Der Unschuldsengel<br />

Es war schon Abend und ich saß mit geputzten Zähnen und im Schlafanzug auf dem Sofa. Ich sah mir gerade<br />

noch vor dem zu Bett gehen meine <strong>Kinder</strong>sendung im Fernseher an, da fiel mir plötzlich ein, dass ich mir noch<br />

schnell etwas von der Speis holen könnte. Zum Glück war meine Mutter gerade mit meiner kleinen Schwester<br />

beschäftigt, die zu dieser Zeit noch ein Baby war. Also stand ich auf, ging in die Speis und wollte gerade noch<br />

etwas naschen, als auf einmal meine Mutter hinter mir stand. Ich erschrak sehr! Meine Mutter hatte meine<br />

Schwester Veronika am Arm, die zu dieser Zeit erst ein paar Monate alt war. Gleich schimpfte sie mich und<br />

sagte streng: „Sebastian musst du um diese Zeit noch etwas essen, wir müssen eigentlich gleich ins Bett gehen.“<br />

Sofort lief ich aus dem Zimmer schmiss die Tür zu, drehte den Schlüssel um, zog ihn ab und warf ihn unter<br />

den Schrank im Hausgang. Meine kleine Schwester und meine Mutter waren nun eingesperrt! Zum Glück war<br />

Landkreis Regensburg | 153

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