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Kinder schreiben für Kinder 2009

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Hagelstadt<br />

mir wollte. Mir wurde heiß und kalt zugleich, meine Knie wurden weich wie Pudding. Ich stotterte: „W wa<br />

was m meinen Sie?“ Es war der Bauer, der mich so anschrie, dass mein Trommelfell zitterte. „Was ich von dir<br />

will, fragst du? Ich verlange von dir, dass du sofort von meinem Feld verschwindest. Hast du Tomaten auf den<br />

Augen?“ Ich blickte mich um. Ich befand mich auf Bauer Günters Feld. Ich wusste, dass Bauer Günter ein sehr<br />

unfreundlicher Mensch ist. Da verduftete ich so schnell ich konnte und versuchte meinen Hund, der mich in<br />

diese missliche Lange gebracht hatte, einzuholen. „So ist’s recht, du Sch…! Lass dich nie wieder auf meinem<br />

Feld blicken!“<br />

Das hörte ich nicht einmal, mehr, denn ich hatte wieder Kräfte gesammelt und sauste wie der Wind meinem<br />

Hund hinterher. Bill wartete in sicherer Entfernung auf mich, da er (mit Ausnahme von vorhin) mein treuer<br />

Hund ist. Ich nahm nun seine Leine fester in die Hand, doch diesmal konnte ich Schritt mit ihm halten, bis wir<br />

vor unserer Haustüre waren. Ich klingelte und meine Mutter machte mir auf. Ich erzählte Mama und Papa von<br />

meinem Erlebnis. Sie lachten: „Das sieht dir mal wieder ähnlich, unser Junge!“<br />

Bill stupste mich mit seiner Nase an mein Bein. Ich sah zu ihm hinunter und sagte zu ihm: „Deinen Hundekuchen<br />

bekommst du natürlich trotzdem!“ Jetzt lachten wir alle und ich war froh, wieder zu Hause zu sein.<br />

Thomas Fischer GS Hagelstadt Klasse 4<br />

Die Schneeballschlacht<br />

In jeder Pause machen die <strong>Kinder</strong> aus der 4. Klasse<br />

eine Schneeballschlacht. Max und sein Freund Philipp<br />

mischen auch mit. Eine Pause war der Lehrer Herr<br />

Rosenstolz auf dem Hof, da spielten sie Bundeswehr,<br />

doch Herr Rosenstolz fackelte nicht lange rum und<br />

schrie: „Der nächste, der einen Schneeball wirft,<br />

sitzt nach!“ Aber Max warf noch einen genauso wie<br />

Philipp. Sie wurden ins Klassenzimmer gesperrt. Nach<br />

zehn Minuten sagte Max: „Ich weiß nicht, was wir tun<br />

sollen?“ Er sah zu Philipp hinüber: „Was schreibst du<br />

da?“ „Einen Fluchtplan aus der Schule“, entgegnete<br />

er. „Fertig! Also Max kommst mit?“, fragte er. „Wenn<br />

es gegen die Langeweile hilft, gern“. Sie warteten, bis<br />

der Lehrer in die Pause zurückgegangen war. Dann<br />

gingen sie in das Lehrerzimmer und sprangen aus dem<br />

Fenster und rannten nach Hause. Zu Hause gaben sie<br />

vor, früher aus zu haben.<br />

Eine Stunde später läutete die Polizei bei ihnen,<br />

und das weitere könnt ihr euch denken.<br />

Wolfgang Folger GS Hagelstadt Klasse 4<br />

Das Eisstachelschwein<br />

An einem schönen sonnigen Wintertag ging Martin mit seinem Freund Sebastian nach Gitting auf den Weiher<br />

zum Schlittschuh fahren. Beide waren „happy“, denn es schneite. Gott sei Dank war der Weiher gefroren.<br />

Sebastian wollte das Eis erst testen, doch Martin fetzte wie vom Teufel gejagt aufs Eis und rief: „Sebi, du musst<br />

nicht so zögerlich sein, es hält!“ Sebastian wollte natürlich auch aufs Eis und schnallte sich seine Schlittschuhe<br />

an. Als sie nun eine Minute auf dem Weiher waren, knackste es laut. Sebastian war eigentlich kein Angsthase,<br />

aber er wollte auch nicht ertrinken. Er warnte: „Martin du musst vom Eis runter, es hält doch noch nicht!!“<br />

Doch Martin lachte: „Hast du etwa Angst, du Hosenscheißer!“ Sebastian rief wütend: „Hab ich nicht!“ und<br />

machte sich verärgert auf den Heimweg. Als er außer Sichtweite war, geschah es. Es knackste unüberhörbar,<br />

das Eis splitterte in tausend Teile und Martin brach ein. Er schrie: „Hilfe! Hilfe!“, aber keiner war da um ihn<br />

zu hören. Er strampelte wie ein Baby, aber die nasse Schneehose und die Schlittschuhe, die sich auf einmal<br />

78 | Landkreis Regensburg

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