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Kinder schreiben für Kinder 2009

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Tegernheim<br />

Akrostichon<br />

G emüse essen wir regelmäßig<br />

A nfangs war es schwer<br />

N acheinander haben wir uns daran<br />

gewöhnt<br />

Z usammenarbeit macht Spaß<br />

T ratschtanten gab es zuerst viele<br />

A nders geht es aber auch<br />

G emeinsam schaffen wir es immer<br />

E inen Klassenvertrag haben wir<br />

S o manche Jungen machen Blödsinn<br />

K lassensprecher regeln das wieder<br />

L eise machen wir unsere Arbeit<br />

A lle sind dabei<br />

S pagetti essen wir am liebsten<br />

S ingen macht uns Vergnügen<br />

E s gibt heute Ananas – Kokos – Quark<br />

Christian Schmidt VS Tegernheim Klasse 4g<br />

Das Brauchtum vom Heiligen Sebastian<br />

Albert Karl, ein Tegernheimer und 73 Jahre alt, geht jedes Jahr zur „Sebastizeit“ um den 20. Januar herum<br />

mit der Sebastianstatue im Dorf umher. Neun Tage lang besucht er von 9 – 18 Uhr die Einwohner Tegernheims.<br />

In diesem Jahr machte er 476 Hausbesuche. Bei jedem seiner Besuche sagt er den Satz: „Grüß Gott, ich komme<br />

an mit dem Hl. Sebastian, der euch das ganze Jahr vor Unglück und schwerer Krankheit bewahrt.“ Die Leute<br />

spendeten heuer ca. 2.000 Euro. Heute verwendet man das Geld <strong>für</strong> den <strong>Kinder</strong>garten und <strong>für</strong> kirchliche<br />

Zwecke. Früher jedoch wurde es an die armen und alten Menschen verteilt.<br />

Der Brauch entstand im Dreißigjährigen Krieg, als die Schweden die Pest einschleppten. In Tegernheim ist<br />

nachweislich keiner daran gestorben, in Regensburg und in Barbing schon. Die Sebastiansfigur ist ca. 350 Jahre<br />

alt und es gibt seit 1630 Hausbesuche mit ihr.<br />

Der Hl. Sebastian wurde in Frankreich geboren, zog aber dann nach Italien. Sebastian wurde römischer Soldat<br />

unter Kaiser Diocletian, der ein Christenverfolger war. Als der Kaiser entdeckte, dass Sebastian Christ war,<br />

verurteilte er ihn zum Tode. Doch die dazu Beauftragten schafften es nicht, weil eine Frau den Verwundeten<br />

fand und aufpeppelte. Als Diocletian dies erfuhr, ließ er ihn erneut gefangen nehmen und an einen Baum binden.<br />

Soldaten steinigten ihn zu Tode. So starb der Hl. Sebastian im Jahr 354 nach Christus.<br />

Sophia Stöhr GS Tegernheim Klasse 4g<br />

Boafuaßerte Dechahoama Schnoukn<br />

In Tegernheim gibt es wegen der zahlreichen Tümpel und Altwasser sehr viele Schnaken.<br />

Bis zum 2. Weltkrieg und vereinzelt auch danach brachten viele Tegernheimer Frauen ihre Erzeugnisse vom<br />

Garten und Hof zum Wochenmarkt nach Regensburg. Sie benützten dabei ihr „Stadtwagl“.<br />

Der Weg führte an der Donau entlang durch Schwabelweis und Weichs. Aus Ersparnisgründen, um sie zu<br />

schonen, legten die Frauen ihre Schuhe in den Wagen und zogen sie erst kurz vor dem Markt wieder an.<br />

Die <strong>Kinder</strong> von Schwabelweis und Weichs beobachteten das und riefen den Frauen nach: „Boafuaßerte<br />

Tegernhoama Schnoukn!“<br />

Dieser Ausdruck blieb seit der Zeit auch zugleich der Spitzname <strong>für</strong> die Tegernheimer.<br />

Natalie Melzl GS Tegernheim Klasse 4g<br />

182 | Landkreis Regensburg

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