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Kinder schreiben für Kinder 2009

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Altenthann<br />

Der Zauberwald<br />

Es war einmal ein ganz finsterer Wald hinter einem<br />

Dorf namens Haid, den man auch Zauberwald<br />

nannte. Dort gingen unheimliche Dinge vor sich. Vögel<br />

verwandelten sich in Blätter, Bäume in Schmetterlinge<br />

und das Gras verwandelte sich in Eichhörnchen.<br />

Man sagte, in dem Zauberwald wohne ein<br />

böser Zauberer, der alles verwandelte, was ihm in<br />

die Quere kam.<br />

Niemand vom Dorf traute sich in den Wald, weil<br />

jeder der hineinging nie wieder gesehen wurde. Alle<br />

machten einen großen Bogen um den Zauberwald.<br />

Eines Tages kam ein Jüngling mit seinem Kater in<br />

das Dorf. Er wollte nach dem Weg zum Zauberwald<br />

fragen, doch niemand gab ihm eine Auskunft, denn<br />

alle hatten <strong>für</strong>chterliche Angst. So machte er sich<br />

selbst auf den Weg. Nach einiger Zeit sah er den<br />

Zauberwald. Er ging hinein mit seinem Kater. Plötzlich<br />

hörte er eine finstere Stimme: „Was willst du in<br />

meinem Zauberwald? Bleib stehen, sonst verwandle<br />

ich dich in einen Vogel.“ Der Jüngling antwortete:<br />

„Andere verwandeln, da ist ja nichts dabei. Aber kannst du dich selber auch in etwas verwandeln?“ Der<br />

Zauberer lachte <strong>für</strong>chterlich laut: „Natürlich kann ich das. Was wäre ich dann nur <strong>für</strong> ein Zauberer, wenn<br />

ich das nicht könnte. In was soll ich mich verwandeln?“ Der Jüngling überlegte eine Weile und antwortete<br />

dann: „Vielleicht in eine Giraffe?“ Nichts leichter als das. Es kam eine riesige Rauchwolke und auf einmal<br />

stand da eine große Giraffe. „Na, bist zufrieden?“, fragte der Zauberer. „Nicht schlecht, aber kannst du dich<br />

auch in etwas ganz Kleines verwandeln?“, fragte der Jüngling. „An was hättest du dabei gedacht?“, wollte<br />

der Zauberer wissen. „Vielleicht in eine Ratte?“, antwortete der Jüngling. Der Zauberer lachte abermals und<br />

wieder kam eine riesige Rauchwolke und er verwandelte sich in eine Ratte. Der Jüngling aber schrie seinem<br />

Kater, der sah die Ratte, rannte ihr nach und verspeiste sie. „Das soll ein großer Zauberer sein, der sich von<br />

mir austricksen lässt!“, lachte der Jüngling. Der Jüngling kehrte mit seinem Kater ins Dorf zurück und erzählte<br />

den Leuten, dass der Zauberer verschwunden sei und nie wieder kommen würde. Im Dorf wurde er später<br />

als großer Held gefeiert. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann feiern sie noch heute.<br />

Kathrin Nichtl GS Altenthann Klasse 3<br />

Der mit den Tieren sprach . . .<br />

Es war Nacht. Tom saß auf seinem Balkon in Steinklippen und blickte in den Sternenhimmel. Da sah er eine<br />

Sternschnuppe. Er wünschte sich, dass er mit Tieren sprechen könnte. Am nächsten Morgen ging er in den Wald.<br />

Da! Im Gebüsch raschelte es. Plötzlich schaute ein Reh hervor. Es fragte: „Bist du ein böser Mensch?“ Tom<br />

erwiderte: „Nein, ich bin ein guter Mensch.“ Das Reh sprang aus dem Busch und lief davon. Tom staunte nicht<br />

schlecht. Mittlerweile wusste der ganze Wald davon. Leider bekam es auch Hektor, das böse Wildschwein, mit.<br />

Es suchte Tom. Es fand ihn. Tom sah Hektor, Hektor sah Tom grantig an. Hektor rannte auf Tom zu. Tom lief<br />

so schnell er konnte davon. Hektor war ihm dicht auf den Fersen. Tom sah einen Baum, wo er hinaufklettern<br />

konnte. Endlich war er an dem Baum angekommen. Er kletterte so schnell er konnte hinauf. Hektor konnte<br />

nicht mehr bremsen, knallte gegen den Baumstamm und wurde ohnmächtig. Tom wartete einen Augenblick,<br />

dann stieg er vorsichtig hinunter und lief mit pochendem Herzen nach Hause. Er erzählte alles seiner Familie.<br />

Die Familie war erschrocken und erleichtert, dass ihr Sohn unverletzt heim kam. Hektor traute sich nie mehr an<br />

einen Menschen ran. Toms Gabe, mit Tieren zu sprechen, blieb <strong>für</strong> immer da. Tom war darüber sehr glücklich<br />

und wenn er nicht gestorben ist, dann lebt er noch heute.<br />

Thomas Ehlers GS Altenthann Klasse 3<br />

Landkreis Regensburg | 11

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