Kinder schreiben für Kinder 2009
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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Kallmünz<br />
Eine aufregende Übernachtung<br />
Stefan und Pascal waren die besten Freunde. Immer,<br />
wenn sie ein bisschen Unsinn machten und dabei<br />
erwischt wurden, halfen sie sich gegenseitig aus der<br />
Patsche. Und, weil sie so gute Freunde waren, unternahmen<br />
sie auch oft etwas zusammen.<br />
Eines Tages beschlossen sie zu zelten. Sie überlegten<br />
und kamen auf die Idee, auf der Kallmünzer Burg<br />
zu übernachten. Also zogen sie los. Als sie ankamen,<br />
hatten sie zuerst Hunger. Sie machten ein Lagerfeuer<br />
und brieten sich Würstchen. Dann bauten sie ihr Zelt<br />
auf. Danach spielten sie Fußball bis es dunkel wurde<br />
und sie nichts mehr sehen konnten. Müde krochen sie<br />
ins Zelt und beschlossen, sich vor dem Einschlafen<br />
noch Geistergeschichten zu erzählen. Nach einer Weile<br />
stotterte Pascal: „Stefan, hhhör aaauf dadamit, ich<br />
haaabe schon fü<strong>für</strong>chterliche Angst!“ Stefan antwortete:<br />
„Du hast Recht, jetzt höre ich auch noch etwas<br />
im Gebüsch rascheln, ich ich ich hahabe auch Aaangst!“ Da schlug die Kirchturmuhr der St. Michaelskirche<br />
zwölfmal: Geisterstunde! Jetzt fing das Rascheln vorm Zelt erst richtig an. Ihre Angst wurde immer größer!<br />
Da beschloss Pascal mutig: „Ich nehme meinen Stecken und schaue nach was da draußen passiert.“ „Dann<br />
komm ich eben auch mit“, meinte Stefan ängstlich. Langsam öffneten sie den Reißverschluss des Zelteingangs.<br />
Draußen erblickten sie zwei kleine weiße Gespenster herumspringen, die kicherten.<br />
Pascal und Stefan wollten schon mit ihren Stecken ausholen, als die Gespenster sich Bettlaken über den Kopf<br />
zogen und laut lachten. Es waren Lukas und Joshua, zwei weitere Freunde. „Huh“, brachte Pascal erleichtert<br />
hervor.<br />
„Habt ihr uns vielleicht einen Schrecken eingejagt.“ „Wir haben gehört, dass ihr auf der Burg zeltet, dürfen<br />
wir auch mit zelten?“, fragte Josh.<br />
„Ja klar doch, ihr Angstmacher!“<br />
Das wurde eine schöne Nacht, obwohl sie nicht viel geschlafen haben.<br />
Pascal Kopyciok VS Kallmünz Klasse 4b<br />
Ein Dieb auf der Burg von Kallmünz<br />
Meine Freundin Selina war eines Nachmittags bei mir und wollte Memory spielen. Ich aber hatte keine Lust<br />
dazu. Deshalb schlug ich vor, auf die Burg zu gehen. Selina war ganz begeistert und willigte sofort ein.<br />
Als wir losgingen, dachte ich ganz nebenbei: „Hoffentlich haben wir nichts vergessen.“ Wir wanderten einen<br />
steilen Berg hoch. Auf einmal raschelte da etwas im Gebüsch. Aber vielleicht hatte ich mir das ja nur eingebildet.<br />
Als wir ankamen, hörten wir einen großen Knall. Wir erschraken sehr. Wir liefen und liefen. Hinter uns<br />
war eine Person. Wir drehten uns um und rannten so schnell wir konnten. Jetzt erst erkannten wir, dass der Typ<br />
die Fahne von dem Burgturm geklaut, und den Turm angezündet hatte.<br />
Meine Freundin schaute mich kreidebleich an. Ich forderte sie auf: „Hol Wasser! Von dem Brunnen, schnell!“<br />
Ich kam natürlich auch mit. Der Mann wollte gerade flüchten, als er über einen Stein stolperte. Das war unsere<br />
Chance. Wir eilten zum Burgturm, der schon so halb abgefackelt war. Oh Schreck! Der Dieb stand ja schon<br />
wieder auf seinen Beinen. Selina gab mir ihren Wassereimer, und lief zu dem Verbrecher. Sie hüpfte von hinten<br />
auf ihn und umklammerte ihn. Dieser versuchte sie natürlich abzuschütteln. Meine Freundin riss dem Dieb die<br />
Fahne aus der Hand, und ich schüttete inzwischen das Wasser an den Burgturm und holte auch Erde, um das<br />
Feuer zu löschen. Aber zum Glück war es schon aus.<br />
Plötzlich nahm der Mann ein Feuerzeug aus seiner Tasche fauchte Selina an, und sprach: „Rück die Fahne<br />
her, sonst zünde ich hier alles an.“ Er riss Selina die Fahne aus der Hand. Ich hatte den Burgturm nun ganz<br />
Landkreis Regensburg | 119