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Kinder schreiben für Kinder 2009

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Hagelstadt<br />

zen. „Hilfe, Hilfe, ein Menschenkind!“, stotterte die kleine Wildente ängstlich. Ihr wurde heiß und kalt gleichzeitig.<br />

Da hörte sie schnelle laute Schritte und aufgeregte Stimmen. „Flieg, flieg, sonst erwischen sie dich!“, versuchte<br />

sie sich Mut zu machen. Doch es ging nicht. „Mama, Papa, wo seid ihr?“, jammerte die kleine Wildente.<br />

Auf einmal wurde die Türe aufgerissen und nochmals ging ein lauter Schrei durch den Raum. „Ahhhhhh, igitt,<br />

was ist das?“ Funkelnde Augen starrten sie an. Ihr Körper zitterte und sie glaubte keine Luft mehr zu bekommen.<br />

Sie schlug wie wild um sich. Mit leiser Stimme redete jemand auf Lisa ein. „Nur keine Angst! Bleib einfach<br />

ganz still liegen!“ Der kleinen Wildente war gar nicht wohl, aber es blieb ihr nichts anderes übrig.<br />

Dann ging alles ganz schnell. Vorsichtig wurde sie in eine Wolldecke gewickelt und von zwei Männern in<br />

grüner Kleidung in ein Tierheim gebracht. Ihr fiel ein riesiger Stein vom Herzen. Dort wurde sie von freundlichen<br />

Menschen versorgt. Es wurde festgestellt, dass ihr rechter Flügel gebrochen war und so musste sie hier<br />

noch einige Zeit verbringen. Als sie dann endlich wieder am Weiher ankam, waren ihre Eltern überglücklich.<br />

Sie hatten sich solche Sorgen gemacht und täglich nach Lisa gesucht. Zum Glück war ihren neuen Freunden<br />

nichts passiert und sie hatten rechtzeitig vor dem Sturm zum Weiher zurückgefunden. Anschließend musste<br />

Lisa ihnen ihr Abenteuer erzählen und alle waren erleichtert, wie viel Glück Lisa bei diesem verbotenen Ausflug<br />

hatte.<br />

Anita Werner GS Hagelstadt Klasse 4<br />

Ein Schlittenhaus <strong>für</strong> Vögel<br />

Letzten Sonntag gab es den ersten Schnee. Es war <strong>für</strong> Max keine Frage, er wollte unbedingt raus zum Schlitten<br />

fahren. „Oh Gott, mein Schlitten ist ja kaputt“, fiel es Max urplötzlich ein. Er bat Vater, mit ihm einen<br />

Schlitten zu bauen.<br />

Die beiden machten sich sogleich ans Werk. Sie hämmerten, sägten und leimten die einzelnen Holzteile zusammen.<br />

Nach einer guten Stunde stand der fertige Schlitten da, er sah wunderbar aus. „Komm Papa, den probieren<br />

wir gleich mal aus“, meinte Max. Die beiden gingen zum nahe gelegenen Schlittenberg. Vater legte sich auf<br />

den Schlitten, Max saß oben drauf und schon ging die<br />

wilde Fahrt los. „Schneller, schneller“, rief Max und<br />

die beiden sausten den Berg hinunter. Plötzlich jedoch<br />

krachte es und die beiden flogen durch die Luft<br />

Der Schlitten war in alle Einzelteile zerbrochen.<br />

„Der Leim war wohl noch nicht ganz trocken, wir<br />

hätten noch warten sollen, Max“, tröstete Vater. Unverletzt<br />

und mit den Einzelteilen in den Händen marschierten<br />

beide mit hängenden Köpfen nach Hause.<br />

Kaum zu Hause angekommen, hatte Max eine tolle<br />

Idee. Weißt du was Papa, aus dem kaputten Schlitten<br />

könnten wir doch ein Vogelhäuschen bauen, was<br />

meinst du?“ Gesagt, getan – die beiden machten sich<br />

sogleich an die Arbeit. Sie sägten und hämmerten und<br />

nach einer Stunde stand ein prachtvolles Vogelhäuschen<br />

im Garten.<br />

Mittlerweile war es ziemlich kalt geworden und die<br />

beiden gingen ins Haus, um sich einen Tee zu kochen.<br />

Ganz zufrieden schauten sie nun aus dem Fenster<br />

und stellten fest, dass die ersten Besucher des neuen<br />

Vogelhäuschens schon eingetroffen waren. „Schau<br />

Papa, wie sich die Vögel über das Häuschen freuen“,<br />

meinte Max. „Nächste Woche probieren wir es noch<br />

einmal mit einem Schlitten, damit auch du dich freuen<br />

kannst“, erwiderte Papa und strich Max mit der<br />

Hand über den Kopf.<br />

Magdalena Wild GS Hagelstadt Klasse 4<br />

Landkreis Regensburg | 87

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