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141 Die oben gezeigten Ergebnisse sind ähnlich wie die Befunde von Hasler (1996: 47ff.): Auch hier dominieren „Verarbeitendes Gewerbe“, „Handel“ und „Gastgewerbe“, während sich nur wenige landwirtschaftliche Betriebe finden. Auffallende Unterschiede lassen sich bei handwerklichen Berufen, im Kulturbereich und im Gesundheits- und Sozialwesen finden: In Haslers Untersuchung gehören handwerkliche Berufe zu den untervertretenen Branchen, in der vorliegenden Arbeit ist das Baugewerbe eine der häufigsten. Dagegen machen kulturelle Betriebe bei Hasler 8% und solche im Gesundheits- und Sozialwesen insgesamt 10% der Betriebe aus, während beide Bereiche im vorliegenden Sample kaum vertreten sind. Der höhere Anteil Haslers in diesen Bereichen ist sicherlich auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass sich Hasler nicht nur auf markt- und erwerbsorientierte Betriebe beschränkte. In Seilers Untersuchung (1990: 57ff.) sind rund 80% der Betriebe in den Bereichen „Handel“, „Gastgewerbe“, „Handwerk/Produktion“ und „Akademische Berufe“ tätig, in derjenigen von Ohm (1981: 70) findet sich gut die Hälfte der Betriebe im „Gastgewerbe“, im „Buchhandel/Verlagswesen“, im Bereich „Medien“ und in handwerklichen Berufen. Der Anteil an gastgewerblichen Betrieben ist beiden Untersuchungen deutlich höher als in der vorliegenden Untersuchung – ein Vergleich der übrigen Resultate von Ohm und Seiler mit unseren Ergebnissen ist leider aufgrund der gänzlich unterschiedlichen Erfassung der Branchen nicht möglich. Die Mehrheit der untersuchten Betriebe ist in Bereichen tätig, die im Allgemeinen stark mit den neuen sozialen Bewegungen verbunden sind: Gut die Hälfte ist im Bio-/Öko- und Buchhandel, im Druck-, Verlags- und Zeitungswesen, im Gastgewerbe sowie im Kulturbereich tätig 313 . Ein Grossteil der übrigen Betriebe – etwa im „Baugewerbe“, im Bereich „Forschung und Entwicklung“ oder im „Landverkehr“ (Fahrradkuriere) – hat eine explizit ökologische Ausrichtung. Im Gesundheitswesen sind mit einem Frauenambulatorium und einem Geburtshaus Anliegen der Frauenbewegung umgesetzt. Sowohl deutsche Studien als auch schweizerische Studien kommen ebenfalls zum Resultat, dass bei einem Grossteil der Betriebe die Betriebstätigkeit auf Nähe zu neuen sozialen Bewegungen schliessen lässt. 7.1.4.3. Anzahl Beschäftigte nach Branchen Im Vergleich mit der Verteilung der Betriebe auf die einzelnen Branchen zeigt sich in Bezug auf die Zahl der Beschäftigten in den einzelnen Branchen ein etwas anderes Bild (detaillierte Angaben vgl. Anhang 1, Tabelle 5): Knapp 30% der Beschäftigten sind im Gastgewerbe – das 15% der Betriebe umfasst – tätig, im Handel – in dem sich mit Abstand am meisten Betriebe finden – sind dagegen nur 17% der Beschäftigten. Im Abschnitt „Verkehr“, der nur zwei Betriebe (2.5%) umfasst, arbeiten knapp 7% der Beschäftigten. Im „Verarbeitenden Gewerbe“ sind 14%, in den Bereichen „Information, Forschung und Entwicklung“ und „Baugewerbe“ sind je gut 9% der Beschäftigten tätig; hier entspricht der Prozentsatz der Beschäftigten in etwa demjenigen der Betriebe (vgl. Abb. unten). 313 Insgesamt finden sich 20 Bio-/Ökoläden, zehn Buchhandlungen, 18 Restaurants und Hotels, 16 Betriebe im Bereich Druck- und Verlagswesen und drei Kulturbetriebe.
142 Anz. Betriebe und Anz. Beschäftigte in Prozent nach Klassen BFS Klasse BfS Landwirtschaft Verarb. Gewerbe Baugewerbe Handel Gastgewerbe Verkehr Kredit-/Versicherungsgewerbe Betriebe Beschäftigte Informatik, Forschung/Entw., Dienstl. Unterrichtswesen Gesundheits-/ Sozialwesen Sonst. Dienstleistungen 0 5 10 15 20 25 30 35 Prozent Valid Cases 122 Missing Cases 0 7.1.4.4. Anzahl Betriebe und Beschäftigte nach Wirtschaftssektoren Wird die Verteilung der Betriebe nach Sektoren betrachtet, zeigt sich, dass 69% der Betriebe im Dienstleistungssektor zu finden sind, ein guter Viertel ist im Produktionssektor tätig; nur gerade vier Betriebe (3%) finden sich im primären Sektor. Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn die Verteilung der Beschäftigten auf die einzelnen Sektoren betrachtet wird: 72% der Beschäftigten sind im tertiären, ein knapper Viertel im sekundären und 4% sind im primären Sektor tätig. Wird der Anteil an Betrieben mit demjenigen an Erwerbstätigen in den einzelnen Sektoren verglichen, zeigt sich, dass im Produktionssektor der Anteil an Betrieben etwas grösser ist als der Anteil an Beschäftigten, im Dienstleistungssektor dagegen ist der Anteil der Beschäftigten etwas grösser als derjenige an Betrieben (vgl. Abb. unten und Anhang 1, Tabelle 6a).
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4 5.3.5.6. Qualifikation 115 5.3.5.
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12 Die zentrale Forschungsfrage bet
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14 den Jahren 1989/1990 wurden im R
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288 ebenfalls ein „ideologisches
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292 Brändle, Rea (1998), Ausverkau
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