Selbstverwaltung

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Damit können jene Fälle ausgewiesen werden, die lediglich eine einzige, egalitäre Entscheidungsgruppe
haben, der alle Beschäftigten angehören und die das einzige Entscheidungszentrum des
Unternehmens bildet. Diese 42 Betriebe weisen also neben dem Kollektiv auch kein zusätzliches,
entscheidungsbeteiligtes Vorstandsgremium auf, in dem nur Teile der Belegschaft oder
weitere, im Betriebsalltag nicht mitarbeitende Rechtsformmitglieder vertreten sind (vgl. Abb.
unten).
50
40
42
19
30
27
20
24
10
Vorstand entscheidet
0
1
2
4
3
6
4
ja
nein
Anzahl Personengruppen / Entscheidungszentren
Unter diesem Blickwinkel reduziert sich der Anteil der Betriebe, welche die Nullhypothese erfüllen,
auf einen Drittel des gesamten Samples: Die Aussage, dass alle Beschäftigten an allen
Entscheidungen formal gleich beteiligt sind, trifft noch auf 42 von 122 Fällen zu (vgl. Anhang 2,
Tabelle 9). In den anderen Betrieben gibt es abgestufte Entscheidungsbeteiligungen innerhalb der
Belegschaft oder bzw. und einen mitentscheidenden Vorstandsausschuss.
Wird zudem berücksichtigt, ob auch auf der formal juristischen Ebene nur der eine, gleichberechtigte
Beschäftigtenzirkel oder verschiedene Gruppen festzustellen sind, ob also ausschliesslich
die ganze Belegschaft der betrieblichen Rechtsform angehört oder nicht, halbiert sich der Anteil
der Betriebe, der die Nullhypothese konsequent bestätigt, noch einmal: Lediglich auf 21 Fälle
bzw. 17% des gesamten Samples trifft es zu, dass alle im Betrieb Beschäftigten streng formal
den selben Status innehaben und selber egalitär alles entscheiden, weil es keine externen Rechtsformmitglieder
gibt (vgl. Abb. unten und Anhang 2, Tabelle 10).