Selbstverwaltung

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Im Grundmodell III kommt alles Kapital von der Belegschaft, aber ein Teil der Beschäftigten ist
nicht finanziell beteiligt und hat damit formal juristisch keine grundsätzlich garantierten Mitentscheidungsrechte
(Angestelltenstatus).
Im Grundmodell IV besitzen wieder externe Personen Kapitalanteile und zudem kommen auch
Mitarbeitende ohne finanzielle Anteile vor (externes Kapital, Angestelltenstatus).
7.2.1.3. Verteilung der Grundmodelle
Als Grundhypothese zur Partizipation und Rollenstruktur auf Rechtsformebene in schweizerischen
Selbstverwaltungsbetrieben wurde formuliert (vgl. Kapitel 4.2.1.):
„Alle selbstverwalteten Betriebe lassen sich einem der vier Grundmodelle zuordnen.“
Diese Hypothese wird vom untersuchten Sample vollumfänglich bestätigt; die folgende Gegenüberstellung
von Belegschaftszusammensetzung und finanzieller Beteiligung veranschaulicht die
Verteilung der vier Grundmodelle, die alle im untersuchten Sample vorkommen (vgl. Abb. unten).
100
80
31
60
Modell IV
49
40
19
Belegschaft
Modell III
Modell II
auch Angestellte
20
23
ohne Miteigentum
0
Modell I
nur Beschäftigte
auch Externe
alle haben
Miteigentum
Wer besitzt das Betriebskapital?
In Bezug auf die Eigenfinanzierung des Betriebs zeigt sich, dass in der Mehrheit des Samples
auch nicht Mitarbeitende (Externe) finanziell beteiligt sind und nur bei einem Drittel idealtypisch
ausschliesslich die Beschäftigten Kapitalanteile besitzen.
Angestellte im herkömmlichen Sinne, die keine Kapitalanteile am Unternehmen besitzen, finden
sich in 41% der Fälle. Damit sind Betriebe ohne konventionelle Angestellte, die der typischen
selbstverwalteten Belegschaftszusammensetzung entsprechen, weil alle Beschäftigten am Betriebskapital
beteiligt sind, leicht in der Überzahl.
Unter Berücksichtigung der Kombination dieser beiden Kriterien ergibt sich folgende detaillierte
Verteilung der vier Grundmodelle im Sample (vgl. Tabelle unten):