Cybermobbing im Web 2.0 - Gregory Grund Medienpädagoge
Cybermobbing im Web 2.0 - Gregory Grund Medienpädagoge
Cybermobbing im Web 2.0 - Gregory Grund Medienpädagoge
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Abbildung 1: Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen (Alter: 12-19 Jahre)<br />
Quelle: Gr<strong>im</strong>m/Rhein/Clausen-Muradian, 2008, S. 38.<br />
Durch die Abbildung wird deutlich, dass eine Hauptfunktion der „Neuen Medien“ aus der<br />
Möglichkeit der Kommunikation besteht. 61 Des Weiteren hören beziehungsweise schauen sich<br />
Kinder und Jugendliche Musik, Fotos und Videos via „<strong>Web</strong> <strong>2.0</strong>“ - Anwendungen an. 62<br />
„84 Prozent der jugendlichen Internetnutzer beteiligt sich aktiv <strong>im</strong> Internet und produziert<br />
mindestens mehrmals pro Woche eigene Inhalte, z. B. durch das Einstellen von Bildern und<br />
Videos oder durch das Verfassen von Beiträgen in <strong>Web</strong>logs oder Newsgroups.“ 63<br />
Dabei werden die Jugendlichen zum „Prosumenten“ 64 , weil sie selbst Inhalte bereitstellen und<br />
weiterhin die Konsumentenrolle nicht aufgeben. 65 In diesem Kontext wurden die User<br />
entsprechend ihrer Aktivitäten von der Marktforschungsfirma Forrester in „inaktiv“ bis<br />
„Macher“ unterteilt. Das Stufenmodell „Social Technographics Ladder“ unterscheidet<br />
zwischen Inaktive, Zuschauer, Mitmacher, Sammler, Kritiker oder Beantworter und Aktive. 66<br />
Laut Nayla Fawzi sind 84% der Jugendlichen mehrmals pro Woche online und verbringen an<br />
einem durchschnittlichen Werktag 120 Minuten <strong>im</strong> Internet. Hierbei unterscheidet sich die<br />
Aufenthaltsdauer von Jungen und Mädchen. Während Jungen täglich 127 Minuten online<br />
sind, halten sich Mädchen 113 Minuten/Werktag <strong>im</strong> Internet auf. 67 Darüber hinaus wurde<br />
festgestellt, dass die Internetnutzung mit zunehmenden Alter deutlich ansteigt (vgl. JIM<br />
2008). 68 Allerdings werden Handys häufiger genutzt als das Internet. 95 Prozent der<br />
Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren verfügen über ein Handy. 69 Gegenwärtig sind<br />
„Smartphones“ an der Tagesordnung, welche mit Eigenschaften von Mini-Computern<br />
ausgestattet sind. 70 Hierbei ist der medienpädagogische Begriff „Konvergenz“ von Bedeutung,<br />
der auf technischer Ebene das Zusammenlaufen von Übertragungswegen beschreibt. Die<br />
Grenzen zwischen ehemals getrennten technischen Mediendiensten (z. B. Fernsehen, Radio)<br />
verschw<strong>im</strong>men. Folglich ist das Smartphone ein multifunktionales Gerät mit welchem<br />
61 Vgl. Riebel, 2008, S. 39.<br />
62 Vgl. Gr<strong>im</strong>m/Rhein/Clausen-Muradian, 2008, S. 38.<br />
63 Fawzi, 2009, S. 23.<br />
64 Wortschöpfung aus Produzent und Konsument<br />
65 Vgl. Köhler, 2010, S. 26.<br />
66 Vgl. Ebd., S. 28.<br />
67 Vgl. Fawzi, 2009, S. 23.<br />
68 Vgl. Schorb/Anfang/Demmler (Hrsg.), 2009, S. 128.<br />
69 Vgl. Fawzi, 2009, S. 24.<br />
70 Vgl. Kiefer, 2008, S. 460.<br />
11