Cybermobbing im Web 2.0 - Gregory Grund Medienpädagoge
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vom traditionellen Mobbing unterscheiden können und sich über das Ausmaß <strong>im</strong> Klaren<br />
sein. 360 Im Rahmen hiervon müssen medienpädagogische Konzepte „schon bei der<br />
Sensibilisierung <strong>im</strong> Umgang mit den eigenen Daten sowie bei der Vorbeugung von Cyber-<br />
Bullying ansetzen.“ 361 Die von den Lehrkräften erarbeiteten medienpädagogischen Konzepte<br />
können <strong>im</strong> traditionellen Fachunterricht erfolgen und eine Entwicklungsaufgabe für die<br />
gesamte Schule sein. 362<br />
„Im Fachunterricht, in Projekten oder <strong>im</strong>mer dann, wenn die Sensibilisierung <strong>im</strong> Umgang<br />
mit den eigenen Daten notwendig ist, können Möglichkeiten und Wege zu einem<br />
respektvollen Umgang miteinander aufgezeigt sowie Lernvorgänge angeregt und begleitet<br />
werden, welche die Kinder und Jugendlichen schon frühzeitig befähigen, Medien sinnvoll<br />
zu nutzen, und die Schülerinnen und Schüler zu einem verantwortungsbewussten Umgang<br />
mit dem Internet führen.“ 363<br />
Jedoch mahnte der Deutsche Kinderschutzbund und der Bayerische Lehrer- und<br />
Lehrerinnenverband <strong>im</strong> Jahr 2011, dass die Medienerziehung in der Schule kaum vorgesehen<br />
ist und eine untergeordnete Rolle einn<strong>im</strong>mt. Darüber hinaus werden angehende Lehrkräfte<br />
nicht ausreichend auf die Vermittlung von Medienkompetenz vorbereitet. 364 Allerdings wird<br />
als Prävention eine gute Medienerziehung gefordert. 365 Da die „Erziehung zu Kompetenzen <strong>im</strong><br />
Umgang mit Medien“ <strong>im</strong> Zeitalter des <strong>Web</strong> <strong>2.0</strong> einen wichtigen Aspekt darstellt, gilt es diese<br />
zu fördern. „Zum einen kann damit verhindert werden, dass Kinder und Jugendliche<br />
vorsichtiger werden und nicht Dinge über sich <strong>im</strong> Internet veröffentlichen, die gegen sie<br />
verwandt werden können.“ 366 Andererseits kann eine gute 367 Medienpädagogik verhindern,<br />
dass die Mitmenschen mit Hilfe der Neuen Medien erniedrigt werden. 368 Ebenso muss<br />
frühzeitig das Bewusstsein hinsichtlich des Verhaltens <strong>im</strong> Internet thematisiert werden. 369<br />
360 Vgl. Rack/Fileccia, 2011, S. 10.<br />
361 Dambach, 2011, S. 31.<br />
362 Vgl. Dambach, 2011, S. 31.<br />
363 Dambach, 2001, S. 31f.<br />
364 Vgl. Zeltner, Felix: Rufmord <strong>2.0</strong> – <strong>Cybermobbing</strong> verlagert Konflikte aus Schulhof und Klassenz<strong>im</strong>mer in die<br />
Öffentlichkeit des Internets. Auf die neue Gefahr haben die meisten Schulen noch keine Antwort., in: Der Spiegel –<br />
Wissen, Nr. 2/2011, S. 45.<br />
365 Vgl. www.karl-dambach.de/cyber_mobbing.htm<br />
366 www.karl-dambach.de/cyber_mobbing.htm<br />
367 „Gut heißt hier, dass nicht nur technisches Wissen vermittelt wird, sondern auch Identifikation mit den<br />
Mobbingopfern und Einfühlung.“ www.karl-dambach.de/cyber_mobbing.htm<br />
368 Vgl. www.karl-dambach.de/cyber_mobbing.htm<br />
369 Vgl. Cenicola, 2010, S. 13.<br />
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