Cybermobbing im Web 2.0 - Gregory Grund Medienpädagoge
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interaktiven Medien und grundsätzlich die „<strong>Web</strong> <strong>2.0</strong>“-Anwendungen <strong>im</strong> Alltag von<br />
Jugendlichen zu einem ständigen Begleiter geworden sind und die Medienkompetenz eine<br />
wichtige Rolle spielt. Einerseits stellt die Medienkompetenz eine medienpädagogische<br />
Zielebene dar und auf der anderen Seite ist sie eine Schlüsselkompetenz <strong>im</strong> Kontext der<br />
zunehmenden Mediennutzung. Kinder und Jugendliche müssen die Medien begreifen,<br />
verantwortlich mit ihnen umgehen und sie selbstbest<strong>im</strong>mt nutzen. Außerdem sollten Kinder<br />
und Jugendliche in der Lage sein, die Medienangebote kritisch zu durchdenken und ethisch zu<br />
beurteilen. Um diese Anforderungen zu erfüllen ist die Förderung der Medienkompetenz von<br />
besonderer Bedeutung.<br />
In Anbetracht dessen, dass sich Kinder und Jugendliche zunehmend <strong>im</strong> Internet aufhalten,<br />
wurde die „Internet- und Handynutzung von Jugendlichen“ betrachtet. Es wurde festgestellt,<br />
dass 96% der deutschen Haushalte, in denen Jugendliche leben, über einen Internetzugang<br />
verfügen und 97% einen Computer oder Laptop besitzen (Stand: 2008). Die Jugendlichen<br />
gehen meist unbeaufsichtigt online und verbringen an einem Werktag circa 120 Minuten <strong>im</strong><br />
Internet, um mit anderen zu kommunizieren, Informationen zu beschaffen oder neue Kontakte<br />
zu knüpfen. Allerdings wissen die Eltern überwiegend nicht, welchen Aktivitäten ihr Kind <strong>im</strong><br />
Internet nachgeht und welche Schattenseiten das „<strong>Web</strong> <strong>2.0</strong>“ bereithält.<br />
Anschließend wurde das Phänomen „Cyber-Mobbing“ definiert sowie die Ursachen zur<br />
Entstehung von Cyber-Mobbing, den vermeintlichen Nutzen der Täter, die Merkmale, Kanäle<br />
und Formen beschrieben. Anschließend wurden die Beteiligten des mediengestützten<br />
Mobbings dargestellt, wobei best<strong>im</strong>mte Persönlichkeitsmerkmale ausschließlich zu einem<br />
erhöhten Risiko führen, Täter oder Opfer zu werden. Aufgrund der Tatsache, dass Mobbing-<br />
Attacken nicht spurlos an den Beteiligten vorübergehen, wurden die Kurzzeit- und<br />
Langzeitfolgen für Opfer und Täter dargestellt. Im nächsten Abschnitt wurde der Frage wie<br />
häufig Cyber-Mobbing in Deutschland, Schweden, Großbritannien, Neuseeland und in den<br />
Vereinigten Staaten von Amerika auftritt nachgegangen. Für die Länder wurde eine Prävalenz<br />
von 5% ermittelt.<br />
Des Weiteren beschäftigte sich die vorliegende Arbeit mit den geschlechtsspezifischen<br />
Unterschieden. Durch die unterschiedlichen Befunde ist zu erkennen, dass es zukünftig<br />
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