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Cybermobbing im Web 2.0 - Gregory Grund Medienpädagoge

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Die Motive der Internetnutzung bestehen aus der Kommunikation, Informationsbeschaffung,<br />

Zeitvertreib bei Langeweile, Knüpfen neuer Kontakte, Ablenkung bei Problemen und der<br />

Darstellung der eigenen – oder fiktiven Person. 75 Dabei gehen die Kinder und Jugendlichen<br />

zwischen 12 und 19 Jahren hauptsächlich zu Hause in das Internet. 64,6% nutzen das Internet<br />

ebenso mit Freunden, Mitschülern und Geschwistern. Die restlichen 35,4% der Kinder und<br />

Jugendlichen (12 – 19 Jahre) nutzen das Internet ausschließlich alleine. Der Anteil mit 64,6%<br />

gibt die Eltern selten als Mitnutzer an. Darüber hinaus werden 54,6% nie und 25,2% selten<br />

durch die Eltern kontrolliert. 76 Infolgedessen weiß ein Großteil der Eltern nicht, welchen<br />

Aktivitäten ihr Kind <strong>im</strong> Internet nachgeht und welche »Schattenseiten« das „<strong>Web</strong> <strong>2.0</strong>“<br />

beinhaltet. Ein Phänomen spielt <strong>im</strong> Kontext „<strong>Web</strong> <strong>2.0</strong>“ eine wichtige Rolle und wird <strong>im</strong><br />

weiteren Verlauf dargestellt: Cyber-Mobbing. Diese Form des Mobbings macht sich<br />

„aufgrund der Nutzung Neuer Medien auch deren ˝Qualitäten˝ zunutze bzw. sich diese<br />

zueigen.“ 77<br />

6. Cyber-Mobbing<br />

„Mit dem Einzug neuer Medien hat sich Mobbing zunehmend auch ins <strong>Web</strong> <strong>2.0</strong> verlagert.<br />

Einhergehend mit der globalen Vernetzung und permanenten Verfügbarkeit hat Mobbing<br />

damit eine ganz neue D<strong>im</strong>ension bekommen.“ 78<br />

Wie bereits erwähnt, beinhaltet das „Mitmach-Netz“ neben den zahlreichen Vorteilen auch<br />

Schattenseiten, wie beispielsweise das Mobbing <strong>im</strong> Internet. Es wurde bereits deutlich, dass<br />

sich zahlreiche Kinder und Jugendliche mittels Internet und internetfähigen Handys meist<br />

unbeaufsichtigt <strong>im</strong> Internet aufhalten. Darüber hinaus reicht die Medienkompetenz<br />

überwiegend nicht für einen sicheren Umgang <strong>im</strong> Internet aus und bedarf der Förderung.<br />

Erschwerend kommt in diesem Zusammenhang hinzu, dass sich Jugendliche während der<br />

Pubertät von den Eltern abgrenzen und den Versuch unternehmen, auftretende Probleme aus<br />

eigener Kraft zu lösen. Was ist jedoch zu tun, wenn das Internet zur täglichen Schikane,<br />

Bloßstellung und Bedrohung durch andere User wird und sich der Betroffene nicht alleine zu<br />

helfen weiß?<br />

75 Vgl. Ebd., S. 44f.<br />

76 Vgl. Ebd., S. 35ff.<br />

77 www.bpb.de/lernen/unterrichten/grafstat/46516/cybermobbing-b3<br />

78 www.bpb.de/lernen/unterrichten/grafstat/46574/m-03-03-neue-medien-neues-mobbing<br />

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