Cybermobbing im Web 2.0 - Gregory Grund Medienpädagoge
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Bei der Form des Cyber-Mobbings werden die Gehe<strong>im</strong>nisse einer Person gegen dessen Willen<br />
oder Einverständnis <strong>im</strong> Internet verbreitet. 172 Ebenfalls zählt zum „Outing und Betrug“ das<br />
Veröffentlichen, Senden und Weiterleiten von persönlichen Gesprächen oder Bildern, die<br />
insbesondere int<strong>im</strong>e persönliche Informationen erhalten oder peinlich sind. Hierbei stammt,<br />
<strong>im</strong> Gegensatz zur „Denigration“, dass ursprüngliche Material vom Opfer selbst. 173<br />
Unter „Cyberexclusion“ (Ausgrenzung) wird das Ausschließen einzelner Personen aus<br />
Onlinegruppen, wie beispielsweise bei Online-Spielen, Sozialen Netzwerken und Instant-<br />
Messenger-Programmen, verstanden. 174 Das Ausschließen Anderer ist „auch eine Spielart des<br />
traditionellen Bullying, die auf die Onlinewelt übertragen wurde.“ 175 Jedoch muss die<br />
dargestellte Typologie nach Willard mit Einschränkungen betrachtet werden, weil die<br />
Trennung zwischen den sieben Formen nicht <strong>im</strong>mer aufrechterhalten werden kann. Allerdings<br />
dient die Typologie als Beschreibung einzelner Cyber-Mobbing Handlungen und bietet einen<br />
Überblick über die „Types of Action“. 176<br />
Darüber hinaus werden die sieben dargestellten Formen in der angloamerikanischen Literatur<br />
in zwei Arten von Cyber-Mobbing unterschieden: in das direkte, verbale Mobbing und<br />
indirekte, aggressive Mobbing. 177<br />
172 Vgl. Willard, 2007, S. 2 (zit. nach: Wachs, 2009, S. 31).<br />
173 Vgl. Riebel, 2008, S. 50.<br />
174 Vgl. Fawzi, 2009, S. 40.<br />
175 Seals & Young, 2004 (zit. nach: Riebel, 2008, S. 50).<br />
176 Vgl. Wachs, 2009, S. 31f.<br />
177 Vgl. Fawzi, 2009, S. 38.<br />
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